6 Taktiken, wie Du mit Cybermobbing am Arbeitsplatz umgehst
Cybermobbing am Arbeitsplatz ist weiter verbreitet, als die meisten denken. Die Folgen sind emotionale Probleme, geringere Arbeitszufriedenheit und schlechte Leistung am Arbeitsplatz. Mit diesen Tipps kannst Du Dich dagegen wehren.
Eine Studie der Universität Sheffield und der Universität Nottingham hat ergeben, dass acht von zehn Erwachsenen in den vergangenen sechs Monaten am Arbeitsplatz Cybermobbing erlebt haben, und 14-20 % der Befragten waren in der vergangenen Woche Opfer von Cybermobbing.
Die Forschung legt auch nahe, dass Cybermobbing am Arbeitsplatz mit emotionalen Problemen, geringerer Arbeitszufriedenheit, schlechter Leistung am Arbeitsplatz und vermindertem körperlichen und geistigen Wohlbefinden verbunden sein kann.
Darum ist das Wissen, wie man Cybermobbing erkennt und darauf reagiert, eine der wichtigsten Fähigkeiten, die man braucht, um am Arbeitsplatz der Zukunft erfolgreich zu sein. In diesem Artikel gehen wir auf einige der wichtigsten Taktiken von Cybermobbern ein und erläutern Dir einige Strategien für den Umgang mit diesem häufigen Problem am Arbeitsplatz.
Was ist Cybermobbing am Arbeitsplatz?
Wenn Mobbing online stattfindet, nennt man es Cybermobbing – und wenn dieses Verhalten im Büro auftritt, ist es als Cybermobbing am Arbeitsplatz bekannt. Es wird in der Regel als unerwünschtes, aggressives Verhalten einer Gruppe oder Einzelperson gegenüber einer anderen Gruppe oder Einzelperson definiert.
Cybermobbing am Arbeitsplatz kann viele Formen annehmen, darunter:
Veröffentlichung oder Weitergabe falscher, negativer oder schädlicher Inhalte über eine Person
Social-Media-Kampagnen oder andere Online-Inhalte, die das Opfer verunglimpfen
Beleidigende oder bedrohliche E-Mails
Doxing oder die Veröffentlichung persönlicher Informationen, wie z. B. der Wohnadresse einer Person
Digitales Nachahmen oder Erstellen einer falschen Identität oder eines gefälschten Online-Profils
Falsche Anschuldigungen erheben
Verbreiten von Lügen oder Klatsch und Tratsch
Unerwünschte sexuelle Belästigung oder sexuelle Annäherung
Ermutigung zur Selbstverletzung oder zum Selbstmord
Cybermobbing am Arbeitsplatz kann innerhalb oder außerhalb des Büros stattfinden, und zwar mit allen elektronischen Mitteln wie Telefonanrufen, sozialen Medien, Slack oder Textnachrichten. Manche Fälle von Cybermobbing gehen bis hin zu kriminellem Verhalten.
Wie man Cybermobbing am Arbeitsplatz bekämpft
Es gibt Schritte, die Du unternehmen kannst, um Dich zu schützen, wenn Du bei der Arbeit gemobbt wirst.
Taktiken, die Dir helfen, mit Mobbingverhalten umzugehen:
Reagiere nicht sofort. Egal wie verletzt oder wütend Du Dich fühlst, nimm Dir einen Moment Zeit, um Deine Gedanken zu sammeln, bevor Du reagierst oder etwas unternimmst.
Wenn Du die Identität der Person kennst, könntest Du versuchen, sie direkt anzusprechen und ihr mitzuteilen, dass ihr Verhalten beleidigend oder schädlich ist. Sage ihr direkt, dass das Mobbing aufhören muss. In manchen Fällen sind sich die Mobber nicht bewusst, welchen Schaden sie anrichten.
Wenn das Mobbing andauert, sprich mit einem Vorgesetzten oder einem Gewerkschaftsvertreter. Schildere die Einzelheiten des Geschehens und bitte um direkte Unterstützung. Die meisten Unternehmen haben strenge Richtlinien für die Nutzung von Internet und E-Mail am Arbeitsplatz, und eine Person kann entlassen werden, wenn sie in grober Weise gegen die Unternehmensrichtlinien verstoßen hat.
Blockiere den Tyrannen auf Deinem Telefon und in sozialen Netzwerken.
Drucke Screenshots oder Kopien aller belästigenden oder schikanierenden Nachrichten, Tweets, Kommentare oder Beiträge aus und bewahre sie auf. Ohne Beweise hast Du keinen Nachweis für das Cybermobbing.
Wende Dich an die Polizei, wenn das Mobbing weitergeht oder wenn Du Drohungen erhältst. Möglicherweise kannst Du eine einstweilige Verfügung erwirken, die es der Person rechtlich untersagt, mit Dir Kontakt aufzunehmen. Alle Drohungen mit körperlicher Gewalt oder Tod verstoßen gegen das Gesetz und sollten ernst genommen werden.
Wenn Du gemobbt wirst, musst Du nicht im Stillen leiden. Statistiken zeigen, dass jeder fünfte Arbeitnehmer schon einmal Opfer von Mobbing am Arbeitsplatz war, und Dein Arbeitgeber sollte eine Null-Toleranz-Politik zum Schutz der Arbeitnehmer einführen.
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