Erfolgreiches Storytelling: Mit diesen wunderbaren 8 Schritten fesselst Du Deine Zielgruppe

Storytelling und Content Marketing gehen Hand in Hand: Qualitative Inhalte anhand mitreißender Geschichten zu veröffentlichen, ist der einfachste Weg, den Adressaten auf emotionaler Ebene zu erreichen. Gutes Storytelling vermittelt Deine Produkte, Unternehmenswerte und Ideen direkter und verständlicher als das bloße Aufzählen von Fakten und Zahlen. Die Rezipienten identifizieren sich mit Deiner Sache – was automatisch zur Stärkung Deiner Personal Brand führt. Auch im journalistischen Bereich und im Bildungssektor kommt die Erzähltechnik zum Einsatz, um komplexe Zusammenhänge in leicht verständlicher Form aufzubereiten. Es gilt: Informationen, die eine emotionale Komponente beinhalten, manifestieren sich eher im Bewusstsein des Empfängers. Eine gute Geschichte eignet sich perfekt hierfür. Storytelling ist das Werkzeug, um Dein Publikum zu fesseln und das Interesse an Deinem Content zu sichern. Mit unseren 8 Storytelling Best Practices für Dein Content Marketing bekommst Du eine Anleitung für erfolgreiches Storytelling, das Dein Publikum begeistern wird.

Jedes Storytelling benötigt ein Thema und eine Richtung, in die die Geschichte gehen soll. Was soll die Story für Dich erreichen? Was ist das Ziel des Geschichtenerzählens? Die Inhalte im Content Marketing sollen einen Mehrwert für den Kunden schaffen – sie können Deine Werte vermitteln, Motivation schenken oder eine Identifikation mit deiner Person bewirken. Was verändert sich für Dich und für den Kunden, wenn Du Deine Geschichte erzählst? Beantwortest Du diese Frage, erhältst Du eine Art Kompass, der Dir die Richtung für Dein Storytelling vorgibt. Auch hier gilt natürlich das gleiche Prinzip wie im Personal Branding: Es geht nicht darum, eine Geschichte zu erfinden und auf die Zielgruppe zuzuschneiden, damit sie besser ankommt. Ohne die nötige Authentizität wirst Du auf Dauer keinen Erfolg haben. Finde die relevanten Punkte in Deiner eigenen, persönlichen Geschichte, die zu Deiner Brand und Deinem Business korrelieren und rücke sie in den Vordergrund. Nur so erreichst du ein stimmiges, authentisches Gesamtbild in Deinem Content Marketing.

Ob Dein Storytelling Erfolg hat, entscheidet sich durch die Wahl der passenden Zielgruppe. Kann sich eine Person nicht mit den Thema und dem Inhalt Deiner Story identifizieren, fühlt sie sich nicht davon angesprochen. Zu Beginn Deines Storytelling-Prozesses solltest Du deshalb detaillierte Personenbeschreibungen Deiner Zielgruppe erstellen, sogenannte Buyer Personas – eine bewährte Methode im Content Marketing. Neben den klassischen Kriterien wie Alter, Interessen, Einkommen, etc. legst Du einen Schwerpunkt auf die Gefühlslage – nur so verstehst Du Deine Zielgruppe und weißt, auf welche inhaltlichen Aspekte Du beim Content Marketing eingehen musst, um eine Reaktion zu erzielen. Außerdem solltest Du herausfinden, ob Deine Zielgruppe mit den Themen Deines Storytellings bereits vertraut ist oder erst sensibilisiert werden muss.

Du weißt nun, wer Deine Zielgruppe ist. Aber wie zeigst Du ihr unmittelbar, dass Deine Inhalte für sie relevant sind? Die Aufmerksamkeitsspanne im Bereich Content Marketing ist gering, Studien gehen von weniger als 10 Sekunden aus, in denen man entscheidet, ob das Thema interessant ist. Nur wenn bei Deinem Storytelling sofort klar ist, welchen Mehrwert Du bietest, kannst Du Deine Zielgruppe auf Deiner Seite halten. Das erreichst Du durch eindeutigen Kontext, der Deine Nutzer von Anfang an fesselt und keine Umwege geht. Versetze Dich in die Lage Deiner Zielgruppe: Welche Teile Deiner Geschichte bieten einen konkreten Lösungsansatz für ihre Probleme? Welche Erwartungen haben sie an Dich und Deine Story? Nur, wenn ein unmittelbarer Mehrwert erkennbar ist, schaffst Du es, die User für Dich zu gewinnen und ihr Interesse aufrecht zu erhalten.

Die Geschichte, die man erzählen will, ist meistens schon da – nur fehlt ihr die nötige Struktur und die Herausarbeitung des leitenden Motivs. Hierzu ein Gedankenspiel: Stell dir vor, du erzählst einem Unbeteiligten Deine Geschichte, beispielsweise Deiner Großmutter. Schreibe den inneren Monolog auf ein Blatt Papier. Wichtig dabei ist, sich nicht einzuschränken und frei heraus alles zu erzählen, was einem einfällt. Wenn du fertig bist, liest Du Dir Dein Werk noch einmal durch und unterstreichst die Stellen, die Du am besten findest. Definiere das Thema, das in diesen Passagen zum Ausdruck kommt: Ist es ein Aufbruch ins Abenteuer? Geht es um Schwierigkeiten, denen Du in der Vergangenheit trotzen musstest und die Dich hierher gebracht haben? Ist es die große Leidenschaft für ein Sache, für die Du brennst? Die Wille nach Erfolg? Was dabei herauskommt, ist der Handlungsfaden für Dein Storytelling. Er gibt Dir die Richtung vor, in Die Deine Story gehen soll und ist das, was im Gedächtnis Deiner Zielgruppe bleibt.

