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Angst vor der Arbeit? Wie Du sie erkennst – und sie überwindest

Eine gewisse Nervosität bezüglich der Arbeit ist in einigen Situationen vollkommen normal. Wenn sie aber in regelrechter Angst mündet oder keine nachvollziehbaren Ursachen hat, ist schnelles Handeln wichtig. Wie also erkennst Du übermäßige Angst vor der Arbeit und baust sie ab?

Angst ist eines der menschlichen Grundgefühle und daher dürfte sie jeder Mensch aus eigener Erfahrung kennen. Allerdings kann sie unnatürliche Formen annehmen und beispielsweise in Angststörungen münden. Diese sind überraschend weit verbreitet und kein Anlass zur Scham, allerdings sollte Angst stets behandelt werden, falls sie überhandnimmt oder scheinbar grundlos auftritt. Ansonsten kann sie das Leben dominieren und selbst alltägliche Unternehmungen für die Betroffenen zu einer qualvollen Angelegenheit machen. Die Angst vor der Arbeit ist dabei nur eines von vielen Beispielen. Wann also ist sie noch normal und wann sollten bei Dir die Alarmglocken läuten?

Übertriebene Angst vor der Arbeit erkennen

Du hast morgen Deinen ersten Arbeitstag im neuen Job oder es steht eine wichtige Präsentation an? In solchen Fällen ist es nicht unüblich, sich nervös, geradezu ängstlich zu fühlen. Es kann allerdings vorkommen, dass Du immer Angst oder sogar Panik vor dem nächsten Arbeitstag spürst. Häufig ist das der Fall, wenn Du beispielsweise gemobbt wirst oder Dich im Job überfordert fühlst. Eine solche dauerhafte Angst vor der Arbeit ist ein deutliches Warnzeichen, denn sie führt zu ständigem Stress mit zahlreichen negativen Folgen für Deine Gesundheit. Achte deshalb bewusst darauf, wann Du Dich ängstlich fühlst und weshalb. Typische Anzeichen einer Angst vor der Arbeit sind:

  • Spürbare Angst in Form von Herzklopfen, negativen Gedanken oder sogar Panikattacken.

  • Vermeidungsverhalten, sei es bewusst oder unbewusst, um der angsteinflößenden Situation zu entgehen.

  • Körperliche Symptome wie Magenbeschwerden, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen. Auch sie können eine unbewusste Angstreaktion sein.

  • Prokrastination, sprich das Aufschieben der unerwünschten Situation. Dies resultiert gegebenenfalls in ständigem Zuspätkommen oder Du kannst im Job nicht mehr die erwarteten Leistungen erbringen.

Achte zudem einmal bewusst darauf, wie Du über die Arbeit denkst und sprichst. Ist Deine Wortwahl vor allem negativ oder ängstlich, so besteht ein Grundproblem, das es zu lösen gilt – am besten bevor Folgen wie Ängste oder Panikattacken entstehen. Dich selbst aufmerksam zu beobachten und Deine berufliche Situation regelmäßig zu reflektieren, ist also unerlässlich, um potenzielle Ängste zu erkennen; und erst dann kannst Du sie auflösen.

Die Angst vor der Arbeit überwinden: 5 Tipps

Falls Du gemerkt hast – oder befürchtest –, dass Du unter Angst vor der Arbeit leidest, helfen Dir folgende Tipps dabei, diese aufzulösen, bevor sie sich weiter verschlimmert:

  1. Selbstreflexion zur Routine machen. Wie Du nun bereits weißt, ist es wichtig, Deine Situation regelmäßig zu reflektieren. Das gilt für das Berufs- und Privatleben sowie für die äußeren und die inneren Umstände gleichermaßen. Mache daher die Selbstreflexion zur Routine, beispielsweise jeden Abend oder einmal am Wochenende. Am besten schreibst Du Deine Erkenntnisse auf, ebenso wie Gedanken, Lösungsstrategien oder Deine bereits erzielten Erfolge.

  2. Ursachen analysieren. Wann immer Du in diesem Zuge auf Ängste stößt, ist es wichtig zu analysieren, woher diese kommen. Manchmal liegt es nur an Deiner inneren Einstellung, manchmal an äußeren Umständen wie dem bereits erwähnten Mobbing. Nur, wenn Du die Ursachen kennst, kannst Du das Problem schließlich an der Wurzel packen. In diesem Schritt ist gegebenenfalls professionelle Hilfe sinnvoll; dazu später mehr.

  3. Lösungen suchen – und umsetzen. Jetzt, da Du die Ursache kennst, kannst Du eine passgenaue Lösung suchen. Ein Vieraugengespräch, ein Jobwechsel, eine Therapie…die Möglichkeiten sind vielfältig und was sinnvoll ist, hängt vom Einzelfall ab. Hauptsache, Du änderst die Situation, bevor sie sich verschlimmert, und fasst den Mut, die entwickelten Lösungsstrategien auch tatsächlich umzusetzen.

  4. Glaubenssätze verändern. Falls Du merkst, dass Du im Leben immer wieder mit denselben Ängsten zu kämpfen hast, zum Beispiel mit Versagensängsten, so könnten negative Glaubenssätze die Ursache sein. Dann gilt es, diese zu verändern, wofür Du im Internet, in Büchern oder im Rahmen einer Therapie hilfreiche Unterstützung findest. Denn indem Du negative Glaubenssätze auflöst, löst sich simultan oft auch die Angst auf – mit all ihren Auswirkungen auf Dein (Berufs-) Leben.

  5. Professionelle Hilfe suchen. Zuletzt der Hinweis, dass es nicht immer möglich ist, Ängste auf eigene Faust zu erkennen, zu analysieren und aufzulösen. Es ist daher ein Zeichen von Reife und Mut, sich professionelle Hilfe zu suchen, um diesen Prozess schneller oder überhaupt zu meistern. Du wirst es Dir selbst danken!

Indem Du diese Schritte immer wieder durchläufst, wenn Du neue oder wachsende Ängste bemerkst, stärkst Du auf lange Sicht Deine Resilienz. Diesen Prozess kannst Du aktiv unterstützen, indem Du beispielsweise Deinen sozialen Rückhalt stärkst oder Dir neue Bewältigungsstrategien für Situationen zurechtlegst, die Dich nervös machen. Das bedeutet nicht, dass Du eines Tages angstfrei leben wirst, denn wie Du nun bereits weißt, ist Angst ein natürliches Grundgefühl. Aber Du wirst lernen, Deine Ängste zu überwinden, ihnen dadurch keine Macht mehr zu geben und somit in allen Lebensbereichen entspannter, erfolgreicher sowie zufriedener zu sein.

Hast auch Du schon einmal unter Angst vor der Arbeit gelitten, weshalb und wie konntest Du sie überwinden? Hinterlasse gerne weitere Tipps in den Kommentaren!

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