Propalästinensische Proteste an Unis:"Mich niederbrüllen zu lassen, hätte niemandem etwas gebracht"

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Demonstranten der Gruppe "Student Coalition Berlin" stehen am Tag der Räumung auf dem Gelände der FU Polizisten gegenüber. (Foto: Sebastian Gollnow/DPA)

Wie viel Meinungsfreiheit müssen Hochschulen aushalten? Der Präsident der Freien Universität Berlin verteidigt die Räumung eines propalästinensischen Protestcamps - aber auch seine Kritiker.

Interview von Kathrin Müller-Lancé und Johan Schloemann

Nicht nur in den USA, auch an deutschen Universitäten heizt sich die Debatte über den Krieg in Nahost immer weiter auf. In Leipzig, Hamburg, Köln, Berlin und andernorts haben propalästinensische Studierende und Aktivisten in den vergangenen Tagen demonstriert. An der Freien Universität (FU) ließ der Präsident Günter Ziegler das Protestcamp von der Polizei räumen. Daraufhin warfen ihm Berliner Hochschullehrer und -lehrerinnen in einem offenen Brief eine Verletzung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit vor. Die Frage ist also: Wie viel politischen Protest müssen Hochschulen akzeptieren?

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Es war ein turbulentes Semester an der FU Berlin. No-go-Areas, eine brutale Attacke auf einen jüdischen Studenten, Strafanzeigen. Ausgerechnet hier, an einem Ort des Geistes und des Austauschs. Und keiner fühlt sich verstanden.

Von Jan Heidtmann (Text) und Julius Erdmann (Fotos)

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