Siemens Xcelerator Siemens treibt Skalierung generativer KI mit seinem Industrial Copilot voran

Quelle: Pressemitteilung 5 min Lesedauer

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Siemens zeigt auf der Hannover Messe 2024 sein erstes Produkt, das generative künstliche Intelligenz (KI) für Engineering im industriellen Umfeld einsetzt. Der Siemens Industrial Copilot ist nahtlos mit dem Siemens-Portal für Totally Integrated Automation (TIA) verbunden. So finden Automatisierungsingenieurinnen und -ingenieure schneller Antworten auf ihre Fragen, können Visualisierungen generieren sowie schneller Code für speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) entwickeln. Der Industrial Copilot für TIA Portal Engineering ist ab Sommer 2024 auf dem Siemens Xcelerator Marketplace zum Download verfügbar.

Siemens Industrial Copilot: Große Vorteile im Engineering
Siemens Industrial Copilot: Große Vorteile im Engineering
(Bild: Siemens)

Auf der Hannover Messe 2023 haben Siemens und Microsoft gemeinsam ihre Vision für einen generativen KI-gestützten Assistenten vorgestellt: Der Siemens Industrial Copilot beinhaltet die Automatisierungs- und Prozesssimulationstechnologie der digitalen Businessplattform Siemens Xcelerator. Die Sprachmodelle von Microsoft Azure OpenAI Service erweitern den Siemens Industrial Copilot, um beispielsweise die Erstellung und Optimierung von Software-Code für die Fabrikautomatisierung zu ermöglichen. Auf der Smart Production Solutions (SPS) Messe im Herbst 2023 präsentierte Siemens gemeinsam mit Schaeffler erstmals eine Produktionsmaschine, die mit dem Industrial Copilot erweitert wurde. Siemens geht auf der Hannover Messe 2024 den nächsten Schritt: das erste generative KI-gestützte Produkt für Engineering im großen Maßstab.

Der Industrial Copilot wird Industriekunden jeder Größe den industriellen Einsatz von generativer KI ermöglichen und Produktionsprozesse transformieren. Grenzebach Gruppe, ein Anbieter von industriellen Automatisierungslösungen, gehört zu den ersten Anwendern. Das global aufgestellte Familienunternehmen testet, wie generative KI die industrielle Automatisierung erweitern kann und Ingenieure zugleich dabei unterstützt Zeit, Arbeitsaufwand und Fehleranfälligkeit zu reduzieren.

Dr. Steven Althaus, CEO Grenzebach Gruppe, sagt: „Generative KI ist ein absolutes Must-have. Wir sind bestrebt, die Kraft von KI zu nutzen, um immer einen Schritt voraus zu sein. Der Industrial Copilot wird es uns ermöglichen, die riesigen Datenmengen in Fabriken optimal zu nutzen. Und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine erreicht das nächste Level. Gemeinsam mit Siemens können wir dem Fachkräftemangel begegnen, Innovationen vorantreiben und die Produktivität unserer Belegschaft deutlich steigern.“

Vorteile für Engineering-Bereich: Neue Features des Industrial Copilot

Die automatisierte Codegenerierung in Structured Control Language (SCL) zählt zu den neuen Funktionen des Industrial Copilot für TIA Portal Engineering: Das TIA Portal übernimmt den Code-Vorschlag direkt vom KI-System, sodass Kopieren und Einfügen nicht erforderlich sind. Der Copilot kann Nutzern SCL-Codeblöcke erklären, sie bei einer ersten Maschinen- oder Anlagenvisualisierung in WinCC Unified unterstützen und diese auch erstellen. Darüber hinaus können Engineering-Teams Bedienungsanleitungen in natürlicher Sprache durchsuchen. Kunden haben die Möglichkeit, auf ihre private Instanz von Azure OpenAI Service zuzugreifen. Somit werden keine Kundendaten zum Training der KI-Modelle verwendet.

