Größe und zugelassenes Gewicht des Handgepäcks werden von Passagieren oftmals nur unzureichend und erst nach Anweisung des Personals geprüft. Verzögerungen beim Boarding und daraus resultierende Flugverspätungen sind die Folge. Die österreichische Lufthansa-Tochter „Austrian Airlines“ hat genug und setzt auf schärfere Kontrollen.
Wer einmal am Gepäckband stand und vergeblich auf seinen Koffer gewartet hat, überlegt sich beim nächsten Mal genau, ob er wieder Gepäck aufgibt. Oder eben nur mit Handgepäck reist. Und in den vergangenen Jahren gab es einige Koffer-Chaos-Episoden in Europa.
Bei einem vollen oder fast vollen Flug muss daher oft noch am Gate oder sogar erst im Flieger Handgepäck doch abgegeben und eingecheckt werden, weil im Flugzeug nicht genug Platz ist. Doch nicht nur die Menge der Handgepäckstücke wird für Fluggesellschaften zum Problem, sondern auch Trolleys, Taschen und Rucksäcke, die größer sind als erlaubt. Sie kosten beim Boarding besonders viel Zeit, da sie schwerer in den Handgepäckfächern zu verstauen sind anderen Reisenden Platz für für deren Handgepäck rauben.
Ösi-Airline will härter gegen Handgepäck-Problem vorgehen: „Kostet uns viel Zeit“
Diese Probleme hat auch Austrian Airlines. Eine Sprecherin der österreichischen Lufthansa-Tochter sagte gegenüber Radio Wien, „dass wir festgestellt haben, dass es in der nahen Vergangenheit zur vermehrten Nichteinhaltung unserer Handgepäcksbestimmungen gekommen ist“. Man habe im Dezember und Januar gesehen, „dass es zu Flugverspätungen aufgrund der Dauer des Verstauens des Handgepäcks gekommen ist“.
Bei Austrian darf Handgepäck maximal 55 x 40 x 23 Zentimeter groß und 8 Kilogramm schwer sein. In der Economy und Premium Economy Class ist ein Handgepäckstück erlaubt, in der Business Class in der Regel zwei Stücke. „Am Flughafen können Sie diese Vorgaben mit Hilfe unserer Handgepäcksrahmen überprüfen“, so die Fluglinie an die Fluggäste.
Seit März gibt es mehr Kontrollen
Genau diese Überprüfungen finden jetzt aufgrund der Erfahrungen aus dem Dezember und Januar aber auch deutlich häufiger nicht nur freiwillig statt, sondern auf Anweisung des Austrian-Personals. Seit März prüfe man häufiger die Einhaltung der Handgepäckregeln, erklärte die Sprecherin. Damit „stellen wir sicher, dass alle Prozesse reibungslos funktionieren. Und unsere Flugzeuge reibungslos abheben können“.
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Das Original zu diesem Beitrag "Ösi-Airline genervt von lästiger Passagier-Angewohnheit: „Kostet uns viel Zeit“" stammt von aeroTelegraph.