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Mobile SucheGoogle hat ein weit verbreitetes Missverständnis ausgeräumt: Es gibt keinen neuen "Mobile First"-Index, sondern der bestehende Index wird nach und nach umgestellt. Diese Information dürfte für viele Webmaster und SEOs neu sein. Das liegt auch daran, dass Googles Kommunikation in dieser Sache alles andere als präzise war.

 

Eines der am häufigsten diskutierten SEO-Themen der letzten Monate ist Googles neuer "Mobile First"-Index. Was in diesem Zusammenhang feststeht: Zukünftig werden die Rankings durch die mobile Darstellung der Webseiten bestimmt und nicht mehr auf Basis der Desktop-Version.

Eines ist aber vermutlich vielen nicht klar: Es gibt keinen neuen "Mobile First"-Index, der parallel zum bestehenden Index aufgebaut wird. Vielmehr wird der bestehende Index nach und nach auf "Mobile First" umgestellt. Die vorhandenen Seiten werden also schrittweise von der bestehenden "Desktop-First-Indexierung" auf die neue "Mobile-First-Indexierung" umgestellt. Allerdings findet das alles im selben Index statt.

Das hat Danny Sullivan von Google jetzt per Twitter erklärt:

 

Google: Mobile First- und Desktop First-Indexierung finden im selben Index statt 

Sullivan verweist auf einen Blogpost, den Google Ende 2016 veröffentlicht hatte. Darin wird tasächlich beschrieben, dass der Index auf "Mobile First" umgestellt werden soll. Von einem neuen oder separaten Index ist dagegen nicht die Rede.

Sullivan schreibt, es gebe einen einzigen Index. Für die meisten Seiten findet dort derzeit eine "Desktop First"-Indexierung statt. Mit der Zeit werde dies auf "Mobile First"-Indexierung umgestellt. Diese Aussage sei zu 100 Prozent verlässlich. Sullivan bittet um Entschuldigung, wenn es zu MIssverständnissen gekommen sei:

 

Google: Es gibt 100prozentig nur einen Index

 

An diesen Missverständnissen ist Google nicht ganz unschuldig. In den Diskussionen, Fragen und Antworten auf verschiedenen Plattformen kam nie klar zum Ausdruck, dass lediglich der bestehende Index umgestellt wird. Implizit schwang immer die Annahme mit, dass Webseiten nach und nach vom alten in einen neuen Index umgezogen werden.

In einem Google-Blogbeitrag vom Dezember des verangenen Jahres ist zum Beispiel der folgende Satz zu lesen:

"We will be evaluating sites independently on their readiness for mobile-first indexing based on the above criteria and transitioning them when ready."

Die "Transition", also die Umstellung oder die Überführung der Webseiten, wurde von vielen als Umzug vom alten in den neuen Index interpretiert. Dass dies alles innerhalb desselben Indexes geschehen soll, wurde schließlich nicht explizit erwähnt.

Auch eine Ankündigung von Google-Mitarbeiter Gary Illyes, die er bezüglich "Mobile First" getroffen hatte, wurde von den Zuhörern als Umzug in den neuen Index interpretiert. Illyes hatte auf einem Kongress mitgeteilt, dass in den kommenden Wochen viele Webseiten in Richtung "Mobile First" verschoben würden.

John Müller hatte vor einigen Tagen bereits auf Twitter mitgeteilt, dass es keinen separaten "Mobile First"-Index gebe:

Google: Alte und neue Search Console basieren auf demselben Index 

Da ja nun feststeht, dass es weiterhin nur einen Index geben wird, stellt sich die Frage: Haben diese Erkenntnisse Auswirkungen auf die Bemühungen von Webmastern und SEOs hinsichtlich Mobile First?

Laut Danny Sullivan spielt das keine Rolle. Er schreibt, dass die Vorbereitungen auf die Umstellung davon nicht betroffen seien:

 

Google: Es spielt keine Rolle für die Webmaster, dass es keinen separaten "Mobile First"-Index gibt

 

Auch wenn Google meist von "Mobile First Indexing" und nicht von einem separaten Index gesprochen hat, wäre die jetzt von Sullivan gebrachte Klarstellung sicherlich früher angezeigt gewesen.

Da es letztendlich für die Ergebnisse und die Bemühungen der Webmaster keine Rolle spielt, ob es nun einen separaten Index gibt oder nicht, ist das zu verschmerzen. Dennoch sollte die Kommunikation solcher Themen durch Google noch transparenter werden.

 

Titelbild © andersphoto - Fotolia.com

 


Christian Kunz

Von Christian Kunz

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