Bedeutung der qualifikatorischen Passung sinkt. Aber nicht überall und nicht für alle gleich…
Analyse von 53000 Datensätzen zeigt Shift in der Personalgewinnung
Die Bedeutung der qualifikatorischen Passung sinkt, die der potenzialbezogenen steigt.
Diesen Gedanken formulieren wir ja bereits seit einiger Zeit und haben diesen deshalb ja auch noch einmal sehr grundlegend in dem Buch Recrutainment – Gamification in Employer Branding, Personalmarketing und Recruiting dargelegt. Übersetzt heißt dies ja in etwa so viel wie: Weniger auf formelle Abschlüsse und in der Vergangenheit erworbene und gezeigte Fähigkeiten zu schauen, sondern darauf, was in der Person steckt, um zukünftige (und bislang vielleicht auch noch gar nicht genau zu beschreibende) Tätigkeiten erfolgreich ausführen zu können. Es geht also in der Tendenz immer weniger darum, was jemand schon kann, sondern zunehmend darum, was jemand können kann. Das liegt zum einen daran, dass bei den sich immer schneller ändernden Inhalten beruflicher Tätigkeiten immer schlechter von den in der Vergangenheit erworbenen Kenntnissen und gezeigten Leistungen auf die zukünftige Performance geschlossen werden. Zum anderen – und das ist mE. eine große Chance – öffnet sich dadurch auch eine große Tür für Quereinstiege. Nach Menschen zu schauen, die eine Tätigkeit durchaus erfolgreich ausfüllen können, auch wenn sie in der Vergangenheit etwas anderes gemacht haben, macht sinnbildlich den “Trichter für´s Recruiting wieder breiter”. Und so finden sich auch immer mehr Belege und Daten für diese Entwicklung. Bspw. scheint eine Untersuchung des IW Köln gemeinsam mit dem Personaldienstleister Hays, bei der rund 53000 Datensätze analysiert wurden, diesen Trend zu bestätigen:
Es zeigt sich aber auch: Das gilt nicht in gleichem Maße für alle Berufsbilder, Branchen und Altersgruppen.
Hier kann man das im Detail nachlesen: