Yes Maam! Today's topic deals with "Valentinian sausage". Flowers, chocolate etc.!
Valentinstag in Deutschland bleibt ein kontroverses Thema. Selbst von Frauen wird er oft grundsätzlich abgelehnt. Dabei spielt der ausgeprägte, kommerzielle Rummel um den Tag eine wesentliche Rolle. Oft wird von von "Liebe auf Kommando" gesprochen, und das ist nicht erwünscht.
In angelsächsisch geprägten Kulturkreisen ist das allerdings ganz anders. Genau dieser Umstand bringt uns zu besagter Wurst.
Diverse "würstliche" Statistiken reflektieren die ganzen Wiedersprüche bezüglich der "Wurst".
Goodbye! Es ist Schluss
No present on Valentine's Day?
Umfragen zu Folge gaben 53% der befragten US-Amerikanerinnen an, dass sie sich in diesem Fall von ihrem Partner trennen würden.
Dazu gibt es keine direkten Vergleichsstatistiken für Deutschland. Aber, es findet sich dennoch Aufschlussreiches an der "Würstchenbude". Umfragen zufolge wünschen sich beachtliche 62% deutscher Frauen "Wurst". Ganze 16% wären erbost wenn sie keinen "Aufschnitt", also kein Geschenk, bekommen würden. Dagegen scheint "Schluss zu machen" in Deutschland keine ernstlich in Erwägung gezogenes Vorgehen zu sein.
Peinlich! How embarrassing
Ich bin ja Kanadierin. Als ich noch in Kanada lebte und arbeitete, war der Valentinstag im Büro immer Anlass für nervöses Kribbeln.
Tatsächlich wartete jede Frau, die in einer Beziehung war. Und das war wirklich eine Art Wettstreit.
Selbstverständlich wurden die gelieferten Geschenke (oh ja, Schoki, Blumen, Cookies und Co. sollten immer zur Arbeit geliefert werden) miteinander verglichen (Wer hat den aufwändigsten Blumenstrauß? Die größte Packung Schokolade?). Aber, das Timing spielte ebenfalls eine wichtige Rolle.
Denn, je später der Zeitpunkt der Auslieferung, desto größer war der Gesichtsverlust der Empfängerin. Beneidenswert waren die Kolleginnen, deren "Würste" schon früh, sprich vor 10 Uhr geliefert wurden. Eine Zustellung um 16 Uhr? Der Tag war gelaufen, die Laune im Keller.
Mit diesem interkulturellen Background informiert, überrascht es keinen Wurstkenner mehr, dass sich 12% bis 20% der US-Amerikanerinnen selbst Blumen zur Arbeit liefern lassen.
Nicht belegbar, aber einleuchtend, dass diese Statistiken mutmaßlich auch auf Kanadierinnen, Britinnen oder Australierinnen zutreffen.
Nicht ohne Gesellschaft ist, wer jetzt beim Anblick dieses "Wurstsalats" mit Kopfschütteln reagiert. Zumindest erklären 66% der befragten Deutschen, dass sie vom Valentinstag genervt sind. Und, höchstwahrscheinlich wissen die nicht mal um das "Blumen an sich selbst liefern lassen".
Ursprünglich war der Wurst-Brauch übrigens eine richtig nette Geschichte. Damals, in England, als er anfing, war ein "Valentine" anonym z. B. ein selbstgemachtes Kärtchen (oder Liebesbriefchen) auf der Schulbank der Angebeteten. Vielleicht ein Blümchen aus dem Feld dabei. So war damals der "Valentine's Day". In diesen Anfangszeiten war er relativ vegetarisch orientiert, die "Wurst" spielte keine Rolle.
Das ist wahrscheinlich der Grund, weil Kommerz gar keine Rolle spielte, dass sich der Valentinstag in seinem anfänglichen Kulturkreis problemlos ansiedeln konnte. In angelsächsischen Kulturen wird Valentine's Day in der Tat nicht so stark als "Geldmacherei" gesehen. Das, obwohl er sich dort natürlich auch sehr kommerziell entwickelt hat.
Ich kann gut verstehen, dass man in Deutschland, wo man den Brauch lediglich als Umsatzerzeuger kennt, viele Menschen den Valentinstag zurückweisen. Was uns zurück zu der "Wurst" bringt.
Sag es mit Blumen bzw. Aufschnitt? Dabei ist wichtig, zu welcher der diversen Statistiken man sich zugehörig fühlt. Zu den 62% die sich eine "Wurst", sprich ein Geschenk, wünschen oder zu den 66% die vom Valentine's Day einfach nur genervt sind.
Ach, da war doch noch was! Natürlich die Wurst! Auf Englisch gibt es kein "it's going about the sausage". Eine analoge Phrase wäre z. B. "it's all or nothing".
Happy Valentine's Day!
Quellen: Statista. wisebread.com, valentintag.com, brauchwiki.de
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