Dr. Anjoscha Kaus

Neurodegenerative Erkrankungen, z.B ALS, zeichnen sich durch eine progressive Degeneration von Motor-Neuronen aus. Ein singulärer genetischer Defect ließ sich für solche Erkrankungen bislang nicht feststellen, der Zustand eines multifactorialen Syndroms ist daher wahrscheinlich. Für zukünftige Therapie-Ansätze ist es daher massgebend, die molekulare Signatur des frühen, symptomfreien Krankheitsstadiums zu dechifrieren und langfristig eine frühzeitige Patienten Diagnose in der Klinik zu ermöglichen.

Eine Reihe meiner zuletzt gehaltenen Vortraege behandelte, inwieweit cytologische Dimorphismen des menschlichen Gehirns mit der weiblichen oder männlichen, geschlechtlichen Identität assoziiert sind.

Meine Forschung befasste sich mit der Rolle der Numb/Numblike Proteine in der asymmetrischen Zellteilung und Zellschicksal-Determinierung in Stamzellen des sich entwickelnden (Cortical Progenitors) und des adulten Zentral Nervensystems (NSCs der SVZ und DG). Mittels transgener Reporter-Maeuse fuehrte ich Analysen an gewebespezifischen mutanten auf der Einzel-Zell-Ebene durch.

Im Rahmen meiner Doktorarbeit untersuchte ich den Einfluss des Transkriptionsfaktors NF-kappaB in neuralen Stammzellen des adulten Zentralnervensystems. Kaus et al., Stem Cells Dev. 2010 Jul; 19(7):999-1015. PMID: 20184430

Ich untersuchte die Rolle des Transkriptionsfaktors NF-kappaB in adulten neuralen Stammzellen.

Hauptfächer: Zellbiologie, Neurobiologie, Parasitologie, Biochemie. Diplomarbeit: Kaus et al., Burns. 2008 Feb;34(1):32-40. Epub 2007 Aug 21. PMID: 17714876