8 Tipps für den nächsten Karriereschritt dank „Jobradar“
Schnelligkeit kann in Bewerbungsprozessen den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg machen. Ein „Jobradar“ hilft Dir dabei, eine·r der ersten Bewerber·innen auf Vakanzen zu sein und dadurch Deinen Traumjob (einfacher) zu ergattern.
Das Internet kann bei der Jobsuche Fluch und Segen zugleich sein. Einerseits hilft es Dir, einen Überblick über den Arbeitsmarkt zu erhalten, passende Stellenangebote zu finden und Dich sekundenschnell auf digitalen Wegen zu bewerben. Früher war die Jobsuche ohne digitale Hilfsmittel deutlich mühsamer. Andererseits ist es eben diese Flut aus Informationen, die zu einer Überforderung führen kann. Du bist vielleicht verunsichert, auf welchen Jobportalen Du Dich anmelden sollst, oder Du hast ständig das Gefühl, die „perfekte“ Ausschreibung zu verpassen, falls Du zwischendurch offline bist. Dies kann Stress verursachen, schließlich sind es häufig die ersten Bewerber·innen, die im Recruiting berücksichtigt und schlussendlich eingestellt werden. Wer zu spät kommt, hat schlechte Karten, selbst wenn Dein Profil eigentlich perfekt passen würde.
Was ist ein „Jobradar“? Definition und Tipps
Dir ein maßgeschneidertes Jobradar aufzubauen, kann Deine Jobchancen deutlich erhöhen, aber gleichzeitig den Stress reduzieren. Denn so bist Du sicher, dass Du keine neuen Stellenausschreibungen mehr verpasst, die Deinen Suchkriterien entsprechen – und Du kannst zwischendurch guten Gewissens abschalten; im wahrsten Sinne des Wortes. Ein „Jobradar“ scannt für Dich den digitalen Arbeitsmarkt, filtert vollautomatisch jene Vakanzen heraus, die interessant sein könnten, und lässt sie Dir beispielsweise per E-Mail oder Push-Benachrichtigung zukommen. Alles, was Du dabei tun musst, ist diese Stellenanzeigen zu sichten und zu entscheiden, ob Du Deine Bewerbungsunterlagen einsenden möchtest. Hier einige Tipps, wie Du dank digitaler Hilfsmittel ein solches „Jobradar“ aufbauen kannst:
Suchkriterien definieren. Nur, wenn Du Deine Karriereziele kennst, kannst Du gezielt nach passenden Jobangeboten filtern. Überlege deshalb, welche Kriterien Dein neuer Job erfüllen muss und welche für Dich ein Ausschlusskriterium sind.
Filterfunktionen nutzen. Je klarer die Vorstellung ist, die Du von Deinem nächsten Job hast, desto passgenauer kannst Du nach diesen Kriterien filtern. Nutze dafür die Filterfunktionen von Jobportalen oder Plattformen wie beruflichen Netzwerken. So werden Dir nur jene Stellenausschreibungen angezeigt, die wirklich zu Dir passen könnten – und Du sparst Dir viel Zeit für eigenständige Internetrecherchen.
Passende Plattformen wählen. Trotzdem kann die Flut aus Stellenangeboten zu groß sein, wenn Du die Filterfunktionen aller gängigen Jobportale & Co nutzen möchtest. Wähle stattdessen zwei bis drei Plattformen aus, die zu Deiner Branche passen, deren Jobausschreibungen für Dich interessant klingen und die insgesamt ein hohes Renommee genießen. Denn dann werden sie auch von Personaler·innen gerne genutzt und Du wirst mit nur einmaligem Aufwand viele Bewerbungen (mit wenigen Klicks) versenden können.
Nutze automatische Benachrichtigungen. Wähle die Jobportale und Plattformen auch danach aus, ob sie die Möglichkeit bieten, Dich bei neuen Stellenanzeigen zu benachrichtigen. Diese Funktion wird häufig als Job-Alert, Newsletter oder Push-Mitteilung bezeichnet. Achte darauf, die richtigen Suchkriterien einzustellen sowie die Option, Dich bei neuen Ausschreibungen sofort zu benachrichtigen – nicht beispielsweise nur einmal täglich oder noch seltener. Dadurch kannst Du stets up-to-date bleiben und sofort handeln, selbst wenn Du gerade unterwegs bist oder den Arbeitsmarkt nicht aktiv „scannst“.
Bewerbungsunterlagen vorbereiten. Wenn es schnell gehen soll mit der Bewerbung, kannst Du natürlich nicht erst damit beginnen, sie komplett neu zu erstellen, wenn eine interessante Stelle ausgeschrieben ist. Investiere zuerst Zeit, um qualitativ hochwertige Bewerbungsunterlagen zu erstellen und Deine Online-Profile zu optimieren. Dann musst Du diese nur noch für den Einzelfall anpassen und kannst sie nach wenigen Minuten versenden, sobald Dein „Jobradar“ eine interessante Stelle ausfindig gemacht hat.
Versand (teil-) automatisieren. Wer technisch besonders versiert ist, kann den Versand der eigenen Bewerbungsunterlagen sogar automatisieren oder teilautomatisieren. Es gibt Tools, die beispielsweise entsprechende Newsletter auslesen und Dir erlauben, mit nur einem Klick Deine Unterlagen zu versenden. So hast Du zwar keine Gelegenheit mehr, um sie zu individualisieren – aber vor allem dort, wo ohnehin nur ein Lebenslauf gewünscht ist, oder wenn Du gerade keine Zeit für eine Individualisierung hast, kannst Du dann trotzdem schnell und professionell auf dem Arbeitsmarkt agieren und Dir Jobchancen sichern.
Google Alerts einrichten. Falls Du das Internet noch umfassender oder nach sehr spezifischen Informationen filtern möchtest, bietet Dir Google Alerts eine praktische Hilfestellung. Hier kannst Du relevante Stichworte eingeben und benachrichtigt werden, wenn entsprechende Webinhalte erscheinen. Du beobachtest beispielsweise ein spezielles Unternehmen oder möchtest benachrichtigt werden, wenn eine Firma in Deiner Branche expandiert, um eine Initiativbewerbung zu verschicken? Mit Google Alerts hast Du alle Freiheiten, um Dein „Jobradar“ maßzuschneidern.
Netzwerk als „Radar“ nutzen. Zuletzt kannst Du Dein Radar passiv auf Dein Netzwerk ausweiten. Erwähne beispielsweise im persönlichen Gespräch, dass Du gerade auf Jobsuche bist und in welchem Bereich. Oder schreibe entsprechende Blogartikel in Deinen sozialen Netzwerken. Du kannst auch aktiv Personen aus Deinem Netzwerk nach Vakanzen fragen, die in für Dich interessanten Branchen oder Unternehmen arbeiten. Oft haben sie Informationen oder Kontakte, die Dir bei Deiner Jobsuche helfen können – auf dem verdeckten Stellenmarkt, sprich noch bevor andere Bewerber·innen überhaupt davon erfahren.
Welche weiteren Tipps hast Du, um ein eigenes „Jobradar“ zu kreieren und die Jobsuche zu beschleunigen, ohne mehr Zeit aufwenden zu müssen? Teile sie gerne in den Kommentaren mit uns!
