Was ist eigentlich «Active Sourcing»?
Die Redaktion XING Schweiz erklärt hier in unregelmässigen Abständen relevante oder neuartige Begriffe aus der modernen Arbeitswelt. Heute zeigen wir auf, was es mit dem Buzzword «Active Sourcing» auf sich hat.
Ganz kurz und knapp formuliert ist Active Sourcing das Headhunting der digitalen Welt. Diese Form der Personalrekrutierung ist noch relativ neu.
Die richtigen Kandidaten aufspüren
Wir haben jemanden gefragt, der HR-Spezialisten namhafter Schweizer Unternehmen darin berät, wie sie die besten Kandidaten für ihre Stellen finden. Jenna Klingsporn, Customer Success Managerin bei XING Schweiz weiss: «Im traditionellen Recruiting schalten Personaler eine Stellenanzeige und warten passiv auf Bewerbungen – diese Methode nennt sich im HR-Jargon auch 'Post-and-Pray'. Beim Active Sourcing übernehmen Recruiter jedoch den aktiven Part, indem sie Kontakte und Netzwerke nutzen, um Kandidaten selbst zu finden und anzusprechen.» Somit handelt es sich beim Active Sourcing um eine Rekrutierungsmethode, mit welcher Unternehmen Kandidaten aufspüren, die häufig nicht aktiv auf Jobsuche sind.
Bringt Active Sourcing auch Vorteile für die Kandidaten?
Kandidaten, die direkt von einem Recruiter auf eine Stelle aufmerksam gemacht werden, müssen im Idealfall gar keine Bewerbung einreichen. Die Personaler können oft schon aufgrund der zum Beispiel bei XING hinterlegten Arbeitserfahrung und mit Hilfe von einigen Telefongesprächen beurteilen, ob ein Kandidat oder eine Kandidatin für die Stelle passend wäre. Insofern kann man durchaus von einem Vorteil für latente Bewerberinnen und Bewerber sprechen.