Keine Zigaretten mit Tabak mehr: Hier müssen sich Raucher in Zukunft umstellen
Philip Morris, das Unternehmen hinter der Marke Marlboro, will aus dem Zigarettengeschäft aussteigen. Wie die "Welt" berichtet, sagte Markus Essing, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland und Österreich, bei einer Veranstaltung in Berlin, dass man künftig nur noch risikoreduzierte Produkte anbieten wolle.
Es handelt sich hier um Tabakerhitzer. Bei diesen fallen laut Philip Morris 95 Prozent weniger Schadstoffe an, da der Tabak nicht verbrannt, sondern nur erhitzt wird. Das Bundesamt für Risikoabschätzung hat diese Einschätzung bestätigt. Die Geräte machen allerdings ähnlich abhängig wie eine klassische Zigarette, da auch hier der verwendete Tabak Nikotin enthält.
Der Marlboro-Konzern will künftig keine Zigaretten mehr verkaufen
Philip Morris will künftig keine klassischen Zigaretten mehr anbieten.
Ein konkretes Ausstiegsdatum wurde bislang aber noch nicht festgelegt. Da die Anzahl verkaufter Tabak-Zigaretten aber in Deutschland jährlich um etwa drei Prozent zurückgeht, arbeitet Philip Morris bereits seit mehreren Jahren an Alternativen. Man habe insgesamt bereits rund 10 Milliarden Euro in die Entwicklung neuer Produkte gesteckt.
Zum Thema Einweg-E-Zigaretten gibt es bei Philip Morris eine klare Meinung: Hier brauche es eine starke Regulierung. Sinnvoll könne ein generelles Verbot sein. Mindestens sei aber ein Pfandsystem für die leeren Akkus nötig, um die Umweltbelastung zu verringern. Auch die Aufmachung, die vor allem Jugendliche und Nichtraucher anspreche, sei problematisch.
Richtigstellung: Wie Philip Morris zurecht gegenüber CHIP schreibt, verkauft der Hersteller keine elektronischen Zigaretten, sondern nur Tabakerhitzer. Eine frühere Version dieses Artikels enthielt diese Falschinformation. Wir bitten dies zu entschuldigen.
