Better SORRY than SAFE!
Wir haben nicht mehr die Zeit, um mit einer Entscheidung zu warten, bis wir alle Eventualitäten kennen. „Einfach mal machen“ lautet die Devise. Und JA, Fehler werden sich nicht vermeiden lassen!
Höher, schneller, weiter … früher waren das oft Unternehmenskulturen von Beratungen, Venture-Capitals oder Investmentbanken. Heute ist das, was diese drei Worte beschreiben, ehrlicherweise unser aller Daily Business. Und anders als damals – wo man sich aktiv für oder gegen ein solches Umfeld entscheiden konnte – müssen wir diese Tatsache nun einfach schlucken.
Was macht das mit uns? Diejenigen, die sich trotz sich ständig verändernden Situationen wohlfühlen, denen bereitet das viel Freude. Aber das sind in der heutigen Arbeitswelt auf jeden Fall weniger als 20 Prozent. Vor allem wenn wir mal von der eigenen Einschätzung absehen und hier uns eher die Fremdeinschätzung und die Feedbacks von Mitarbeitenden, KollegInnen sowie Führungskräften zu Herzen nehmen.
Aber was bedeutet das nun ganz konkret?
„Früher war alles besser“? Nein! Aber ich glaube, behaupten zu können, dass früher vieles um einiges besser planbar war – und das auch ohne Hochleistungscomputer –, einfach weil Dinge vorhersehbarer waren.
Heute müssen schnell Entscheidungen getroffen werden, und man hat weder die Zeit, alle Eventualitäten zu prüfen, noch hat man meist überhaupt die Option, sie alle zu kennen, denn sind wir mal ehrlich: Eigentlich ist doch ALLES möglich, oder?
Das heißt, wir müssen unseren Changemuskeln extrem stark trainieren, wenn es darum geht, anzuerkennen, dass …
… ich nicht alles weiß und das okay ist.
… ich Fehler machen werde und das okay ist.
… ich Entscheidungen treffen muss, die immer mit einem gewissen Risiko verbunden sind, und das okay ist.
… ich alte Verhaltensweise und Glaubenssätze loslassen und aktiv verlernen muss, weil sie mich davon abhalten, künftig erfolgreich zu sein.
… ich meinen Kopf und mein Mindset immer offen halten muss, damit ich neue Dinge lernen, ausprobieren und auch wieder verwerfen kann.
Und vieles, vieles mehr. Deshalb rufe ich euch dazu auf: „Better sorry than safe!¬
Denn ihr werdet das SAFE heute im Arbeitskontext nicht mehr erreichen. Es geht vor allem darum, Risiken so gut einschätzen zu können, ohne alles zu wissen, dass man mit einem guten Gewissen Entscheidungen treffen kann. Und JA, am Ende wird man sich auch mal entschuldigen müssen oder aus Fehlern lernen dürfen.
Aber hey, jede getroffene Entscheidung ist besser als keine Entscheidung! #FailForward
Welcher Fehler hat dich weitergebracht?