Digital Health Mobile Lösungen für das Pflegepersonal

Von Susanne Ehneß 2 min Lesedauer

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Mehr Zeit für die Patienten und die eigentlichen Aufgaben: Der Pflegesektor kann durch digitale Lösungen entlastet werden. Anja Fischer, Healthcare Strategy DACH bei Zebra Technologies, erläutert die hierfür wichtigen Komponenten.

Ein Tablet kann bei der Erledigung von Aufgaben direkt am Krankenbett unterstützen.
Ein Tablet kann bei der Erledigung von Aufgaben direkt am Krankenbett unterstützen.
(© Zebra Technologies)

„Mobilität, umgesetzt mit All-in-one-Endgeräten im Smartphone-Format und gewohnter Enterprise-Funktionalität, ist die Voraussetzung für die Entlastung des Pflegepersonals“, sagt Anja Fischer. Sie ist bei Zebra Technologies für die Healthcare-Sparte der DACH-Region verantwortlich und weiß, wo die digitalen Bedarfe im Pflegebereich liegen: „Dabei geht es um die Erledigung von Aufgaben direkt am Krankenbett, die Verfügbarkeit an jedem Ort, die Vermeidung unnötiger Wege, den ortsunabhängigen Datenabgleich mit dem Krankenhausinformationssystem und die Automatisierung von Verwaltungsprozessen.“

Anja Fischer, Healthcare Strategy DACH Business Development, Zebra Technologies
Anja Fischer, Healthcare Strategy DACH Business Development, Zebra Technologies
(© Zebra Technologies)

Alarmeskalation

Ein Beispiel für die Vermeidung unnötiger Wege ist das Thema Alarmeskalation. „Zu viele unwichtige Alarme führen zu einer allgemeinen Abnahme der Wachsamkeit“, erklärt Fischer. Daher sei es wichtig, sowohl die Alarme der Rufanlagen als auch die medizinischen Alarme intelligent und zielgerichtet an die entsprechenden Geräte weiterzuleiten. Heißt: Es wird vorab die Ziel-Pflegekraft ausgewählt, für die der jeweilige Alarm relevant ist. „So werden andere Mitarbeiter nicht durch Alarme abgelenkt, die für sie nicht wichtig sind“, sagt Fischer. Alarmeskalationsmanagement heißt aber auch: „Wenn Alarme innerhalb eines vordefinierten Zeitintervalls nicht quittiert werden, wird die nächste Person in der Eskalationskette alarmiert.“

Identifizierung

Ein weiterer digitaler Bedarf ist das Thema Identifizierung. Zebra als ursprünglich reiner Barcode- und Scan-Lösungsanbieter hat hier in den vergangenen Jahrzehnten Know-how aufgebaut, das durch die fortschreitende Digitalisierung weiterhin gefragt ist. „Die korrekte Identifizierung des Patienten durch Scannen des Patientenarmbands verringert Verwechslungen in den klinischen Abläufen und ist der erste Schritt zur erfolgreichen Digitalisierung“, betont Fischer und verweist auf die Zebra-Handhelds, die neben professionellem Barcode-Scanning auch hinsichtlich Hygiene und Zuverlässigkeit punkten sollen.

Keine Hardware ohne Software

Für die Beschaffung im Krankenhaus hat sie einen Tipp: „Keine Hardware ohne Software und keine Software ohne Hardware: Der richtige Software-Partner ist entscheidend. Das kann ein KIS-Hersteller sein oder zum Beispiel einer, der sich auf Prozessoptimierung oder Patientenfluss spezialisiert hat.“ Ein solcher Softwarepartner, der bereits mit Zebra kooperiert, ist Famedly – das Unternehmen, welches als erstes überhaupt die Zertifizierung für einen TI-Messenger erhielt. „Für Projekte mit definierten Anwendungsszenarien bündelt Zebra gerne die Schwerpunkte und Stärken potenzieller Softwarepartner, auch KIS-Hersteller, und unterstützt bei Bedarf auch die ausführenden Systemintegratoren“, sagt Fischer.

Workstation

Das neueste Produkt aus dem Hause Zebra, die Workstation Cradle, macht das mobile Endgerät zu einem mobilen Arbeitsplatz: Spiegelung des Bildschirms auf einem großen Monitor, Datenübertragung, aufladen. Die Software nutzt unter anderem die bekannten Mitarbeiter-Identifikatoren wie Mitarbeiter-ID oder E-Mail zusammen mit einer PIN als Anmeldedaten. Damit öffnet sich laut Anja Fischer ein zusätzlicher, sicherer Zugang zu persönlich zugewiesenen oder gemeinsam genutzten mobilen Endgeräten über biometrische Gesichtserkennung und personalisierte und verschlüsselte Barcodes.

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