Checkliste für Deine Kündigung: So startest Du Schritt für Schritt in ein neues Job-Abenteuer
Es ist so weit: Du hast Dich entschieden, Dein (Job-)Leben selbst in die Hand zu nehmen und einen neuen Weg einzuschlagen. Glückwunsch zum Mut und zur Veränderung!
Aber bevor Du jetzt völlig übermütig in der Entscheidung Deiner Führungskraft die Kündigung auf den Tisch legst, einmal kurz durchatmen. Denn wer nicht nur im Affekt handelt, sondern seine Kündigung und alle Schritte, die damit einher gehen, sorgfältig durchgeplant, hinterlässt einen guten Eindruck beim letzten Arbeitgeber (und man sieht sich schließlich immer zwei Mal im Leben). Außerdem kannst Du so ganz ohne Altlasten und Stress in eine erfolgreiche Zukunft starten.
Doch was solltest Du auf keinen Fall vergessen und welche Reihenfolge macht am meisten Sinn? Unsere Checkliste verrät es Dir!
✍️ 1. Kündigung schreiben
Um die Beendigung von deinem Arbeitsverhältnis einzuleiten, steht zunächst die offizielle Kündigung. Schriftlich und mit Unterschrift am besten direkt an deine Vorgesetzen und parallel an die Personalabteilung. Um auf Nummer sicher zu gehen, was Timing und Formalitäten betrifft, kannst Du sie sowohl per Mail als auch ausgedruckt per Einschreiben schicken. Je nachdem wie das Verhältnis zu Deiner Führungskraft ist, wäre es außerdem fair, wenn Du die Kündigung schon vorab mündlich kommunizierst.
👋 2. Meldung beim Arbeitsamt
Wer in Deutschland selber kündigt, ist zunächst für den Bezug von Arbeitslosengeld gesperrt. Dennoch macht es Sinn, sich mit Einreichen der Kündigung arbeitssuchend zu melden, um ggf. Unterstützung zu bekommen. Laut Agentur für Arbeit sollte man sich am besten mindestens drei Monate vor Ende des Arbeitsverhältnisses melden, was in einer recht schnelllebigen Wirtschaftswelt aber häufig unrealistisch ist. Um aber abzuklären, welche Ansprüche Dir zustehen, erkunde Dich am besten persönlich beim Amt, wenn Du den Entschluss zur Kündigung gefasst hast.
🗣️ 3. Verkündigung im Team
Wenn die Kündigung offiziell eingereicht und mit den Chef·innen besprochen ist, wird es Zeit, das Team zu informieren. Hier ist (natürlich immer je nach Situation und Gründen für die Kündigung) Fingerspitzengefühl gefragt, denn die Reaktionen können ganz unterschiedlich sein: Trauer, Enttäuschung, aber auch verletzte Eitelkeit oder Wut sind nicht ungewöhnlich. Wenn Dein Team Dir am Herzen liegt und Du gern im Guten gehen möchtest, solltest Du offen und auf Augenhöhe kommunizieren und dabei authentisch und ehrlich bleiben, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Mit Unterstützung Deiner Führungskraft können auch gleich wichtige Frage geklärt werden, die sich jetzt für die anderen stellen. Zum Beispiel, ob Deine Stelle nachbesetzt wird oder wie Deine Aufgaben fortan verteilt werden.
📝 4. Arbeitszeugnis
Ob für die Bewerbung beim nächsten Arbeitgeber oder einfach für Deine Unterlagen: Das Erstellen eines Arbeitszeugnisses gehört heutzutage zu jedem guten Offboarding-Prozess dazu. Trotzdem dauert es in vielen Unternehmen aus unerklärlichen Gründen immer noch immens lange, bis das Zeugnis fertig ist. Wenn es dann noch eine Korrekturschleife geben soll, sind schnell einige Wochen vergangen. Frage also rechtzeitig (am besten direkt nach Einreichen der Kündigung) bei deinem/deiner Chef·in oder den HR-Zuständigen an.
Tipp: Viele Arbeitszeugnisse lesen sich wie eine Aneinanderreihung von Floskeln, aber aufgepasst! Hinter manchen Formulierungen stecken Botschaften, die Du unbedingt entziffern können solltest. ⏩⏩ Klick hier, um die fiesesten Gehimcodes in Arbeitszeugnissen zu entschlüsseln!
⛓️ 5. Next step: Bewerbung oder Auszeit?
Viele Menschen kündigen erst, wenn der nächste Job schon in den Startlöchern steht und man von einem gemachten Nest ins nächste fliegen kann. Doch in Zeiten, in denen der Wunsch nach Purpose und Selbstbestimmung wächst, lassen immer mehr Mitarbeitende den sicheren Hafen auch ohne neuen Plan hinter sich. Und egal, ob die nächste berufliche Herausforderung folgen soll oder erstmal eine wohlverdiente Auszeit ansteht: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt die nächsten Schritte einzuleiten, denn die wichtigsten Formalitäten sind erledigt. Wenn Du eine neue beurfliche Herausforderung suchst, probier doch einfach unsere neue Art der Job-Suche aus. ⏩⏩ Klick hier, um Deinen Traumjob zu finden!
📨 6. Abschiedsmail
Wenn man sich nicht gerade mit dem ganzen Team verkracht hat, gemobbt wurde oder aus gesundheitsbedingten Gründen das Unternehmen verlässt, gehört eine Abschiedsmail zum guten Ton. Wann? Am letzten Arbeitstag, am besten kurz bevor man den Rechner das letzte Mal herunterfährt. Nicht vergessen: Die privaten Kontaktdaten (Mail-Adresse und XING Profil) angeben, man weiß schließlich nie, was sich in Zukunft entwickeln kann – ein gutes berufliches Netzwerk ist nie verkehrt.
🥳 7. Abschiedsparty
Wer mag, kann dem Team eine Runde Drinks und Snacks ausgeben und die gemeinsame Zeit bei einem Abschiedsessen, einem Frühstück oder einer Party Revue passieren lassen. Denn selbst, wenn man selber gekündigt hat, sind die Kolleg·innen einem häufig doch ans Herz gewachsen. Der beste Zeitpunkt für den letzten großen Auftritt? Dein letzter Tag! Das großen Goodbye verliert sonst schnell an Emotionalität, wenn man sich am nächsten Tag schon wieder an der Kaffeemaschine trifft.
🧑⚖️ 8. kununu-Bewertung
Die Kündigung ist durch, Du hast das Unternehmen ganz offiziell verlassen und bereits ein bisschen Zeit gehabt, die aufregende Offboarding-Zeit sacken zu lassen. Mit ein bisschen Abstand kannst du nun noch einmal zurück auf die Zeit blicken und – sowohl als Feedback für das Unternehmen als auch für zukünftige Job-Interessierte – eine Bewertung bei kununu https://www.kununu.com/ hinterlassen. Natürlich anonym!
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