Rick Zabel testet 52 Jobs in 52 Wochen - und XING ist mit am Start.

Polizeiweste statt Renntrikot: Was mich beim Job als Fahrradpolizist wirklich Überwindung gekostet hat

Wie fühlt es sich für einen ehemaligen Radrennprofi an, Knöllchen an Radfahrer im Straßenverkehr zu verteilen? Eine echte Herausforderung für Rick Zabel!

Okay, ehrlich: Ich hab schon viele Stunden im Sattel verbracht. Aber das hier war anders. Kein Trikot, keine Ziellinie, kein Applaus. Stattdessen: Funkgerät, Uniform – und das Gefühl, für echte Sicherheit zu sorgen.

In der neuesten Youtube-Folge von „Rick needs a Job“ bin ich bei der Fahrradstaffel der Berliner Polizei mitgefahren. Dank XING bin ich auf die Idee gekommen – denn dort habe ich einfach mal „Ich suche einen Job auf dem Rad bei dem ich mit Menschen Kontakt habe und Verantwortung übernehmen kann“ in die KI-Jobsuche gehauen. Und zack: „Fahrradpolizist:in“ – klingt nach Perfect Match!

Was macht ein/-e Fahrradpolizist:in den ganzen Tag?

👮🏻Du denkst: Nice, Radfahren im Dienst – klingt easy.

Aber ich sage Dir: Das hier war nicht die Sonntagsrunde im Park bei herrlichem Sonnenschein. Das war echter Einsatz auf den Straßen Berlins. Ich war mittendrin im Trubel – zwischen hupenden Autos, genervten Radfahrer:innen und Menschen, die es eilig hatten, von A nach B zu kommen.

Ich gebe zu: Ich bin mehr ins Schwitzen gekommen als bei meinem letzten Wettkampf. Denn der Alltag als Polizist bei der Fahrradstaffel bringt jede Menge Situationen mit sich, bei denen eingegriffen werden muss.

Ich war beispielsweise live dabei, als wir Leute gestoppt haben, die mit dem Rad rote Ampeln überfahren haben, auf dem Gehweg oder über den Zebrastreifen gebrettert sind, die mit dem Handy in der Hand freihändig den Lenker balanciert haben oder zu zweit auf dem E-Scooter unterwegs waren – obwohl das nicht erlaubt ist.

Was mich aber wirklich zum Nachdenken gebracht hat: Ich liebe das Fahrradfahren. Ich bin überzeugt, dass unsere Städte mehr Raum – explizit nur dafür – brauchen. Und dann steh ich da, als Polizist, und verteile Knöllchen an Radfahrer:innen.

Das hat’s mir nicht leicht gemacht. Ich hab gespürt, wie schwer es ist, zwischen persönlicher Überzeugung und beruflicher Aufgabe zu balancieren, und musste mich wirklich überwinden, Personen jeglichen Alters Strafzettel in die Hand zu drücken, weil sie eine – in meinen Augen – Winzigkeit falsch gemacht haben. Aber genau das macht den Job so spannend. Du bist nicht gegen die Radfahrer:innen – du bist für Fairness und Sicherheit im Straßenverkehr.

🚨Polizei-Job im Fact-Check

  • In Deutschland sind insgesamt rund 330.500 Polizisten im Dienst (umgerechnet auf Vollzeit), davon 56.900 bei der Bundespolizei und 273.600 bei der Landespolizei.

  • Das Interesse am Polizeiberuf nimmt zu: Für einen Ausbildungsstart im Jahr 2023 gab es mehr als 3000 Bewerbungen, ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vorjahren.

  • Die Kriminalitätsrate ist in den Stadtstaaten höher als in Flächenländern; die Polizeidichte ist dort ebenfalls deutlich höher. Zum Beispiel hat Berlin eine Polizeidichte von 705 pro 100.000 Einwohner, während Baden-Württemberg bei 277 liegt.

  • In Deutschland liegt der Anteil der Polizisten bei etwa 3,6 pro 1000 Einwohner.  

🚔 Mein Fazit und was ich Dir mitgeben will

Als Fahrradpolizist:in musst Du Präsenz zeigen, schnell reagieren, ruhig und freundlich bleiben – auch wenn’s mal knallt oder Dein Gegenüber Lust auf Diskussionen hat.

Es ist ein Job, der Respekt verdient. Und der zeigt, Du kannst draußen unterwegs sein, sportlich aktiv – und gleichzeitig etwas bewegen, im wahrsten Sinne.

XING hat mir geholfen, diesen Job überhaupt zu entdecken. Denn XING denkt Job-Suche anders: Über Skills, Interessen und Werte – nicht über klassische Titel.

 

 

Rick Zabel

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