Die Start-ups Lilium und Volocopter gehören zu Deutschlands Vorzeigepionieren bei der Entwicklung elektrischer Flugtaxis. Mit den senkrecht startenden Kleinflugzeugen wollten sie nicht weniger als die Mobilität revolutionieren. Vom Parkplatz in der Innenstadt schnell in die Höhe starten, dem Stau auf der Straße entkommen, und das auch noch klimaneutral und zum Taxi-Preis – so lautete anfangs die Idee.

Während mancher die Gründer als Techvisionäre feierte, belächelten andere das Konzept als Spleen verträumter Utopisten.

Beide Firmen haben es trotz aller Skepsis geschafft, eigene Flieger zu entwickeln. Volocopter wartet auf die finale Zulassung für den kommerziellen Betrieb. Lilium plant seinen ersten bemannten Testflug für Ende des Jahres und hat nach eigenen Angaben bereits über 60 feste Bestellungen in den Büchern.

Doch nun droht beiden Start-ups eine Bruchlandung: Ihnen geht das Geld aus. Private Investoren zieren sich, auch die Politik kann sich bisher nicht durchringen, den beiden Luftfahrt-Youngstern finanziell zu helfen.

Zerschellt der Traum vom elektrischen Fliegen also schon, bevor die ersten Shuttle-Geräte am Markt starten? Warum haben große Konkurrenten wie Airbus kein Interesse, bei den Elektro-Start-ups einzusteigen? Und: Wäre es industriepolitsch sinnvoll, der Staat würde mit Geld oder Bürgschaften einspringen?

Darüber informiert in diesem Podcast Michael Machatschke, Luftfahrt-Reporter des manager magazins, im Gespräch mit Chefredakteurin Isabell Hülsen.