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5 verräterische Sätze, die darauf hindeuten, dass du Burnout-gefährdet sein kannst

Es gibt ein paar typische Burnout-Sätze, die ich in Einzelcoachings und Gesprächen in meinen Firmenseminaren immer wieder höre. Wann auch bei dir die Alarmglocken läuten sollten.

Ja, es gibt Anzeichen, die darauf hinweisen, dass du dich in die falsche Richtung bewegst. Burnout schleicht sich oft langsam in unser Leben ein und wird häufig erst erkannt, wenn die Erschöpfung übermächtig ist.

Wenn du dich bei den folgenden Sätzen ertappst, ist es vielleicht an der Zeit, innezuhalten und auf deine Gesundheit zu achten.

1. „Ich habe keine Zeit für Pausen.“

Wenn Pausen zur Seltenheit werden und du das Gefühl hast, ständig funktionieren zu müssen, könnte das ein Zeichen für Überlastung sein. Menschen, die sich in Richtung Burnout bewegen, ignorieren oft die eigenen Grenzen, weil sie denken, dass Zeit für Entspannung ein Luxus ist, den sie sich nicht leisten können.

Der Verzicht auf Pausen führt jedoch langfristig zu mentaler und körperlicher Erschöpfung.

2. „Es macht sowieso keinen Unterschied, wie viel ich arbeite.“

Dieser Satz deutet auf eine tiefe innere Frustration hin. Wenn du das Gefühl hast, dass deine Anstrengungen keine Anerkennung finden oder keinen Einfluss auf deine Arbeitssituation haben, sinkt die Motivation drastisch.

Dieses Gefühl der Ohnmacht und der fehlenden Wertschätzung ist ein typisches Anzeichen für einen möglichen beginnenden Burnout.

3. „Ich muss einfach noch durchhalten.“

Das Gefühl, dass du ständig „durchhalten“ musst, zeigt, dass du dich dauerhaft unter Druck setzt. Dieser Satz deutet darauf hin, dass du bereits an deine Grenzen stößt, aber dich zwanghaft weiter antreibst.

Burnout entsteht oft, wenn Menschen das eigene Bedürfnis nach Erholung ignorieren und sich von einem Endspurt zum nächsten hangeln.

4. „Ich fühle mich ständig müde, auch nach dem Wochenende.“

Erholungsphasen wie das Wochenende oder ein Urlaub sollten dazu dienen, deine Energie wieder aufzuladen. Wenn du jedoch merkst, dass du selbst nach einer Pause immer noch erschöpft bist, kann dies ein Zeichen für Burnout sein.

Ständige Müdigkeit und das Gefühl, nie richtig erholt zu sein, gehören zu den klassischen Symptomen.

5. „Ich kann mich auf nichts mehr richtig freuen.“

Wenn die Freude an Dingen, die dir früher Spaß gemacht haben, schwindet, ist das ein Alarmsignal. Burnout wirkt sich oft auf deine emotionale Stimmung aus, und das Leben fühlt sich zunehmend wie eine endlose Abfolge von Aufgaben an, ohne dass positive Emotionen oder Befriedigung aufkommen. 

👉🏻 Was tun, wenn du dich wiedererkennst?

Diese Sätze mögen im ersten Moment harmlos klingen, aber sie können auf tieferliegende Erschöpfung hindeuten. Wenn du dich dabei beobachtest, wie du diese Gedanken häufiger hast, ist es wichtig ehrlich mit dir selbst zu sein.

Burnout (und andere Stressfolgeerkrankungen) entwickeln sich schleichend, und je früher du die Reißleine ziehst, desto besser.

Achte auf deine Grenzen, plane Pausen bewusst ein, und suche nach Wegen, deinen Alltag zu entschleunigen.

Wenn du merkst, dass du alleine nicht weiterkommst, ist es ratsam, Unterstützung bei einem Coach oder Therapeuten zu suchen.

Denke daran: Es erfordert Mut, Unterstützung zu suchen und sich einzugestehen, dass man nicht alles alleine bewältigen muss. Hilfe zu suchen ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke und Selbstfürsorge!

Hörst du diese Sätze häufig im Umfeld? Dann teile den Artikel gern.

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Gaby Lauhoff schreibt über Stressmanagement, Burnoutprophylaxe, BGM, Gesundheit & Soziales

Seit 11 Jahren habe ich in über 500 Seminaren Impulsvorträgen und Einzelcoachings Menschen unterstützt mit Stresserleben gesund zu bleiben. Als langjährige Führungskraft kenne ich Stress in allen Facetten und entwickle Konzepte für Menschen und Unternehmen, die alltagstauglich und nachhaltig sind.

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