Ein frohes neues Jahr wünsche ich Ihnen – und vor allem viel Gesundheit! Diese haben wir bis zu einem gewissen Grad selber in der Hand. Unsere Ernährung spielt dabei eine große Rolle. Das Paradoxe: Trotz aller Aufklärung, trotz Biohype und gesunder Trends beim Essen steigt die Zahl der Übergewichtigen. Das Statistische Bundesamt teilte im vergangenen Jahr mit, dass sogar mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland übergewichtig sind.
Vielen fällt es schwer, die Finger von Fast Food und Co. zu lassen. Geht es Ihnen da ähnlich? Wenn ja: Wissen Sie, woran es liegt? Am Stress? Schlechten Gewohnheiten? Ständiger Lust auf Pommes oder Schokolade?
Sehen Sie dazu auch den XING Talk mit dem Fitness-Experten Jan Körber, wie man sich im Job gesund ernährt.
Im Zeitalter des Überflusses haben wir es verlernt, auf unseren Körper zu hören. Das Gespür fürs eigene Hunger- und Sättigungsgefühl ist uns abhandengekommen, und wir essen oft mehr, als uns guttut. Wie kann man aber diesem Currywurst-Pommes-Delirium entkommen und wieder mehr auf seinen Körper hören?
Der Kompasstrick
Oft ist die Rede vom inneren Kompass, der zeigt, was gut oder schlecht für einen ist. Haben Sie sich diesen Kompass schon mal bildlich vorgestellt? Das kann Ihnen dabei helfen, nur dann zu essen, wenn Sie wirklich Hunger haben – und nicht weil ein Kollege Schokolade für alle in den Schrank gepackt hat.
Stellen Sie sich Ihren inneren Kompass immer dann vor, wenn Sie sich etwas in den Mund schieben wollen. In welche Richtung zeigt seine Nadel gerade? Haben Sie wirklich Hunger? Dann schlägt sie vielleicht nach links aus. Sind Sie längst pappsatt? Dann zeigt die Nadel nach rechts. Oder steht die Nadel in der Mitte – Ihr Gefühl ist also neutral? Von diesem neutralen Gefühl ausgehend können Sie immer wieder erkennen, wie es mit Ihrem Hunger- beziehungsweise Sättigungsgefühl aussieht. Sie bekommen Biss für Biss wieder mehr Gespür dafür.
Die Fernsehfalle
Viele Menschen haben sich angewöhnt, den Fernseher anzuschalten, wenn sie selbst abschalten wollen. Allerdings verleitet uns das Fernsehen oft zu ungesunden Verhaltensweisen, die nach einer Weile fest programmiert sind. Vor dem laufenden TV-Gerät essen wir viel mehr, als wir es am Tisch tun würden. Ganz nebenbei verschwindet eine ganze Tüte Chips oder zwei Tafeln Schokolade. Irgendwann können wir gar nicht mehr anders: Ist der Fernseher an, müssen wir etwas knabbern. Das Gleiche kann natürlich auch mit Alkohol passieren.
Verzichten Sie daher beim Fernsehen ganz bewusst auf Snacks, und essen Sie in jedem Fall Ihre Hauptmahlzeiten am Tisch ohne Medienablenkungen – am besten in Gesellschaft. Ernährungsstudien zeigen, dass sich die Deutschen immer weniger Zeit für die Nahrungsaufnahme in Gesellschaft nehmen. Gemeinsam Mahlzeiten vorzubereiten und zu sich zu nehmen ist aber gesund. Man achtet mehr auf die Lebensmittelauswahl und isst bewusster als allein vorm Laptop. Sie werden sehen, wie positiv diese simple Veränderung Ihre Ernährungsbilanz beeinflusst!
Der Psychotrick
Unsere Psyche hat eine große Wirkung auf unsere Ernährung. Wer sie beeinflussen will, kann das mithilfe von Suggestionen ausprobieren. Sagen Sie die folgenden drei Sätze regelmäßig laut oder in Gedanken vor sich her. Morgens beim Zähneputzen, auf dem Weg zur Arbeit, im Bett – wann immer Sie Zeit haben. So suggerieren Sie Ihrem Unterbewusstsein, dass Sie alles im Griff haben.
- Es fällt mir von Tag zu Tag leichter, auf Süßigkeiten (oder eine Verlockung Ihrer Wahl) zu verzichten.
- Ich ändere mein bisheriges Essverhalten, weil es mir guttut.
- Ich bin es wert, mich gesund zu ernähren.
Viel Spaß beim Ausprobieren dieser Tricks!
Debattieren Sie mit, liebe Leserinnen und Leser! Was sind Ihre persönlichen Tricks, die sich bewährt haben?
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