Blindes Vertrauen ist dumm.
Neulich fragte mich meine neu eingearbeitete Mitarbeiterin, ob ich gar nicht wissen will, was sie immer so im Homeoffice macht. Meine Antwort dazu lautete: „Nein, ich vertraue Dir. Du hast nach drei Monaten genug Erfahrung gesammelt und arbeitest die abgesprochenen Prioritäten ab.“ Wie häufig habe ich das Bedürfnis doch nachzufragen? Selten. Frage ich nach? Noch seltener. Was braucht es für Vertrauen? 👉 Erstens: Klar abgesprochene Prioritäten. Gern bei neuen Mitarbeitenden mehrmals. Gern auch schriftlich. 👉 Zweitens: Neue Mitarbeitende am Beginn an einer kurzen Leine zu führen? Sehr sinnvoll. 👉 Drittens: Diese Leine immer länger lassen, sobald mehr Erfahrung entsteht. Typischer Fehler: Ein Coachee hörte als neuer Mitarbeiter einmal folgenden Satz von seiner neuen Führungskraft: „Ich vertraue Dir nicht, ich kenne Dich ja nicht. Deshalb frage und kontrolliere ich viel nach.“ Der Effekt war sch… schlecht. Besser wäre folgende Aussage: „Ich vertraue Dir. Ich habe Deine Kompetenzen in Deinem CV und Interview schon kennengelernt. Am Beginn werde ich Dich in Eins-zu-Eins-Gesprächen mehr nachfragen. Und Du kannst mir auch Deine ganzen Fragen stellen, da Du unser Unternehmen noch nicht kennst. Nach wenigen Tagen und Wochen, wenn ich Deine ersten Erfolge sehe, wenn ich Dich im Tagesgeschäft erlebe, werde ich Dir Stück für Stück mehr Freiheiten und mehr Verantwortung geben. Was sagst Du dazu? Wie wäre jetzt wohl die Reaktion meines Coachee gewesen? Blindes Vertrauen ist dumm. Gar nicht vertrauen ist ebenso dumm. Neue Mitarbeitende brauchen Unterstützung. Neue Mitarbeitende brauchen Ansprechpartner. Win-win heißt, dass Führungskraft und Mitarbeiter sich von Beginn an gut fühlen mit der Intensität von Nachfragen in beide Richtungen. Du suchst eine intensive Weiterbildung für Dich als Führungskraft? Dann wende Dich gern an mich. Z.B. für mein intensives 6-monatiges Leadership Habits Coaching Programm. Mehr Infos für einen 1:1-Austausch mit mir findest Du hier. Ich freu mich auf Dich! Rock’n’Roll, Dein Markus