“We are all storytellers. We all live in a network of stories. There isn’t a stronger connection between people than storytelling.”
Jimmy Neil Smith

Jedes Storytelling, sei es eine moderne Geschichte oder ein klassisches Märchen von den Gebrüdern Grimm, folgt einer bestimmten Struktur und enthält immer gleichbleibende Elemente. Auch in Deiner Geschichte gibt es ein übergeordnetes Thema (Schritt 4), einen Konflikt, einen Helden, Werte und Moral sowie einen Schauplatz. Der Konflikt liegt bei Dir z.B. in den festgefahrenen Strukturen Deiner Branche, denen Du mit innovativen Ideen entgegenstehst. Der Held kannst Du sein oder Dein Kunde, den Du in den Mittelpunkt stellst. Auch prominente Vertreter einer Sache bieten sich hier an – beispielsweise Gandi als Galionsfigur des friedlichen Widerstands. Die Werte sind das, was Dich und Deine Brand ausmachen und was durch Dein Content Marketing vermittelt werden soll. Der Schauplatz ist das gesellschaftliche Feld oder die Branche, in der Du agierst.

Um die Kernaussage Deiner Geschichte zu filtern, betrachtest Du Dich und Dein Content Marketing aus der Vogelperspektive. Welche Aussage steht über all Deinen Handlungen? Was ist Deine Mission? Welche Haltung gegenüber der Welt ergibt sich aus Deiner Story? Formuliere mehrere Sätze und entscheide Dich am Ende für einen. Er wird die Ausgangsbasis, die Mission Deiner Geschichte. Hier zeigt sich, was Du in der Welt verändern willst und wofür Du stehst. Die Essenz Deiner Geschichte geht mit Deiner persönlichen Identität einher und ist Ausdruck Deiner selbst.

Jeder spielt gerne mal den Helden! Jedoch solltest Du genau abwägen, ob Du Dich selbst zu sehr in den Vordergrund stellen und anpreisen willst – zu viel Eigenlob kann schnell nach hinten losgehen. Vielleicht ist es sinnvoller, die jeweiligen Inhalte, für die Du stehst, zu priorisieren und Dich selbst zurückzunehmen. Auch etwas Selbstironie im Content Marketing kann Sympathien wecken und ebenfalls dazu führen, dass sich Die Nutzer mit Dir identifizieren. Oftmals sind es die Menschen, „die sind wie wir“, denen wir Vertrauen und Aufmerksamkeit schenken. Anhand Deiner Werte und Persönlichkeit solltest Du erkennen können, welche Rolle für Dich geeignet ist. Willst Du den starken Mann bzw. die toughe Frau geben? Wenn das Deiner Persönlichkeit entspricht und Deine Kunden Dich so sehen sollen, ist das vollkommen in Ordnung! Wenn das nicht der Fall ist und Du die Person bist, die stets mit gutem und zuverlässigem Rat zur Seite steht, kann das genau so erfolgreich die Message Deines Content Marketings sein – und die Leute von Dir überzeugen.

Gewinnbringend für Dein Content Marketing kann es sein, neben einer „Hauptgeschichte“ viele Anekdoten und kleinere Geschichten zu sammeln, die bei Bedarf griffbereit sind und Deine Story ergänzen und weiter ausfüllen. Wenn Deine Geschichte erst einmal steht, kannst Du damit beginnen, kleinere Begebenheiten und Erzählereien herum auszubauen. Der Effekt: Du füllst Deine Geschichte mit Leben aus und bist ein ständiger Erzähler, der zum lebendigen Beweis seiner eigener Story wird. Es bildet sich ein stringenter Erzählfaden, die sich durch Dein ganzes Leben zu ziehen scheint. Die Leute assoziieren im Laufe der Zeit ein bestimmtes Bild mit Dir, das Du durch neue Geschichten und Anekdoten aufrecht erhältst. So wirst Du zum echten Storyteller und bleibst mit den Werten und Inhalten, die Deine Geschichten erzählen, im Gedächtnis der Menschen.

Gutes Storytelling folgt immer gewissen Regeln, die sich in der langen Tradition des Geschichtenerzählens nie wirklich geändert haben. Wenn Du herausfindest, was das große Leitmotiv und die Aussage ist, die beim Publikum ankommen soll, ist der größte Schritt bereits getan. Wichtig ist stets, was bei Deiner Zielgruppe ankommt, sprich: welchen Mehrwert Du ihr mit Deiner Geschichte bietest. Als guter Storyteller erschaffst Du eine Geschichte, mit der sich die Leute identifizieren, die sie in ihrer Gefühlswelt direkt anspricht. Hier geht es weniger um die reinen Fakten als um den emotionalen Wert. Wer die oben genannten Tipps beherzigt, wird mit Sicherheit eine positive Veränderung in seinem Content Marketing beobachten. Also: Leg los und erzähle Deine Story!

Welche Geschichte erzählst du?

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Über die Autorin: Irène Kilubi begleitet Vordenker, Macher und Pioniere bei der Realisierung ihrer individuellen Personal Branding Vision.

Dr. Irène Y. Kilubi schreibt über Marketing & Werbung, Bildungswesen, Wirtschaft & Management, Internet & Technologie

Ihre langjährige Erfahrung in Sachen Digital Personal Branding, Entrepreneurship, Startups, Innovationen und Digital Learning möchte sie nun mit Ihnen teilen – ein Angebot, das Ihnen die Weichen für mehr Erfolg in Ihrem Business und Ihrer Karriere stellen soll.

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