Effizienz durch Klarheit – wie Organigramme die Unternehmensorganisation verbessern

In großen Unternehmen mit vielen Teams und Abteilungen kann es schwierig sein, den Überblick zu behalten. Für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten ist es jedoch unerlässlich, die Zuständigkeiten genau zu kennen. Organigramme leisten hier einen wichtigen Beitrag, indem sie Klarheit in die Unternehmensstruktur bringen. Darüber hinaus können visuelle Darstellungen helfen, wichtige Meilensteine eines Projekts im Auge zu behalten.

Organigramme – unter anderem für neue Mitarbeiter ein Gewinn

Das Wort „Organigramm“ setzt sich aus den Wörtern „Organisation“ und „Diagramm“ zusammen und bezeichnet eine visuelle Darstellung der Struktur einer Organisation. Das weltweit erste Organigramm wurde im Eisenbahnwesen entwickelt, als der Eisenbahner McCallum 1855 sein Eisenbahnliniendiagramm vorstellte und damit den Weg für eine Darstellungsform ebnete, die heute in allen Branchen Anwendung findet. In einem Organigramm werden die Mitarbeiter und ihre Positionen durch Kästchen oder andere grafische Elemente dargestellt, die auch Fotos, Kontaktdaten, Links zu Websites, Symbole und Illustrationen enthalten können. Dies ermöglicht eine klare visuelle Darstellung der internen Hierarchie.

Die Einarbeitung neuer Mitarbeiter stellt oft eine Herausforderung dar, da sie sich zunächst mit den Strukturen und Abläufen im Unternehmen vertraut machen müssen. Details wie Anzahl und Namen der Mitarbeiter in den verschiedenen Abteilungen sind ihnen anfangs noch unbekannt. Mit einem Organigramm können sich neue Mitarbeiter schnell und einfach einen Überblick über die Unternehmensstruktur verschaffen.

Die verschiedenen Organigramm-Arten im Überblick

Wer ein Organigramm online erstellen möchte, findet im Internet entsprechende Tools. Ein Beispiel ist das Organigramm-Tool von Miro, das über Vorlagen verschiedene Arten von Organigrammen zur Verfügung stellt.

Das hierarchische Organigramm, oft auch als Hierarchiediagramm bezeichnet, ist die am weitesten verbreitete Form des Organigramms. Es zeichnet sich durch eine pyramidenförmige Struktur aus, in der eine Person oder Gruppe die oberste Position einnimmt und alle anderen Mitglieder mit abnehmender Autorität darunter angeordnet sind. Beispielsweise würde in der Darstellung einer Monarchie der König an der Spitze stehen, während diese Position in einer Firma vom CEO eingenommen wird. In solchen Hierarchien verläuft die Kommunikation in der Regel entlang der vorgegebenen Über- und Unterordnungsverhältnisse. Mitglieder kommunizieren mit ihren direkten Vorgesetzten oder leiten Anweisungen an ihre Untergebenen weiter.

Bei dem flachen oder horizontalen Organigramm sind auf der mittleren Führungsebene nur wenige Personen oder Stellen angeordnet. Diese Art von Organigramm zeichnet sich üblicherweise durch zwei Hierarchiestufen aus: die Ebene der Führungskräfte und die der Mitarbeiter. In Unternehmen, die diese Struktur anwenden, wird den Mitarbeitern ein signifikant hohes Maß an Verantwortung übertragen.

Das Matrix-Organigramm wird typischerweise verwendet, wenn Mitarbeiter mehreren Vorgesetzten unterstellt sind. Ein praktisches Beispiel hierfür wäre ein Team von Grafikdesignern in einem Unternehmen, das je nach Projekt dem leitenden Grafikdesigner und verschiedenen Projektmanagern unterstellt ist.

Organigramme sorgen für Nachvollziehbarkeit

Ein Organigramm erlaubt es Mitarbeitern, Zuständigkeiten klar zu identifizieren, Ansprechpartner für spezifische Anliegen zu finden und fördert dadurch effektive Kommunikation. Missverständnisse werden deutlich minimiert. Weiterhin werden durch die Darstellung der Verbindungen zwischen verschiedenen Abteilungen die Teamarbeit und die unternehmensweite Zusammenarbeit gefördert, was die Gesamteffizienz steigert.

Darüber hinaus dient ein Organigramm als Orientierungshilfe für Mitarbeiter, um die eigene Position im Unternehmen zu verstehen und mögliche Karrierewege zu erkennen.

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