Die Paletten müssen vom Hof
>> Herr Frank, Herr Süßmuth, Sie haben im Oktober die iWeek, ein virtuelles Event rund um Fragen zu Vertrieb und Marketing veranstaltet. Wie kamen Sie auf die Idee, eine solche Veranstaltung ins Leben zu rufen?
Martin Süßmuth: Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens haben wir ganz banal einen Ersatz für die Events gesucht, die wir bisher vor Ort in der Agentur gemacht haben. Das hat sicherlich mit Corona zu tun aber auch mit der Tatsache, dass unsere Kunden zum Teil lange Anreisewege zu uns haben und vielleicht nicht jeder Programmpunkt eines Events gleich relevant ist. Da bietet ein Online-Format natürlich mehr Flexibilität. Zweitens – und das ist eigentlich der wichtigere Grund – weil wir als Agentur für Creative Sales Campaigning immer auf der Suche sind nach neuen, inspirierenden Formaten, mit denen unsere Kunden mehr Wirkung am Markt erzielen können.
Was war der Antrieb, das Event tatsächlich zu konkretisieren und auch umzusetzen?
Michael Frank: Neben unserer eigenen Zielsetzung in Sachen Marketing und Sales war es vor allem der Grundsatz, dass wir solche Konzepte guten Gewissens nur anbieten können, wenn wir die entsprechende Erfahrung haben, ein Format dieser Komplexität auch professionell zu entwickeln und umzusetzen. Und dann testen wir das einfach an uns selbst. Ähnlich machen wir das auch bei anderen innovativen Ansätzen, zum Beispiel den Vertriebspodcasts.
Ist das ein einmaliges Event oder möchten Sie eine regelmäßige Veranstaltung rund um das Thema Sales in seinen diversen Facetten etablieren?
Michael Frank: Wir werden die iWeek in Zukunft regelmäßig, vermutlich ein bis zweimal im Jahr durchführen. Die nächste Veranstaltung planen wir im Frühsommer, vermutlich im Mai. Dazu diskutieren wir kleinere Zusatzformate die wir in einer höheren Frequenz, zum Beispiel monatlich, durchführen werden.
Auf welche Aspekte haben Sie besonderen Wert gelegt, um das vielfältige Thema Vertriebskommunikation abzubilden?
Martin Süßmuth: Ein Kriterium war, dass wir keine stundenlangen Frontalvorträge wollten. Wir haben die Slots von Anfang an auf maximal 60 Minuten begrenzt und immer genügend Zeit für Publikumsfragen eingebaut. Dazu haben wir von vornherein darauf geachtet, verschiedene Formate zu nutzen, vom Webinar über die Präsentation eines Podcasts bis zur Podiumsdiskussion. Der wichtigste Punkt war aber sicherlich, dass wir keine reine Agenturveranstaltung daraus machen, sondern vor allem externe Expert*innen zu Wort kommen lassen.
Warum war Ihnen die Perspektive der verschiedenen externen Experten rund um das Thema Vertriebskommunikation so wichtig?
Martin Süßmuth: Die iWeek war von Beginn an nicht als „Agentur-Akquise-Veranstaltung“ ausgelegt. Natürlich ist sie Teil unserer Vermarktungsstrategie, aber nicht im Sinne einer Verkaufsshow. Die iWeek soll vielmehr Plattform für relevantes Wissen rund um Creative Sales Campaigning werden und wir werden perspektivisch eher eine Rolle als Veranstalter einnehmen. Beim nächsten Mal wird es also noch mehr Programmpunkte geben, bei denen externe Expert*innen zu Wort kommen ...