Du willst Job und Herz vereinen? 4 Beispiele, wie Dich Dein Unternehmen unterstützen kann, etwas Gutes zu tun
Müll sammeln, Senioren betreuen, Hunde im Tierheim pflegen – genau Dein Ding? So kann Dich Dein Unternehmen dabei unterstützen.
Die Liste an sozialen Engagements ist lang. Die außergewöhnliche Sehnsucht nach sinnstiftenden Tätigkeiten wird immer größer. Gerade für die Gen Z geht es nicht nur um die Arbeit an sich, sondern darum, wie ihre berufliche Tätigkeit einen positiven Einfluss auf die Welt ausüben kann. Unternehmen sind gefordert, Möglichkeiten zu schaffen, die es uns erlauben, Leidenschaften und Werte in sinnvolle Handlungen am Arbeitsplatz zu verwandeln.
Die Sinnfrage ist ein häufiger Grund, den Job zu wechseln. Das Gefühl, bei der Arbeit etwas Sinnvolles zu tun, trägt in jedem Fall zur eigenen Zufriedenheit bei. Da viele Menschen sich vor Veränderungen scheuen und ein Jobwechsel auch immer ein Sprung ins Ungewisse bedeutet, muss nicht gleich ein Arbeitgeberwechsel her, wenn die täglichen Tätigkeiten als sinnfrei empfunden werden oder die Arbeit nicht zum Wohl der Gesellschaft beiträgt.
Kommt ein Arbeitgeber- oder Branchenwechsel für Dich nicht in Frage? Dann übe neben Deiner Haupttätigkeit ein soziales Engagement aus. Mitarbeitende, die die Gelegenheit haben, sich sozial zu engagieren, erleben eine tiefere Zufriedenheit in ihrer Arbeit, sind motivierter und fühlen sich stärker mit dem Unternehmen verbunden. Neben einem Vollzeitjob sozial engagieren – klingt anstrengend und unmöglich? Geht trotzdem.
4 Beispiele, wie Dich Dein Unternehmen unterstützen kann
Flexible Arbeitszeiten und Freistellungen: Eine Möglichkeit, Mitarbeiter•innen zu ermutigen, sich sozial zu engagieren, besteht darin, ihnen zusätzliche Zeit dafür zu geben. Klingt einfach und ist effektiv. Damit Du ausreichend Zeit hast und nicht in Stress gerätst, kann Dein Unternehmen beispielweise „Soziale Tage“ einführen, in denen sich Mitarbeiter·innen an einem oder mehreren Kalendertagen im Jahr frei nehmen können, um an gemeinnützigen Projekten teilzunehmen – ohne dafür Urlaub nehmen zu müssen. Sei es in Form von ehrenamtlicher Arbeit, Fundraising Aktivitäten oder anderen sozialen Initiativen.
Betriebsinterne soziale Aktivitäten: „Gemeinsam können wir viel erreichen!“ lautet hier das Motto. Schafft Dein Unternehmen betriebsinterne soziale Initiativen, kannst Du gemeinsam mit Kolleg·innen an Projekten arbeiten, die euch wichtig sind. Das fördert nicht nur den Teamgeist und stärkt die Zusammenarbeit, sondern schafft gleichzeitig einen sozialen Mehrwert.
Anerkennung und Belohnung: Auch ein soziales Engagement neben der Vollzeitbeschäftigung können Unternehmen wertschätzen. Interne Anerkennungsprogramme in Form von Auszeichnungen, Zertifikaten oder sogar zusätzlichen Urlaubstagen, kann eine solche Nebentätigkeit würdigen und belohnen.
Wissen und Fähigkeiten teilen: Unternehmen können die Belegschaft dazu ermutigen, ihr Fachwissen und ihre Fähigkeiten in gemeinnützigen Organisationen einzubringen. Beratungen, Schulungen oder technische Unterstützung können soziale Einrichtungen und Projekte enorm weiterbringen.
Sich für soziale oder gemeinnützige Zwecke einzusetzen, ermöglicht Dir nicht nur einen tieferen Sinn in Deiner Arbeit zu finden, auch Deine persönlichen Werte und Leidenschaften können dadurch integriert werden. Das Gefühl zu haben, einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, tut nicht nur gut, sondern inspiriert und fördert ungemein. Persönlich und beruflich hast Du Die Chance, Dich weiterzuentwickeln. Du erlernst neue Fähigkeiten, erweiterst Dein Netzwerk und kannst Deine Kommunikations- und Führungsqualitäten verbessern.
Das Gefühl, Gutes zu tun und anderen zu helfen, kann Stress reduzieren. Die Verbesserung Deines psychischen Wohlbefindens ist ein toller und wichtiger Nebeneffekt. Dein Selbstbewusstsein wird sich sehr wahrscheinlich ebenfalls stärken.
Win-Win-Situation für Mitarbeiter·innen und Unternehmen
Warum ist das für Deinen Arbeitgeber von Relevanz? Sie geben nicht nur, sondern bekommen vor allem etwas zurück: Es wird positive Auswirkungen auf die Arbeitsleistung und das Arbeitsumfeld haben sowie zu einer höheren Mitarbeiterretention und entsprechend geringerer Fluktuationsrate führen. Bietet ein Unternehmen Möglichkeiten wie diese an und integriert sie gezielt in Stellenausschreibungen, kann es den Effekt haben, schneller neue Mitarbeiter·innen zu gewinnen. Und wie von allein wird sich vermutlich das Image Deines Arbeitgebers verbessern, wenn Partner, Kunden, Bewerber·innen und Co. von den Maßnahmen und Angeboten für Mitarbeiter·innen mitbekommen.
Dein Unternehmen bietet Projekte und Maßnahmen nicht an? Dann suche zunächst das Gespräch mit Deinen Vorgesetzen. Vielen ist es gar nicht bewusst, wie sehr sich einige Menschen danach sehen, freiwillig Gutes zu tun. Mache Deinem Arbeitgeber deutlich, wie groß Dein Wunsch ist, Dich nebenbei zu engagieren und fokussiere Dich auf die Win-Win-Argumente:
Tiefere Erfüllung in der Arbeit erleben
Psychisches Wohlbefinden steigern
Persönliche und berufliche Entwicklung vorantreiben
➡️ Führt zu hoher Mitarbeiterbindung und weniger Fluktuation
Wenn Du alles getan hast und Dein Arbeitgeber nichts zu Deinem sozialen Engagement beitragen möchte, heißt es nicht, dass Du darauf verzichten musst. Bleibe Dir selbst treu und höre auf Deine inneren, tiefen Wünsche. Kommt ein Branchenwechsel nicht für Dich in Frage, mache Dich auf die Suche nach einem Unternehmen, welches Maßnahmen anbietet, Dein soziales Engagement zu fördern.
XING-Tipp: Du bist Dir sicher, dass Du Deinen Job wechseln willst? ➡️ Klicke hier, um Deine Job-Wünsche anzugeben. So erhältst Du mehr passende Job-Angebote und Recruiter werden auf Dich aufmerksam.
Bietet Dir Dein Arbeitgeber Möglichkeiten, damit Du Dich neben Deinem Vollzeitjob sozial engagieren kannst? Teile Deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren!