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5 Tipps für Dein Bewerbungsschreiben

Die richtigen Worte zu finden, viele Informationen in einen kurzen Text zu bringen und trotzdem aus der Masse herauszustechen – diese Herausforderungen warten beim Bewerbungsschreiben auf Dich. Wie Du diese meisterst, erfährst Du hier.

Das Anschreiben ist das Kernstück Deiner Bewerbung. Der Lebenslauf ist zwar ebenfalls wichtig, um alle Informationen auf einen Blick zu vermitteln. Doch das Bewerbungsschreiben drückt Deine Persönlichkeit aus und enthält die wichtigsten Argumente, weshalb gerade Du zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden solltest. Allerdings haben die meisten Personaler·innen nur wenige Minuten, um sich das Anschreiben im Detail durchzulesen. Sie überfliegen deshalb lediglich die ersten Zeilen – und nur, wenn diese überzeugen, lesen sie das gesamte Bewerbungsschreiben. Mit Standardfloskeln kommst Du daher nicht weit. Folgende Tipps helfen Dir hingegen, die Leser·innen zu fesseln und damit Deine Chancen auf ein persönliches Kennenlernen zu steigern.

1. Einen ungewöhnlichen Einstieg finden.

„Hiermit bewerbe ich mich auf die Stelle…“ oder „Auf der Suche nach einem neuen Job bin ich auf diese Stellenausschreibung gestoßen…“ – so oder so ähnlich beginnen viele Bewerber·innen ihr Anschreiben. Diese Floskeln haben die Personaler·innen in ihrem Leben aber schon unzählige Male gelesen und daher werden sie nicht ihr Interesse wecken. Wichtig ist stattdessen, direkt zu Beginn aus der Masse herauszustechen und dadurch zum Weiterlesen zu verleiten. Hierfür kannst Du mit einem Zitat beginnen, mit der größten Erfolgsgeschichte Deines bisherigen Berufsleben, mit Deinem Lebensmotto oder was auch immer Dich als Persönlichkeit für die Stelle interessant macht. Lass Deiner Kreativität gerne freien Lauf und probier verschiedene Varianten aus, um zu merken, welche letztendlich die beste Wirkung erzielt.

2. Deine Persönlichkeit durchscheinen lassen.

Nach einem gelungenen Einstieg muss natürlich auch das restliche Bewerbungsschreiben überzeugen. Durch Deine Kreativität zu Beginn hast Du Dich vor allem als Persönlichkeit interessant gemacht. Auch im weiteren Anschreiben solltest Du diese deshalb durchscheinen lassen und deutlich machen, was Dich von anderen Bewerber·innen abhebt und inwiefern Du eine Bereicherung für das Unternehmen darstellst. Einen Schulabschluss hat die Konkurrenz vermutlich auch, aber sie sind vielleicht keine Organisationstalente oder Mediator·innen – um nur zwei von vielen Beispielen zu nennen. Überleg also, welche Deiner Eigenschaften Dich für die Vakanz prädestinieren und wie Du im Anschreiben anschaulich vermitteln kannst, dass Du diese hast. Am besten greifst Du dafür auf Geschichten, Beispiele & Co zurück, also auf „Storytelling“ anstelle einer langweiligen Aufzählung von Informationen. Dadurch bleiben die Leser·innen aufmerksam bis zum Schluss – und möchten dann bestenfalls noch mehr von Dir erfahren.

3. Informationen auf den Punkt bringen.

Die meisten wichtigen Informationen stehen in Deinem Lebenslauf. Du solltest daher nicht den Platz im Anschreiben verschwenden, um diese erneut aufzulisten. Stattdessen ist es eine Chance, um weitere Details über Dich preiszugeben. Gewisse Stationen Deines bisherigen (Berufs-) Lebens oder Stichworte aus der Stellenausschreibung solltest Du dennoch einfließen lassen. So erhält Deine Bewerbung einen „roten Faden“ und viele Personaler·innen suchen gezielt nach gewissen Stichworten, beispielsweise jene aus der Stellenanzeige. Versuch also, diese geschickt einfließen zu lassen, trotzdem aber neue oder tiefergehende Informationen in das Anschreiben zu packen, die eben nicht Deinem Lebenslauf entnommen werden können. Wenn Du all das in Kürze schaffst, also das Wichtigste knackig auf den Punkt bringst, ist Dir die Aufmerksamkeit der Leser·innen bis zum Schluss sicher.

4. Deinen Mehrwert konkret nennen.

Schlussendlich werden sich die Personaler·innen im Bewerbungsprozess eine zentrale Frage stellen: Warum sollten sie gerade Dich auswählen? Auch für Dich ist diese Frage somit wichtig, um eine überzeugende Bewerbung zu verfassen. Beantworte also für Dich selbst, weshalb gerade Du die perfekte Wahl für die Stelle bist. Was also hast Du, was die Konkurrent·innen nicht haben? Diese Antwort gehört ebenfalls kurz und knackig in das Anschreiben – natürlich verpackt in die richtigen Worte. Du kannst zum Beispiel erzählen, wofür Du von bisherigen Arbeitgeber·innen gelobt wurdest oder welche Fähigkeiten Dir in der Vergangenheit geholfen haben, ein Problem zu lösen. Mach also deutlich, welcher Dein individueller Mehrwert ist und wie Du ihn in genau dieses Unternehmen einbringen kannst. Dadurch wird zugleich deutlich, dass es sich um keine Massenbewerbung handelt, sondern sie auf das Unternehmen maßgeschneidert wurde. Dann stehen Deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch gut.

5. Selbstbewusstsein durchscheinen lassen.

Zuletzt ist Selbstbewusstsein in Bewerbungsprozessen wichtig. Dieses muss daher auch im Bewerbungsschreiben erkennbar sein. Mach deutlich, dass Du Dir die Position zutraust und weshalb. Achte zudem auf einen optimistischen Schreibstil ohne Konjunktiv. Du könntest nicht, sondern du kannst. Du möchtest nicht, sondern du wirst. Und Du würdest Dich nicht über eine positive Rückmeldung freuen, sondern Du freust dich darauf. Punkt. Der Schreibstil kann einen großen Unterschied machen, wie selbstbewusst Du im Anschreiben wirkst. Doch Vorsicht: Es ist ein schmaler Grat zwischen übertriebener Bescheidenheit und Arroganz. Am besten lässt Du Dein Bewerbungsschreiben daher vor dem Abschicken von Dritten sichten und fragst, wie Du darin wirkst. Dein Ziel ist die Antwort: Selbstbewusst, aber trotzdem realistisch, professionell und sympathisch. Dann gibt es keinen Grund mehr, um Dich nicht zum persönlichen Kennenlernen einzuladen!

Welche weiteren Tipps hast Du für ein gelungenes Bewerbungsschreiben? Welche sind Deiner Erfahrung nach die „Do's“ und „Don’ts“ für Personaler·innen? Wir freuen uns auf Deinen Beitrag in den Kommentaren!

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