Die vier Säulen einer digitalen Bank
Wenn Kunden heutzutage Finanzinstitute bewerten, dann vergleichen sie daher nicht mehr bloß verschiedene Banken miteinander, sondern auch die Erfahrungen, die sie während ihrer Customer Journey an den unterschiedlichen Kontaktpunkten mit der Bank machen. Verbraucher sind es gewohnt über das Smartphone rund um die Uhr, und in Echtzeit, eine Vielzahl digitaler Services zu empfangen.
Digitale Plattformen verändern den Wettbewerb
Intelligente digitale Plattformen verstärken diese Entwicklungen und das Digital-First-Modell hat bereits heute die Art und Weise, wie Geschäfte getätigt werden nachhaltig verändert. Relevant zu bleiben bedeutet, ein aktiver Teil des digitalen Lebens eines Kunden zu sein oder zeitnah zu werden.
Tech-Giganten wie Google beziehen einen Großteil ihres Erfolges daraus, dass sie nicht lediglich einzelne Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Vielmehr stellen sie dem Kunden Plattformen zur Verfügung, auf denen unterschiedliche Produkte und Dienstleistungen flexibel angesiedelt werden können, auch die von Dritten. Dadurch entstehen völlig neue Möglichkeiten, Kundenbedürfnisse maximal bedienen zu können.
Das dynamische Angebot flexibler Plattformen erlaubt die Individualisierung von Angeboten, bei gleichzeitiger technologischer Flexibilität. Innovationen können so schnell adaptiert werden um neuen Marktanforderungen nachzukommen. Zuerst wird eine Plattform etabliert, anschließend kann sie kontinuierlich verfeinert werden.
Tech-Giganten und Neobanken als neue Wettbewerber
Da BigTechs und innovative Neobanken mehr und mehr in das Finanzleben der Menschen vordringen, brauchen Banken die richtigen Rahmenbedingungen, um überleben zu können. Die Finanzbranche ist bereits heute stark durch die Digitalisierung beeinflusst und Banken müssen Antworten auf den digitalen Wandel finden und ihre Geschäftsmodelle anpassen, um ihre Relevanz am Markt nicht zu verlieren.
4 Säulen für eine digitale Bank
In einem Whitepaper von Backbase werden vier Säulen einer digitalen Bank beschrieben und ihre Relevanz für die Vorbereitung auf die Bankenbranche im Jahr 2025 erläutert.
1. Omnikanal-Banking
Beim Omnikanal-Banking werden Kundenkanäle modernisiert und optimiert, um eine kanalübergreifende, der Konkurrenz überlegene Customer Journey an allen Berührungspunkten zu gewährleisten.
Ein zentraler Hub orchestriert und koordiniert das Hinzufügen neuer Funktionen und ermöglicht so einen reibungslosen und vorteilhaften Kundennutzen auf jedem Gerät.
2. Modulares Banking
Die Systemarchitektur besteht beim Modularen Banking aus einer Reihe wiederverwendbarer digitaler Bausteine im Lego-Stil. Funktionen können bei Bedarf wiederverwendet und ausgetauscht werden, damit Banken schnell und einfach auf Marktveränderungen reagieren können.
3. Open banking
Beim Open Banking werden offene API Schnittstellen verwendet, um sowohl intern als auch zu Dritten Verbindungen herzustellen. Banken können über offene APIs Verbindungen zu externen Organisationen herstellen und damit neue Erfahrungen und Mehrwerte auf ihre eigenen Produkte und Dienstleistungen übertragen
4. Smart banking
Personalisierung erfordert eine effektive Segmentierung, Ausrichtung und Nachverfolgung durch das Sammeln und Analysieren von Daten aus verschiedenen Quellen. Dazu müssen Banken die Fähigkeit entwickeln, riesige Datenmengen aus unterschiedlichen Systemen in aussagekräftige, umsetzbare Informationen zu verwandeln.
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Die vier Säulen einer Digital-First-Bank
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