Die Gen Z ist faul, Babyboomer kommen nicht mit der neuen Technik klar? - Getty Images

"Das haben wir schon immer so gemacht!" – Jung gegen Alt? 3 Tipps für frischen Wind im Büro

Generations-Konflikte am Arbeitsplatz können ganz schon auf die Stimmung drücken. Diese Fragen helfen dabei, wieder Ruhe reinzubringen – und eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich alle wohlfühlen.

Die Gen Z ist faul, Babyboomer kommen nicht mit der neuen Technik klar und Millenials nehmen ihre Rolle einfach viel zu wichtig.

Die Arbeitswelt ist gefüllt von Klischees und Vorurteilen, vor allem wenn es um die Unterschiede zwischen den Generationen geht.

Und während pauschale Aussagen über Arbeitsmotivation oder Skillsets natürlich ziemlicher Quatsch sind, können wir nicht abstreiten, dass es Unterschiede gibt zwischen den “jungen Wilden” und den “Silver Agern”.

Denn wenn “Das haben wir schon immer so gemacht” auf übermotivierten Tatendrang und Political Correctness trifft, fliegen manchmal ganz schön die Fetzen – weil sie sich beide Seiten im Recht sehen.

🗣️ Generationskonflikte lassen sich lösen

Wenn es am Arbeitsplatz mal wieder kracht und sich die Fronten verhärten, können diese drei Fragen dabei unterstützen, sich wieder anzunähern – und gemeinsam eine Arbeitskultur zu erschaffen, in der das Alter keine Rolle spielt.

💥 Frage 1: Was genau nervt Dich gerade so?

Diese Frage eignet sich ideal in der akuten Konflikt-Phase, denn sie hilft dabei, die Auseinandersetzung auf eine Sachebene zu heben und dabei trotzdem Raum für die individuelle Gefühlsebene zu lassen. Die Beteiligten können konkret ihre Emotionen benennen und hinterfragen, welche Themen eigentlich wirklich hinter dem Streit stehen. Ist es zum Beispiel die Wut darüber, als jüngerer Mensch im Unternehmen nicht ernst genommen zu werden? Oder die Angst, also Senior an Relevanz zu verlieren?

Hier kann es Sinn machen, die Frage zunächst schriftlich zu beantworten und dann gemeinsam mit einem Mediator/einer Mediatorin darüber zu sprechen.

💭 Frage 2: Kannst Du mir helfen, Deine Perspektive besser zu verstehen?

Wenn die ersten Emotionen schon ein bisschen runtergekocht sind, kommt diese Frage ins Spiel. Sie hilft dabei, langfristig ein gegenseitiges Verständnis aufzubauen, sodass Konflikte in Zukunft viel leichter verhindert werden können. Es geht darum, dass beide Seiten ihre Beweggründe erklären können ohne vom Gegenüber mit “Ja, aber …”-Argumenten unterbrochen zu werden. Die Methode eines Perspektivwechsel nimmt nicht nur die Spannung aus dem Konflikt raus, sie kann eine wertvolle Chance für ein Miteinander auf

Augenhöhe sein, von der das ganze Team profitiert. Denn je diverser die Blickwinkel innerhalb eines Unternehmens sind, desto vielseitiger und zukunftsträchtiger der Output.

👥 Frage 3: Wie können wir gemeinsam das Problem angehen?

Diese Frage richtet den Fokus nach vorne und weg vom zwischenmenschlichen Streit hin zum eigentlichen Thema. Denn was wir in solchen Auseinandersetzungen nicht vergessen sollten: Es geht selten um etwas Persönliches. Auch wenn es sich meist wie “Du gegen mich” anfühlt, steht dahinter viel häufiger: “Du und ich gegen das Problem”. Das Ziel, nämlich die Problemlösung, ist bei beiden Parteien meist identisch, nur sorgt eben der unterschiedliche Lösungsansatz schnell für Stunk. Wer sich das vor Augen führt, kann viel besser aus der persönlichen Betroffenheit – und damit aus der Wut oder Enttäuschung – raustreten und den Fokus auf das Problem an sich legen.

Tipp: Das Beantworten dieser Frage kann schnell in ein produktives Brainstorming münden, also am besten schon mal die Post-its bereitlegen.

Generationen-Konflikt bei der Arbeit - kommt Dir bekannt vor? Wir freuen uns auf Deine Geschichte in den Kommentaren!

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