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Roboterautos Google schafft 9000 Kilometer autonom, Daimler nur drei

Wer hat die beste Technik im Rennen um das erste serienreife Roboterauto? Nach einer kalifornischen Statistik müssen sich die herkömmlichen Autohersteller geschlagen geben - vorerst zumindest.
Waymo-Auto.

Waymo-Auto.

Foto: picture alliance / Andrej Sokolo

Fahren, ohne dass ein Mensch eingreifen muss - das kriegen die Roboterwagen der Google-Schwester Waymo momentan am besten hin. Bei den klassischen Autoherstellern lief es deutlich schlechter:

  • Waymo schafft große Distanzen ohne Fahrer, nur alle 9000 Kilometer mussten die Sicherheitsfahrer eingreifen, insgesamt 63 Mal in zwölf Monaten.
  • Nissans Fahrer mussten alle 330 Kilometer eingreifen. In zwölf Monaten kam es zu 24 Notabschaltungen, allerdings fuhren Nissans Autos insgesamt nur 8000 Kilometer.
  • Mercedes kam autonom nicht wirklich voran, alle 2,9 Kilometer musste ein Fahrer eingreifen. Bei 1750 gefahrenen Kilometern brauchten die Autos in 602 Fällen die Hilfe des Fahrers.
  • General Motors schnitt deutlich besser ab: Die Sicherheitsfahrer in den Autos der GM-Tochter Cruise mussten nur alle 2000 Kilometer eingreifen.

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Das geht aus der jüngsten Statistik der kalifornischen Verkehrsbehörde  hervor. Die selbstfahrenden Autos von Nissan und Mercedes legten insgesamt mit 8000 beziehungsweise 1750 Kilometern jedoch auch eine deutlich geringere Strecke als die Roboterautos von Waymo zurück. Insgesamt waren die Autos der Google-Schwester 567.365 Kilometer auf öffentlichen Straßen unterwegs. Auch die GM-Tochter Cruise legte nur rund ein Drittel der Entfernung von Waymo zurück. Sie will ab 2019 einen Taxiservice mit Roboterautos anbieten und testet deswegen vor allem im komplexen Stadtverkehr von San Francisco. BMW, Volkswagen, Ford und Tesla testeten in den zwölf Monaten bis November 2017 keine selbstfahrenden Autos in Kalifornien.

ene/dpa