Start-up-Wirtschaft: „Die Internet-Ökonomie gefährdet unseren Sozialstaat“
Nach dem heftigen Crash im Jahre 2009 sind wirtschaftlich wieder rosige Zeiten angebrochen – vor allem getrieben durch erfolgreiche IT-Firmen, die für Beschäftigung sorgen. Doch Qualität ist nicht gleich Quantität, warnt der US-Politikexperte Steven Hill. „Viele der Stellen, die wir nach dem Wirtschaftscrash verloren haben, waren solide Vollzeitjobs mit guten Zusatzleistungen“, sagte er auf der Republica in Berlin. „In Deutschland sind viele der neuen Jobs aber nur befristet.“ Zudem mangele es an geregelten Arbeitszeiten, Kündigungsschutz und Urlaubsanspruch. „Die soziale Gerechtigkeit ist in Zeiten der Globalisierung gefährdet.“ Große Tech-Konzerne wie Uber, Airbnb und viele andere würden mit ihren Arbeitsmodellen Maßstäbe setzen. „Dies verändert schleichend unsere Gesellschaft. Die soziale Marktwirtschaft ist in Gefahr.“