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Diese 5 Sätze solltest Du im Bewerbungsgespräch vermeiden

Im Vorstellungsgespräch wollen wir uns von unserer besten Seite zeigen. Doch manchmal kann schon ein Satz reichen, um alle Bemühen zunichte zu machen. Wir verraten Dir, was Du lieber NICHT sagen solltest.

Du hast es geschafft: Du sitzt im Bewerbungsgespräch für Deinen (potenziellen) Traumjob. Du hast Dich bisher gut geschlagen, bis dieser eine Satz über Deine Lippen kommt, der Dein Gegenüber innehalten lässt. Die Lippen kräuseln sich, die Augenbraue geht hoch – und Du spürst, wie die Panik in dir hochkriecht.

Im Job-Interview bestimmen natürlich viele unterschiedliche Faktoren, ob Dir am Ende ein Arbeitsvertrag angeboten wird. Doch bestimmte Aussagen können die Personaler·innen schnell verschrecken und einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Umso besser, wenn Du in Deiner Vorbereitung darauf achtest, was Du NICHT sagen möchtest.

Folgende Sätze solltest Du dringend aus Deinem Repertoire streichen (und was du stattdessen sagen kannst):

1. "Was genau macht das Unternehmen eigentlich?" 🧐

Dieser Satz signalisiert vor allem eines: Du hast Dich nicht vorbereitet. In einer Zeit, in der fast jede Information online verfügbar ist, gibt es keine Ausrede dafür, die Tätigkeiten des Unternehmens bei dem Du Dich bewirbst, nicht zu kennen. Wer so etwas fragt, erweckt den Eindruck von Desinteresse.

👍 Lieber so: Mach Deine Hausaufgaben und informiere Dich gründlich über die Produkte, die Kultur und die neuesten Entwicklungen des Unternehmens. Wenn dann noch Fragen offen sind, stelle sie so, dass sie Deine Vorab-Recherche beweisen: „Ich habe gelesen, dass Ihr Unternehmen kürzlich einige Produkte ganz neu aufgelegt hat. Können Sie mir mehr darüber erzählen, wie sich das auf Ihre Zielgruppe auswirkt?“ So zeigst Du Interesse, Vorbereitung und strategische Weitsicht.

2. "Ich bin Perfektionist·in." 🤯

Perfektionismus klingt in der Theorie gut, hat aber einen Haken: Viele Personalverantwortliche wissen, dass Perfektionismus oft zu ineffizientem Arbeiten und Stress führt. Außerdem wirkt diese Antwort, als würdest Du beim Evaluieren Deiner Schwächen auf Standardphrasen zurückgreifen, die wenig über Deine Persönlichkeit aussagen.

👍 Lieber so: Sei ehrlich und nenne eine echte Schwäche – aber zeige auch, wie Du daran arbeitest. Ein Beispiel könnte sein: „Ich neige manchmal dazu, Aufgaben sehr detailliert auszuführen, was mich etwas langsamer macht. Aber ich habe gelernt, durch klare Zeitpläne und Prioritäten meine Effizienz zu steigern.“

3. "Ich hatte Probleme mit meiner bisherigen Führungskraft." 🫣

Egal, wie schlecht Deine Erfahrungen mit Deinem/Deiner ehemaligen Chef·in oder Deinem alten Team waren: Solche Aussagen haben im Vorstellungsgespräch nichts verloren. Wer negativ über frühere Arbeitgeber spricht, hinterlässt den Eindruck, dass er·sie nicht teamfähig ist oder Konflikte nicht professionell lösen kann.

👍 Lieber so: Konzentriere Dich auf das Positive. Wenn Du nach Deinen bisherigen Arbeitsverhältnissen gefragt wirst, wähle diplomatische Formulierungen. Zum Beispiel: „In meinem letzten Job habe ich viel gelernt, vor allem in herausfordernden Situationen. Jetzt freue ich mich darauf, diese Erfahrungen in einem neuen Umfeld einzubringen.“

4. "Das steht ja schon in meinem Lebenslauf." 🫸

Klar, HR und die Führungskraft haben Deine Bewerbung gelesen. Aber ein Vorstellungsgespräch dient dazu, über das hinauszugehen, was auf Papier steht. Wenn Du bei Nachfragen zu deinen Karrierestationen auf diese Weise antwortest, verpasst Du die Chance, Deine Erfahrungen und Fähigkeiten in einem neuen, spannenden Licht zu präsentieren. Und wirkst obendrein ganz schön pampig.

👍 Lieber so: Nutze die Gelegenheit, Deinen bisherigen Weg lebendig zu beschreiben. Ergänze Details, die in Deinem Lebenslauf nicht vorkommen oder erzähle, was Dich besonders stolz macht. Zum Beispiel: „Ja, das steht auch in meinem Lebenslauf, aber ich möchte noch ergänzen, dass ich bei diesem Projekt viel über Teamführung gelernt habe, weil ich kurzfristig einspringen musste, um eine wichtige Deadline zu retten.“

5. "Ich habe keine Fragen." 🥱

Ein Bewerbungsgespräch ist ein Dialog. Und wer nur antwortet und nie selbst fragt, suggeriert schnell Desinteresse. Fragen zeigen, dass Du motiviert bist und Dich aktiv mit der Position auseinandersetzt.

👍 Lieber so: Bereite immer ein paar durchdachte Fragen vor, die zeigen, dass Du tiefer in das Thema eintauchen möchtest. Zum Beispiel: „Wie würden Sie den Führungsstil in Ihrem Unternehmen beschreiben?“ oder „Was sind die nächsten großen Projekte, an denen das Team arbeitet?“

Welchen Satz im Bewerbungsgespräch bereust Du bis heute? Verrate es uns in den Kommentaren!

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