Top-Werbespender im September: Rewe, Lidl und Penny setzen Impulse im Werbemarkt
Nach neun Monaten steht der Werbemarkt in Deutschland mit brutto 24,4 Milliarden Euro leicht im Minus. Der Handel treibt, während unter den Top 20 der Werbungtreibenden die Vertreter einer Branche komplett fehlen.
Ohne den Handel sähe es im deutschen Werbemarkt noch düsterer aus. Nahezu alle aus der Branche haben in den ersten neun Monaten des Jahres ihre Werbeinvestitionen hochgefahren. Bestes Beispiel Rewe: Der Kölner Lebensmittelhändler kommt nach den Daten des Hamburger Marktforschers Nielsen auf 429,1 Millionen. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent und Platz 2 hinter Procter und Gamble.
Ohne den Handel sähe es im deutschen Werbemarkt noch düsterer aus. Nahezu alle aus der Branche haben in den ersten neun Monaten des Jahres ihre Werbeinvestitionen hochgefahren. Bestes Beispiel Rewe: Der Kölner Lebensmittelhändler kommt nach den Daten des Hamburger Marktforschers Nielsen auf 429,1 Millionen. Das ist ein Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum um knapp 30 Prozent und Platz 2 hinter Procter und Gamble.
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Der Konsumgüterriese ist die Benchmark in der Branche. Zwar hat der Konzern hierzulande bis Ende September rund 5 Prozent weniger in die Kanäle investiert, die von Nielsen erfasst werden. Mit rund 1,27 Milliarden Euro steht das Unternehmen allerdings trotzdem einsam an der Spitze.
Doch zurück zum Handel. Lidl landet mit 387 Millionen und einer Zunahme von 14,1 Prozent auf Platz 3. Für die Schwestermarke aus dem Schwarz-Konzern, Kaufland, meldet Nielsen ein Plus von 9,3 Prozent und 253,5 Millionen Euro. Das bedeutet Platz 7. Edeka auf Rang 12 steht bei 188,8 Millionen Euro und einem Plus von 12,6 Prozent. Penny fährt mit 184,5 Millionen einen Platz dahinter dicht auf. Um fast ein Drittel haben die Kölner ihren Werbedruck erhöht. Das gilt auch für Norma. Die Nürnberger schaffen es mit 140,5 Millionen Euro auf Platz 19. Gegenüber dem Vorjahr sind die Werbeausgaben um 2,6 Prozent gestiegen.
Ganz anders ist die Lage bei Aldi Süd. Der Discount-Riese mit Sitz in Mülheim bleibt mit 95,7 Millionen Euro nicht nur unter der 100 Millionen-Marke. Er verfehlt die Top 20 der stärksten Werbungtreibenden nach neun Monaten deutlich. Insgesamt hat der Konzern den Werbedruck um 31 Prozent reduziert. Doch es gibt einen Lichtblick. Die Investitionen im September zeigen mit knapp 8 Millionen Euro im Vergleich zum August mit 6,7 Millionen Euro wieder leicht nach oben. Bei Aldi Nord fehlen gegenüber Januar bis September 2024 unter dem Strich weitere 3,5 Prozent.
Stark unterwegs ist in diesem Jahr bislang Pharma SGP. Der Arzneimittelhersteller aus Gräfelfing mit Marken wie Baldriparan, Spalt und RubaXX hat zwischen Januar und September 217,1 Millionen Euro in die Medien investiert. Das ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 33,6 Prozent. Kein anderes Unternehmen unter den Top 20 hat den Werbedruck so stark erhöht. Umgekehrt geht in dem Eliteclub niemand so stark auf die Bremse wie die Telekom. 177,6 Millionen bedeuten ein Minus von 35,5 Prozent.
Autohersteller fehlen unter den Top 20
Noch etwas fällt in der Bilanz nach drei Quartalen auf. Unter den Top 20 der werbestärksten Unternehmen und Marken fehlt die Autobranche komplett. Volkswagen fährt immerhin mit knapp 114 Millionen und einem Plus von einem Prozent auf Platz 24. Die Kernmarke des Wolfsburger ist allerdings der einzige Vertreter der PS-Branche unter den Top 50.
