Opioid-Krise in Amerika :
McKinsey macht Rolle rückwärts

Lesezeit: 5 Min.
Gerichtssaal in Oklahoma: Das Interesse an der Klage gegen Purdue ist groß.
Die Berater gehen immer weiter auf Distanz zum Pharmaunternehmen Purdue, das im Zentrum der amerikanischen Opioid-Krise steht. Doch was hat McKinsey dort getan?

Es war nur eine kleine Meldung: McKinsey berate das amerikanische Pharmaunternehmen Purdue nicht länger. Aber auf der Internetseite von McKinseys Presseabteilung findet man dazu nichts. Das Beratungsunternehmen geht leise. Berichte darüber, was McKinsey dort genau gemacht hat, könnten dem Ruf des Beratungsunternehmens nicht gerade dienlich sein. McKinsey selbst gibt sich auf Anfrage zurückhaltend. Aus rechtlichen Gründen will man zu Einzelheiten nicht Stellung nehmen. Schriftlich teilt McKinsey mit: „Opioidmissbrauch und -abhängigkeit haben tragische und verheerende Auswirkungen auf unsere Gemeinschaften.“ Und weiter: „Wir beraten Kunden nicht mehr in Bezug auf opioidspezifische Geschäfte und unterstützen weiterhin wichtige Akteure bei der Bekämpfung der Krise.“

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