Drei Bausteine guter Arbeit im Heute und Morgen
Es ist doch paradox: Bis Corona über die Welt hereinbrach, galt Homeoffice als Eintrittskarte fürs Unproduktivsein. Aber ist es nicht vielmehr so, dass heute im Büro weniger erreicht wird, da soziale Interaktionen häufig überwiegen?
Die **„Süddeutsche Zeitung“**hat in ihrem Artikel Hybrides Arbeiten stürzt die Arbeitswelt ins Chaos dargelegt, dass es weder an dem einen Ort noch dem anderen liegt, sondern wir neue Kompetenzen benötigen, mit hybriden Formen der Zusammenarbeit umzugehen.
Grundsätzlich sollten wir darüber hinaus zwei Gedanken nicht unberücksichtigt lassen:
Arbeit passiert, unabhängig vom Ort, in den meisten Fällen in den Köpfen von Menschen, die diese Arbeit leisten können, wollen, und von deren Sinnhaftigkeit überzeugt sind.
Nach Corona gibt es bei vielen ein lange unbefriedigtes Bedürfnis – nämlich Kontakt zu Menschen aufnehmen zu können, sich persönlich auszutauschen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch daher die Produktivität im Büro abnimmt, weil der schmerzlich vermisste, persönliche Austausch „nachgelebt“ werden möchte.
Ja! Das Office ist ein Ort, an dem #Kultur AUCH gefördert (und aktuell vor allem nachgeholt) wird, und das ist wichtiger denn je. Jedoch nicht die einzige Quelle, #Zugehörigkeit, #Zusammenhalt, #Identifikation und eine gemeinsame #Vision zu beleben.
Wir bei Rheingans haben das oben gezeigte Schaubild der Pyramide für die notwendigen Bestandteile von „guter Arbeit“ herangezogen: Ob in Präsenz, hybrid oder virtuell, unabhängig von der Form müssen wir begreifen, dass es um die Befähigung von Menschen geht, gute Arbeit leisten zu können, gefolgt von dem Willen, zusammenzuarbeiten und in Beziehung zu treten, denn hier schreibt die #Unternehmenskultur ihre Geschichte fort, und schlussendlich mündet alles in der gemeinsamen Ausrichtung durch eine gemeinsame Vision.
Moderne Methoden, Prozesse und Tools bieten hier eine optimale Grundlage, den Schmerz über längst vergangene Routinen und Abläufe zu überwinden und die Potenziale neuen Arbeitens zu erkennen. Ein erster guter Ansatzpunkt: Weniger Meetings, dafür mehr asynchrone #Kommunikation und Wissensteilung bzw. #Transparenz – dann bleibt auch mehr Zeit im Büro für andere Dinge, und der Unmut über hybrides Arbeiten rückt in den Hintergrund.
Was in jedem Fall unabdingbar ist, sowohl für heute als auch für die #ZukunftDerArbeit: Es braucht einen geschickten Umgang mit modernen #Tools (und hier ein gut gemeinter Rat am Rande – führt niemals MS Teams ein, ohne die Ebenen der Beziehung und des Mindsets mitzudenken), die genau das unterstützen und ein (Mit)-Wachsen der #Organisationskultur ermöglicht und die Herausforderungen des hybriden Arbeitens in Chancen wandelt. Methoden, Tools und Prozesse, die dann auch Zeit und Raum für eine der wichtigsten Komponenten – der Beziehungsebene – bieten.
Wie Kathrin Werner bereits treffend im Artikel formuliert: „Es gibt keine bessere Alternative“ und vor allem: Es gibt kein Schwarz oder Weiß.
Zu guter Letzt: Menschen verlassen heute schneller Unternehmen, wenn sie Zwängen ausgesetzt werden, die sie als nicht sinnvoll erachten. Solche Zwänge kann der Zwang für Menschen sein, in das Büro – oder auch remote – arbeiten zu MÜSSEN. Menschen und Bedürfnisse sind vielfältig, ein „Schema F“ reicht heutzutage nicht mehr aus.
Also liebe Chef:innen, Teamleads und Menschen da draußen, werdet zukunftsfähig, denn ihr habt die Wahl: Take it, leave it or change it!
Herzlichst
Ihr Lasse Rheingans
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PS: Ausreden gelten übrigens nicht: Unser Team (und viele andere gute Teams dort draußen) bietet Antworten in unseren Trainings rund um Future-Work-Skills, Kulturwache und agiles Arbeiten. Unsere Kolleg:innen aus dem Digitalbereich kümmern sich um Schnittstellen, Automatisierung, Digitalisierung. Und unsere Berater:innen helfen Euch, herauszufinden, welche Schritte in welcher Reihenfolge für Eure Organisation die richtigen sein können.