„Siemens macht Automatisieren einfach. Der Copilot bringt industrielle generative KI auf den Shopfloor und wird in Zukunft ein unverzichtbarer Bestandteil des Engineering-Prozesses sein. Mit der leichten und nahtlosen Anbindung an das TIA Portal sind wir die Ersten, die Industrieunternehmen weltweit ein generatives KI-Produkt für Engineering anbieten“, sagt Rainer Brehm, CEO Factory Automation bei Siemens Digital Industries. „Industrielle KI ist ein wichtiger Hebel, um die reale und die digitale Welt zu verbinden – mit dem Ziel, Herausforderungen wie den Fachkräftemangel zu adressieren oder die industrielle Produktion effizienter und nachhaltiger zu gestalten.“

Copiloten ermöglichen eine schnelle und effiziente Interaktion zwischen Mensch und Maschine

Siemens arbeitet an einer Vielzahl von generativen, KI-gestützten industriellen Copiloten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Copiloten, die die Art und Weise verändern werden, wie Unternehmen entwerfen, planen, entwickeln, konstruieren und arbeiten. Gemeinsam mit Pilotkunden und Partnern treibt Siemens generative KI-gestützte Copilot-Lösungen verschiedenster Branchen voran, einschließlich Automobilindustrie, Infrastruktur, Transportwesen und Gesundheitswesen bis hin zu Fertigung und Maschinenbau. Copilots für Design, Planung, Engineering, Betrieb und Services unterstützen Ingenieure, Fabrikmitarbeitende und alle anderen. Für eine einfache, schnelle und effiziente Interaktion zwischen Mensch und Maschine.

Für die Entwicklung des Siemens Industrial Copilot hat das Unternehmen eng mit Microsoft zusammengearbeitet. Die Kooperation startete bereits zur Hannover Messe 2023, wo Siemens und Microsoft gemeinsam ihre Vision für KI-gestützte Assistenten vorgestellt haben. Dabei erweitern die Sprachmodelle von Microsoft Azure OpenAI Service den Copilot, um beispielsweise die Erstellung und Optimierung von Software-Code für die Fabrikautomatisierung zu ermöglichen. Mit der neuen Version geht das Unternehmen auf der Hannover Messe 2024 nun den nächsten Schritt und präsentiert das erste generative KI-gestützte Produkt für Engineering im großen Maßstab.

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Die beiden Unternehmen kooperieren, um den generativen, KI-gestützten Industrial Copilot für die gesamte industrielle Wertschöpfungskette bereitzustellen. So werden Innovationen beschleunigt, Abläufe effizienter und integrativer gestaltet und dem Arbeitskräftemangel entgegengetreten. Von Design, Planung und Engineering bis hin zu Betrieb und Service verbessert der Industrial Copilot die Interaktion zwischen Mensch und Maschine und verkürzt die Entwicklungs- und Innovationszyklen durch die Nutzung von Microsoft Azure OpenAI Service.

So sieht die Kooperation der beiden Unternehmen aus

Auf der Hannover Messe 2024 zeigen beide Unternehmen konkret, wie sich ihre Zusammenarbeit auf die Arbeit in Fabriken und Werkshallen auswirken wird: Die gemeinsame Lösung ermöglicht Brainstormings und die Umsetzung unterschiedlicher Designkonzepte. Sie unterstützt bei Prototyping und Mock-Ups, um schnellere Iterationen und Experimente zu ermöglichen. Die Planung von Ressourcen und Prioritäten stellt die effiziente Nutzung von Geld, Zeit und Ressourcen sicher. Dazu zählt beispielsweise das Entwickeln unterschiedlicher Szenarien, Risikoanalysen und Strategien. Das Engineering wird über das Generieren, Optimieren und Debuggen des Automatisierungscodes auf der Grundlage des Inputs der Siemens-Ingenieurinnen und -Ingenieuren unterstützt. Das beschleunigt Entwicklungszyklen und reduziert sich wiederholende Aufgaben und Arbeitsbelastungen. Im Betrieb ermöglicht die Lösung, Produktionsabläufe zu optimieren und mit den Maschinen zu kommunizieren, um Probleme schneller zu erkennen und zu lösen. Im Service unterstützt der Copilot den Kundendienst durch automatisierte, maßgeschneiderte Empfehlungen für Wartung, Updates oder neue Dienstleistungen.

Der Copilot auf der Hannover Messe 2024

Der Industrial Copilot ist am Stand von Siemens (Halle 9, Stand D53) zu sehen, wo das Unternehmen gemeinsam mit Schaeffler zeigt, wie KI-gestützte Entwicklung aussehen kann. Zu sehen ist der Copilot auch bei Microsoft (Halle 17, Stand G06). Dort können Besucherinnen und Besucher erleben, wie ein Industrieroboter bei der Bewältigung typischer Aufgaben in einer Lagerverwaltung hilft und der Industrial Copilot die Arbeiterinnen und Arbeiter dabei unterstützt, ihre Abläufe reibungsloser zu gestalten.