Neue Studie :
Hausaufgaben machen die Klugen klüger – und die Dummen dümmer

Lesezeit: 7 Min.
Die vorliegenden Studien zur Hausaufgabenforschung sind widersprüchlich.
Hilft es Kindern, wenn Eltern bei den Hausaufgaben helfen? Zu viel Druck schadet, das haben Forscher rausgefunden. Neue Studien geben Hinweise, wie sich Eltern am besten verhalten.

Kaum etwas stiftet in Familien mehr Streit als der tägliche Kampf um die Hausaufgaben. Während manche Eltern unweigerlich zu Hilfslehrern in den eigenen vier Wänden mutieren, mit Internet- und Fernsehentzug drohen und Ultimaten verkünden, kümmern sich andere überhaupt nicht um die Hausaufgaben. Nicht immer sind das die Eltern von begabten Schülern, die ohnehin motiviert sind und ihre Arbeit auch allein erledigen können. Oft sind es Eltern schwacher Schüler, häufig auch mit Einwanderungsgeschichte, von denen Unterstützung nötig wäre, die sie aber aufgrund eigener Sprach- und Bildungsprobleme nicht leisten können. Schon in früheren Debatten zum Sinn oder Unsinn von Hausaufgaben, die periodisch auftreten, war von Hausfriedensbruch durch Hausaufgaben die Rede - das war noch zu Zeiten, als die Ganztagsschule eher unüblich war. Schon in den Schulordnungen aus dem 15. Jahrhundert ging es um Hausaufgaben. Sie dienten dazu, dass Kinder selbständig nacharbeiten, was im Unterricht durchgenommen wurde, dass sie üben und Vokabeln lernen.

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