EU-Kommission nimmt Microsoft ins Visier: Ist jetzt eine Wettbewerbsklage in Sicht?

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Microsoft steht erneut im Fokus der EU-Kommission. Diesmal geht es um den Verdacht wettbewerbswidriger Praktiken mit der Kollaborationssoftware Teams.

Die EU-Kommission erwägt eine Klage gegen den Technologiegiganten Microsoft. Laut einem Bericht der Financial Times, der sich auf Aussagen von Insidern stützt, könnten in den nächsten Wochen konkrete Schritte eingeleitet werden. Im Kern der Auseinandersetzung steht Microsoft Teams, eine Software für Kollaboration, die schon seit Längerem im Visier der europäischen Wettbewerbshüter liegt.

Die EU-Behörden vermuten, dass Microsoft den Markt durch eine zu enge Verzahnung von Teams mit seiner Office-Suite zu sehr beherrsche. Trotz vorangegangener Konzessionen seitens Microsoft, wie der Entkopplung von Teams aus dem Softwarepaket, scheint die EU nicht überzeugt. Eine Klage könnte weitreichende Folgen für den Konzern und den Markt für Kollaborationssoftware haben.

Microsoft und EU-Kommission im Austausch: Konkurrenz beklagt Nachteile

Mögliche Klage gegen Microsoft wegen Teams.

Die EU könnte Microsoft wegen Wettbewerbsverzerrung anklagen.

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Nach einer Beschwerde des Wettbewerbers Slack aus dem Jahr 2020, die Microsoft unfairen Wettbewerb vorwarf, hatte die EU eine Untersuchung eingeleitet. Diese sollte klären, ob die Bündelung von Teams mit anderen Produkten den Wettbewerb beeinträchtigt. Die aktuelle Diskussion deutet darauf hin, dass die Konzessionen von Microsoft die Wettbewerbsbedenken nicht ausreichend ausräumen konnten.

Weitere Gespräche zwischen dem Unternehmen und der EU sind für diese Woche angesetzt, wobei die Konkurrenz insbesondere die nachteilige Kompatibilität mit anderen Microsoft-Produkten kritisiert.

Das Original dieses Beitrages erschien zuerst bei unserem Partner Hardwareluxx.

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