In der Transformation kommt es darauf an, Leadership-Stärken abrufen zu können. Turbulente Umweltfaktoren, komplexe Aufgaben und sich verändernde Werthaltungen erfordern flexibles und schnelles Agieren sowie proaktives Gestalten. Die eigene Führungsrolle zu justieren, erscheint auf dieser Basis sinnvoll.
Um Unternehmen auch in einer zunehmend digitalen Welt voranzubringen, brauchen Führungskräfte besondere Qualitäten, auch auf dem Gebiet Selbstmanagement.
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Personal Leadership ist in der Transformation die Basis für dauerhaften Erfolg sowie nachhaltige Unternehmensentwicklung und bedeutet Potenzialentfaltung – bezogen auf sich selbst und das Unternehmen. Denn beide Systeme – die Person und die Organisation – beeinflussen sich wechselseitig. Die zugrundeliegende Annahme hierbei lautet: Psychische und soziale Systeme entwickeln sich auf dem Wege der Koevolution.
Personal Leadership ist die Kunst, gerade dann, wenn es schwierig ist, sich auf das Entscheidende zu konzentrieren, Ressourcen zu aktivieren und Potenziale besser in unternehmerische Erfolge umzuwandeln. Es bedeutet Reflexion und Steuerung der eigenen Person bezogen auf die Lebensbereiche - Arbeit, Gesundheit, soziale Bindungen, Werte und Sinn - und auf die eigene mentale Ausrichtung.
Leadership-Potenzial zur Wirkung bringen
In dem Maße, wie Themen reflektierbar und besprechbar werden, sind sie bewusst und damit der aktiven Gestaltung zugänglich. Im Personal Leadership geht es genau darum: Überzeugungen, Denk- und Verhaltensmuster zu beleuchten und die Stellhebel nachhaltiger Potenzialentfaltung zu erkennen. Je besser der eigene mentale Zustand gemanagt wird, je gezielter vorhandene Potenziale genutzt werden, desto wahrscheinlicher ist der dauerhafte Erfolg.
In der globalen Langzeit-Studie von Caillet, Hirshberg und Petti aus dem Jahr 2014, in der 740 Leader befragt wurden, konnte der Zusammenhang zwischen mentalem Zustand und Erfolg eindeutig nachgewiesen werden. So antworteten 94 Prozent der Befragten, dass "calm", "happy" and "energized" (CHE) die mentalen Zustände sind, die in Zusammenhang mit Effektivität und Performance erlebt werden, und dass die meisten Leader in der Lage sind, diesen emotionalen Zustand regelmäßig herzustellen.
Das Miteinander gestalten
Statt Aktionismus und hektisches Übersteuern wird auf Basis gemeinsamer Analyse und bewusst gestalteter Kollaboration im Führungsteam ein Klima geschaffen, in dem mit der notwendigen Offenheit über die wirklich wichtigen Themen gesprochen, die jeweiligen Komfortzonen verlassen und es gewagt werden kann das Feld der Neuerung zu betreten. Mit der Bereitschaft die Stärken und Optimierungsfelder – auf persönlicher, Team- und Organisationsebene – zu erkennen, konsequent für die notwendigen Änderungen einzustehen, mit den Anderen das Beste zu geben, wird gemeinsam erfolgreich die Business-Zukunft gestaltet.
Im Führungsteam das volle Potenzial nutzen
Ein Führungsteam, das die spezifischen strategischen Herausforderungen erarbeitet hat, entwickelt auf dieser Basis ein klares Bild über die Zukunft des Unternehmens und die notwendigen Veränderungen, die es zu steuern und umzusetzen gilt. Die entscheidenden Ziele und Vorgehensweisen werden vereinbart und in einem abgestimmten, strukturierten Vorgehen umgesetzt. Jeder ist sich seiner Rolle und Verantwortung für die Zukunft bewusst und weiß welchen Beitrag es zu leisten gilt.
Gesteigerte Selbstwahrnehmung und die genaue Einschätzung der Situation führen zu einem klaren Bewusstsein über das Potenzial, die Motive und das, was getan werden muss. Die reflektierte Führungskraft setzt so die entscheidende Weichenstellungen für sich selbst und für das Unternehmen.