Stelle diese Fragen im nächsten Meeting und verbessere damit Deine Reputation bei der Arbeit

Job & Karriere

Job & Karriere

Das Wichtigste zu den Themen Arbeit, Karriere & Kollegen

Die richtigen Fragen zu stellen, kann nicht nur ein Meeting interessanter machen, sondern auch einen sehr positiven Einfluss auf Deine Reputation im Team haben.

Wir alle haben schon in Meetings gesessen und uns müde und uninspiriert gefühlt. Vielleicht weil es das fünfte Meeting des Tages war, es keine Kaffee-Pausen zwischendurch gab oder das Thema zäh und trocken war. In solchen Meeting-Situationen fällt es schwer, konzentriert zu bleiben. Und wenn es am Ende heißt: "Habt ihr noch Fragen?" fällt einem schlicht und ergreifend oft nichts sinnvolles mehr ein.

Dabei haben Fragen eine große Macht, wenn es darum geht, die Stimmung in einem Raum positiv zu beeinflussen. Denn im besten Fall gelingt es Dir mit einer gut gestellten Frage, die Beteiligten zum Mitdenken und Mitdiskutieren anzuregen. Und selbst wenn es dazu nicht reicht, signalisierst Du mit Deiner Frage Interesse an der Arbeit Deiner Kolleg·innen, was eine positiven Einfluss auf Deine Zusammenarbeit mit Ihnen haben kann. 

Viele Gründe also, trotz Müdigkeit im Meeting mit ein paar Fragen aufzuwarten und dadurch als aufmerksame·r und analytische·r Zuhörer·in aus der Gruppe hervorzustechen. Eine Sache solltest Du dabei jedoch auf jeden Fall im Hinterkopf behalten: Deine Frage solltest Du nicht nur stellen, um eine Frage gestellt zu haben. Sondern nur dann, wenn Du wirklich eine Frage hast und sie das Gespräch und die Arbeit voranbringt. Und damit sie das tut, sollte sie mindestens eine der folgenden Funktionen erfüllen: 

❓Die Frage...

- zeigt Dein Interesse am Gesamtbild.

- adressiert eine Schwachstelle oder Problem und trägt dazu bei, es zu lösen.

- schafft einen neuen Blickwinkel. 

Diese 3 Frage-Kategorien kannst Du Dir für das nächste Meeting merken

1. Klärungsfragen

Gemeint sind Fragen, mit denen Du eventuelle Missverständnisse aufklären oder Verständnislücken füllen möchtest. Solche Fragen bieten sich direkt nach einer Präsentation an.

• Was meinst Du mit X?

• Part X habe ich noch nicht ganz verstanden. Könntest Du das noch einmal mit anderen Worten erklären?

• Wenn ich das richtig verstehe, dann meinst Du damit, dass... Ist das korrekt?

• Könntest Du ein Beispiel dafür nennen?

2. Fragen nach Beweggründen oder Beweisen

Hierbei geht es um Fragen, mit denen Du dem Ursprung von einer Idee oder dem Wahrheitsgehalt einer Aussage auf den Grund gehst – beispielsweise, wenn Zahlen vorgestellt wurden, aber nicht erklärt wurde, wie diese zustande gekommen sind. Nicht, um Deinem Gegenüber zu unterstellen, dass er oder sie lügt. Sondern um ein vertiefendes Interesse zu signalisieren. Zum Beispiel, wenn Du an einem Projekt mitwirken sollst und daher tiefer in die Materie und Denkprozess einsteigen willst.

• Was hat Dich zu dieser Annahme veranlasst?

• Warum denkst Du, dass das funktioniert?

• Welche weiteren Informationen könnten wir benötigen?

3. Schlussfolgernde Fragen

Kritische Fragen wie diese sind super, um ein Team zum Mitdenken zu motivieren. Und natürlich auch, um Auswirkungen und eventuelle Schwachstelle einer Idee zu identifizieren.

• Welche Auswirkungen hätte das?

• Wenn X eintreffen würde, was wäre dann als Folge zu erwarten?

Probier es mal aus und Du wirst wahrscheinlich schnell eine Veränderung im Umgang mit Deinen Kolleg·innen feststellen.

Diese Artikel könnten Dich auch interessieren:

Vermeide diese 2 Verhaltensweisen – sonst leiden Deine Reputation und Glaubwürdigkeit bei der Arbeit

Wenn Ideen auf taube Ohren stoßen: Mit dieser genialen Methode öffnest Du verschlossene Köpfe im Team

Wirst Du ständig in Meetings unterbrochen? So behauptest Du Deinen Standpunkt in jeder Besprechung

Die dunkle Seite der Teamarbeit: Wie Du Ideenklau erkennst und Dich mit diesen 7 Maßnahmen erfolgreich dagegen wehrst

Bürokrach stoppen: So bringst Du Deine nervigen Kollegen dazu, endlich leiser zu sein