Algorithmen lieben Lebensläufe: Mit diesen 7 CV-Tipps verbesserst Du Deine Jobchancen
Viele Unternehmen verwenden Algorithmen, um Bewerbungen zu filtern. Optimiere Deinen Lebenslauf für die digitalen Entscheider und erhöhe Deine Job-Chancen.
Dein Lebenslauf ist die Visitenkarte, die über Deine berufliche Zukunft entscheiden kann. Mittlerweile sind aber nicht mehr nur Personalverantwortliche dafür zuständig, um über Deine Eignung zu entscheiden, sondern auch Algorithmen. Bewerbungsunterlagen werden, oft zu Beginn des Recruitingprozesses, von Algorithmen bewertet, um das Bewerbungsverfahren effizienter und schneller zu gestalten. Vor allem große Unternehmen erhalten täglich eine Vielzahl an Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen. Daher gilt: Je größer das Unternehmen, desto höher die Chance, dass Algorithmen bei der Bewertung von Bewerbungen involviert sind.
Für Personalverantwortliche ist es mühsam und aufwendig, jede Bewerbung manuell zu sichten und zu bewerten. Spezielle Software-Programme unterstützen Recruiter·innen bei ihrer täglichen Arbeit, die Bewerbungen – insbesondere die Lebensläufe – nach bestimmten Kriterien automatisch zu filtern und zu sortieren. Das erfolgt beispielweise nach Schlüsselwörtern, relevanten Erfahrungen, Qualifikationen und Kompetenzen, die die Bewerbungen entsprechend vorsortieren. Auf diese Weise können Personalverantwortliche schnell prüfen, welcher Bewerber für die Stelle geeignet ist und sich auf die vielversprechendsten Kandidat·innen konzentrieren.
Damit Du bei der Bewerbung nicht automatisch aussortiert wirst und bessere Chancen auf ein Kennlerngespräch hast, solltest Du diese 7 Tipps beachten:
1. Keywords einbauen
Achte darauf, dass wichtige Schlagwörter, die in der Stellenanzeige genannt werden, auch in Deinem Lebenslauf vorkommen. So zeigst Du dem Algorithmus, dass Du die geforderten Fähigkeiten und Qualifikationen besitzt.
2. Struktur und Übersichtlichkeit
Algorithmen bevorzugen übersichtliche und strukturierte Lebensläufe. Vermeide komplizierte Formatierungen und verwende klare Überschriften für die einzelnen Abschnitte. Verzichte daher lieber auf allzu ausgefallene und kreative Designs, schräge Anordnungen, sowie Tabellen, Logos oder Piktogramme.
🎨 Tipp für Kreative: Dir ist ein ausgefallenes, individuelles Design dennoch wichtig? Dann erstelle zwei Versionen Deines Lebenslaufes. Einen für die KI und einen für die Personalverantwortlichen, wenn Du diesen beispielweise im Bewerbungsgespräch vorlegen möchtest.
3. Der erste Eindruck zählt
Achte auf eine klare Gliederung Deines Lebenslaufs und eine ansprechende Optik. So bleibt Dein Profil nicht nur bei Algorithmen, sondern auch bei Personalverantwortlichen positiv und professionell im Gedächtnis.
4. Aktualität und zeitliche Lücken
Dein Lebenslauf sollte immer auf dem neuesten Stand sein. Aktualisiere regelmäßig Deine Erfahrungen, Fortbildungen und Zertifikate. Auch wenn die Anforderungen der Lückenlosigkeit vermehrt in Frage gestellt wird, fallen dem Algorithmus zeitliche Lücken leicht auf. Beschäftigungsfreie Zeiten sollte daher klar mit „Sabbatical“, „private Weiterbildung“, etc. benannt werden.
5. Schwerpunktsetzung
Setze Schwerpunkte, die zu der angestrebten Stelle passen und vermeide überflüssige Informationen. So kann der Algorithmus erkennen, dass Du einen guten "Fit" für die Stelle hast. Unnötige Details können nicht nur Recruiter·innen, sondern auch Software Programme ablenken.
6. Schreibstil
Verwende eine klare und verständliche Sprache und achte auf Rechtschreibung und Grammatik. Floskeln, Fachjargon und zu viele Abkürzungen solltest Du vermeiden – für Algorithmen sind diese meist nicht eindeutig zuordbar.
7. Gängige Dateiformate
Algorithmen sind oft nicht in der Lage, exotische Dateiformate zu lesen. Verwende daher gängige Dateiformate wie PDF oder Word, um sicherzustellen, dass Dein Lebenslauf von den Algorithmen erkannt wird.
Du siehst: es ist nicht schwierig, dass Dein Lebenslauf mit Beachtung dieser simplen Tricks auch digital eine gute Figur macht und damit Deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhöhen können. Auch wenn Algorithmen eine Seite der Medaille sind, solltest Du nicht vergessen, dass Deine Unterlagen im weiteren Verlauf des Prozesses auch von menschlichen Personaler·innen gelesen werden.
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Hast Du bereits Erfahrungen mit Deinem Lebenslauf in großen Auswahlprozessen gemacht oder fehlt Dir ein wichtiger Hack? Dann teile gerne Deine Tipps, wie Du die Algorithmen überzeugt hast – ab damit in die Kommentare! ⤵
