Liebe Leserin, lieber Leser, grübeln Sie auch schon über den Vorsätzen für 2019? Bei vielen auf dem Zettel: Weniger aufs Smartphone starren. Meine Wette: Digitaler Detox-Urlaub wird bald Freizeittrend. Erste Anzeichen: Ein Konzert des Rock-Barden Jack White. Smartphones waren da verboten. Die Fans mussten ihr Handy in einem speziellen Beutel wegschließen, konnten den nur jenseits der Halle entsperren. Gut. Doch bald haben wir sogar noch mehr Gründe aufs Handy zu starren. Danke, Zalando.
Da klingelt es: In-Home-Lieferung von Zalando erfolgreich getestet
Zalando und die belgische Post ziehen eine erfolgreiche Bilanz ihres Tests, dem Kunden die Ware hinter die Haustür, also in die Wohnung zu liefern. 90 Prozent der Testteilnehmer würden die In-Home-Lieferung wieder nutzen. Möglich machen die Zustellung smarte Türklingeln und Türen. Bei der Ankunft klingelt der Lieferant (schon das allein ein gewaltiger Fortschritt gegenüber vielen Lieferdiensten) an der „Smart Doorbell". Der Kunde bekommt eine Nachricht auf sein Smartphone, kann nachschauen, wer da ist und dann die Tür aus der Ferne mobil öffnen. Amazon erprobt seit 2017 ein ähnliches Konzept unter dem Namen Amazon Key in über 30 US-Städten. Die Preise für den Alexa-tauglichen Video-Türöffner beginnen dort bei rund 200 Dollar. Die Installation ist immerhin kostenlos. Die Türkamera von Amazon könnte sogar mit Gesichtserkennung aufgepimpt werden, um verdächtige Gestalten an der Tür zu erkennen.
INTERNATIONAL
Google testet MarktplatzAdidas bietet AR-Schuhanprobe auf Snapchat
Adidas zeigt sich auf Snapchat mit einem Feature, dass die Anprobe eines neuen Laufschuhs per Augmented Realty (AR) erlaubt. Es ist die erste virtuelle Schuhanprobe bei Snapchat. Der Hersteller hat schon in der Vergangenheit einige zumindest PR-trächtige Kooperationen rund um Shopping-Optionen und AR-Spielereien mit Snapchat in Szene gesetzt. Die Optik der AR-Anprobe sieht bei Engadget jedenfalls schon mal beeindruckend aus. Das werden wir wohl bald öfter sehen.
Postmates stellt Lieferroboter vor
Das Liefer-Start-up Postmates arbeitet nicht nur mit Ford und Walmart an autonomen Autos, die die Ware zum Kunden bringen (oder den Kunden zur Ware), sondern nun auch an autonomen Bollerwagen, wie man sie von Starship kennt. Der Lieferroboter "Serve" bringt es schon auf eine recht ansehnliche Reichweite von knapp 50 Kilometern und rund 20 Kilo Nutzlast. Er überzeugt aber gegenwärtig vor allem durch seine putzige Lackierung. Auch nicht unwichtig, wenn es um die Akzeptanz von Robotern in unseren Fußgängerzonen und auf Bürgersteigen geht.
Whole Foods verabschiedet sich von Instacart
Instacart, lange gefeiertes Liefer-Start-up, muss sich wohl mit dem angepeilten IPO beeilen. Amazon-Tochter Whole Foods wird nämlich künftig auf die Dienste des Start-up zusehends verzichten. Kein gutes Signal. Immerhin bauen in den USA unter anderem noch Costco und Aldi auf Instacart.
TRENDS & FAKTEN
BGH verbietet Uber Black
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