Das ist der neue Markenauftritt des Deutschen Fußball-Bunds
Seit 2016 hat sich der Look des Deutschen Fußball-Bunds nicht mehr verändert. Doch der DFB hat sich im letzten Jahrzehnt weiterentwickelt. Das soll sich nun auch optisch niederschlagen - in einem neuen Markenauftritt aus der Feder der Designagentur Strichpunkt.
Die Messlatte lag hoch. Die Design- und Branding-Agentur Strichpunkt, die schon das letzte DFB-Rebranding vor knapp zehn Jahren verantwortete, hatte den Auftrag, einen Markenauftritt zu entwickeln, der die Breite der Aufgaben des DFB sichtbarer, emotionaler und zugänglicher macht. Im Zuge dessen sollten auch die eigenen Ideen überarbeitet und hinsichtlich der gestiegenen Anforderungen an die Marke modernisiert werden, heißt es.
Hintergrund ist, dass der DFB als größter Sportfachverband der Welt zuletzt immer mehr gesellschaftliche Verantwortung übernommen hat. So fördert der DFB etwa eine Reihe gemeinnütziger Projekte und engagiert sich unter anderem für den Kinder- und Jugendschutz, gegen Rassismus und Diskriminierung sowie für Geflüchtete. Zudem fördert der Verband über die DFB-Stiftung Egidius Braun, die DFB-Kulturstiftung und die DFB-Stiftung Sepp Herberger diverse soziale, gesellschaftspolitische und kulturelle Initiativen und Projekte.
All dem soll nun auch gestalterisch Rechnung getragen werden. "Das Rebranding ist für uns kein Selbstzweck, sondern ein strategisches Instrument, um unser Leitbild nach innen erlebbar zu machen und nach außen unser Profil zu schärfen", kommentiert Holger Merk, Leiter der Stabstelle Marke beim DFB. Die Veränderungen zeigen sich vor allem am Logo des DFB. Bei dem Signet wurden die Spitzen entfernt. Die Idee dahinter: Der runde Tisch, der die beiden Dreiecke einkreist, soll nun für den offenen Dialog stehen. Das eingeführte Supersign wiederum soll die dreigliedrigen Aufgaben des DFB in den Bereichen Organisation, Gesellschaft und Sport symbolisieren.
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Was auffällt, ist die veränderte Farbpalette. So wird auf die bislang im Ring dargestellten Nationalfarben Schwarz, Rot, Gold in der Standardversion des neuen Logos verzichtet. Dafür gibt es einen Light- und Darkmode, der mit leuchtenden Akzenttönen erweitert wird, die sich alle aus der Fußballwelt ableiten. Auch die bestehende Hausschrift "DFB-Sans", die man ursprünglich in Zusammenarbeit mit Supertype entwickelt hat, wurde jetzt von 6 auf 56 Schriftschnitte erweitert und steht damit nun als gesamtvariable Schrift zur Verfügung - von "Compressed" bis "Super Extended" und von "Light" bis "Black" jeweils als Regular und Italic-Schriftschnitte.
Dass der DFB und Strichpunkt auf viele neue Elemente setzen, ist kein Zufall. "Wir sind mit dem Anspruch angetreten, dem DFB ein Designsystem an die Hand zu geben, das so facettenreich ist wie der Fußball selbst. Mit diesem mutigen Rebranding zeigt der DFB, dass Tradition und Transformation sich nicht ausschließen, sondern perfekt zusammenspielen können, wenn die richtige Mannschaft auf dem Platz steht", sagt Markus Dunke, Studio Lead Stuttgart & Member of the Executive Board bei Strichpunkt.
