Dienstleistungen und digitale Angebote im technischen Umfeld gewinnen an Bedeutung
COVID-19 hat den gesellschaftlichen und technischen Wandel enorm beschleunigt. Die Global Talent Trends Studie 2021 gibt einen erweiterten Blick auf die weltweiten Entwicklungen.
• Es ist eine starke Flexibilisierung der Arbeit zu verzeichnen sowie eine verstärkte Mitverantwortung der Unternehmen bei der Lösung globaler Herausforderungen.
• Neue Technologien wurden schneller angenommen, als wir es uns vorher hätten vorstellen können.
• Führungskräfte hören ihren Mitarbeitenden mehr denn je zu und müssen täglich Empathie, Offenheit und Flexibilität beweisen.
• Es war noch nie so wichtig, Technologie und Mensch miteinander zu verbinden.
• Nachhaltigkeit und kollektive Verantwortung sind Teil der Transformationsagenda.
• Eine effektive Umgestaltung der Arbeit erfordert die Harmonisierung von Strukturen (Methoden, Kompetenzen, Prozesse und Tools) mit der Unternehmenskultur (Werte und Führung).
Die Top-Prioritäten im Jahr 2021:
1. Future Workkforce: Unternehmen und Mitarbeiter:innen nachhaltig weiterentwickeln
2. Reskilling/Upskilling: Workforce und HR transformieren
3. D&I und Nachhaltigkeit: Data Science, KI und menschliche Intuition miteinander verbinden
4. Flexibilität und Employee Experience: Menschen inspirieren und stärken.
Entscheidend ist jetzt, wie Unternehmen auf diese aktuellen Herausforderungen reagieren und den Spagat zwischen Empathie, Agilität, digitaler Transformation und einer guten Employee Experience meistern. „Von der anhaltenden Pandemiesituation hat sich unsere Geschäftsführung nicht ausbremsen lassen“, sagt Ulrike Böhm, die beim süddeutschen Druckluft- und Pneumatikspezialisten Mader für Changemanagement und die Unternehmenskommunikation verantwortlich ist. Mit derzeit rund 80 Mitarbeitenden erwirtschaftet das Unternehmen an seinen zwei Standorten in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart und in Eichenau bei München einen Umsatz von rund 16 Mio. Euro (Stand: 2019). Mitarbeiter und Führungskräfte arbeiteten auch während der Corona-Krise am großen gemeinsamen Ziel, das auf der Überzeugung basiert, „dass Dienstleistungen und digitale Angebote zukünftig auch in unserem technischen Umfeld an Bedeutung gewinnen werden. Wenn es darum geht, Druckluftprozesse sowohl energie- und kosteneffizient als auch versorgungssicher aufzustellen, ist Erfahrung, Empathie und Wissen erforderlich“, sagt Marco Jähnig, Geschäftsführer bei Mader.
Kunden werden dabei unterstützt, sich vollumfänglich auf ihre Kernaufgaben (z.B. als Konstrukteur oder Instandhalter) zu konzentrieren.
Um die passenden Leistungspakete zu schnüren, hat sich das Team auch in der Corona-Krise intensiv mit seinem bisherigen Angebot und den Bedürfnissen seiner Kunden auseinandergesetzt, Leistungen ergänzt und neu strukturiert. Im Fokus steht dabei die Positionierung als „Experte für energieeffiziente Druckluftprozesse“. Dabei spielt der Buchstabe „X“ im Begriff Experte eine besondere Rolle. Im Englischen wird die Silbe „Ex“ häufig mit einem „X“ abgekürzt. Dies gilt beispielsweise auch bei experimentellen Flugzeugen („X-Planes“). Das X steht hier für „eXperimentell“. In der Mathematik dient das kleine x als Multiplikationszeichen und als unbekannter Faktor in Gleichungen. Eine ähnliche Bedeutung hat der Buchstabe, wenn es um Unerforschtes geht. Vor dem Hintergrund dieser komplexen Bedeutungszusammenhänge entstand im Unternehmen ein ganzheitliches Konzept, das die Bereiche Energieeffizienz, Drucklufttechnik, Pneumatik und Service abdeckt.
In jedem Teilbereich können Kunden zwischen einzelnen Produkten und Dienstleistungen wählen oder – je nach individueller Zielsetzung – komplette Pakete buchen. „Wer beispielweise die Qualität seiner Druckluft überprüfen möchte, der kann zwischen den Paketen Druckluftqualität Start, Plus und Pro wählen. Im Pro-Paket übernehmen die AirXperten den kompletten Prozess - von der Messung über die detaillierte Analyse bis zum Austausch von relevanten Komponenten, um die gewünschte Druckluftqualität zu erreichen. Das Start-Paket umfasst ausschließlich die Messung und Dokumentation“, so Jähnig. Auf diese Weise kann jeder Kunde für sich entscheiden, wie viel Unterstützung er benötigt.
Ein überarbeiteter Außenauftritt zeigt seit Anfang des Jahres das „geschärfte“ Unternehmensprofil. Im Fokus der Kommunikation stehen sogenannte „Mader AirXperten“, die Kunden dabei unterstützen, den gesamten Druckluftprozess mit Hilfe der Digitalisierung energieeffizient, kostenoptimiert und versorgungssicher aufzustellen. Das, was in den letzten Monaten innen begann, zeigt sich nun auch im neuen Außenauftritt. „Mit der strategischen Neuausrichtung, die die Unternehmensführung bereits 2019 initiierte, soll der Expertenstatus des Unternehmens für den gesamten Druckluftprozess weiter ausgebaut werden, z.B. durch energieeffiziente, digitale Produkte und Dienstleistungen“, sagt Stefanie Kästle, Geschäftsführerin bei Mader.
Weiterführende Informationen:
Ulrike Böhm: Ein Mittelständler digitalisiert sich – Von Erfolgen, Hürden und Nachhaltigkeit. In: CSR und Energiewirtschaft. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. 2. Auflage 2019.
Stefanie Kästle und Werner Landhäußer: Druckluft 4.0 goes green: Herausforderungen, Chancen und innovative Lösungen am Beispiel der Mader GmbH & Co. KG. In: CSR und Digitalisierung. Hg. von Alexandra Hildebrandt und Werner Landhäußer. Springer-Verlag Berlin Heidelberg. 2. Auflage 2021.