„Fleiß ist die Zuflucht der Gescheiterten“ – so arbeitest Du smart statt hart!
An dem Zitat von Oscar Wilde ist was dran: Überstunden sind kein Beweis für Erfolg, sondern höchstens für Fleiß und ineffiziente Abläufe.
In vielen Unternehmen gilt es als Zeichen von Engagement, regelmäßig Überstunden zu machen. Führungskräfte und Mitarbeitende, die „immer erreichbar“ sind, werden oft als besonders leistungsfähig angesehen. Doch diese Denkweise ist nicht nur veraltet, sondern auch gefährlich – für die Gesundheit der Beschäftigten, die Unternehmenskultur und letztlich auch für den Unternehmenserfolg.
Wer dauerhaft Überstunden macht, beweist nicht Fleiß, sondern zeigt oft, dass etwas im Arbeitsablauf nicht stimmt. Doch warum sind Überstunden so problematisch, und welche Alternativen gibt es?
Überstunden als Problem – warum sie nicht als Erfolg gelten sollten
1 | Dauerhafte Überstunden senken die Produktivität
Auf den ersten Blick mag es logisch erscheinen: Wer länger arbeitet, schafft auch mehr. Doch zahlreiche Studien zeigen das Gegenteil. Nach einer bestimmten Stundenzahl sinkt die Produktivität erheblich, Fehler nehmen zu, und die Qualität der Arbeit leidet. Wer regelmäßig 50 oder 60 Stunden pro Woche arbeitet, riskiert Erschöpfung und ineffiziente Leistung.
2 | Gesundheitliche Risiken durch Überlastung
Dauerhafte Überstunden stehen in direktem Zusammenhang mit gesundheitlichen Problemen wie:
Burn-out und psychische Belastungen: Ständiger Stress und fehlende Erholungsphasen führen zu emotionaler Erschöpfung und Antriebslosigkeit.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Studien zeigen, dass Menschen mit hoher Wochenarbeitszeit ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Bluthochdruck haben.
Schlafmangel und Konzentrationsprobleme: Wer ständig länger arbeitet, schläft oft zu wenig. Die Folge: schlechtere Entscheidungen, erhöhte Fehlerquote und steigende Unfallrisiken.
3 | Schlechte Unternehmenskultur und Fluktuation
Wenn Überstunden als Standard angesehen werden, entsteht eine toxische Arbeitskultur. Mitarbeitende fühlen sich unter Druck gesetzt, länger zu bleiben – auch wenn es nicht nötig ist. Wer langfristig in einer solchen Umgebung arbeitet, verliert Motivation und sucht sich früher oder später eine neue Stelle. Das wiederum bedeutet für das Unternehmen höhere Fluktuation, Kosten für Neueinstellungen und den Verlust wertvoller Talente.
4 | Überstunden sind oft ein Zeichen für schlechte Organisation
Häufig sind Überstunden kein Zeichen von Engagement, sondern von ineffizienten Prozessen:
Schlechte Zeitplanung: Prioritäten werden falsch gesetzt, Deadlines unrealistisch kalkuliert.
Zu viele Meetings: Unnötige Besprechungen nehmen wertvolle Arbeitszeit in Anspruch.
Mangelnde Delegation: Führungskräfte übernehmen zu viele Aufgaben selbst, statt sie sinnvoll zu verteilen.
Was Du stattdessen tun solltest
1 | Klare Prioritäten setzen
Nicht jede Aufgabe muss sofort erledigt werden. Führungskräfte und Teams sollten klare Prioritäten definieren: Was ist wirklich wichtig, was kann warten? Ein gutes Zeitmanagement hilft, unnötige Überstunden zu vermeiden.
2 | Delegieren und Verantwortung abgeben
Viele Führungskräfte machen den Fehler, zu viele Aufgaben selbst zu übernehmen. Doch effektive Führung bedeutet, Verantwortung abzugeben und dem Team zu vertrauen. Wer delegiert, entlastet sich selbst und schafft mehr Raum für strategische Aufgaben.
3 | Effiziente Arbeitsprozesse etablieren
Regelmäßige Überstunden können ein Hinweis darauf sein, dass bestimmte Abläufe nicht optimal funktionieren. Unternehmen sollten daher regelmäßig prüfen:
Welche Aufgaben dauern unnötig lange?
Gibt es Prozesse, die vereinfacht oder automatisiert werden können?
Sind Meetings wirklich notwendig oder könnten Entscheidungen auch asynchron getroffen werden?
4 | Grenzen setzen und „Nein“ sagen
Viele Mitarbeitende und Führungskräfte haben Probleme, klare Grenzen zu ziehen. Doch wer ständig Ja sagt, lädt sich schnell zu viel auf. Es ist wichtig, realistisch einzuschätzen, welche Aufgaben machbar sind – und wann es besser ist, Nein zu sagen. Wem das „Nein“ nicht so leicht über die Lippen geht, der kann die INGA-Methode nutzen.
I: Interesse zeigen
N: „Nein“ sagen
G: Grund nennen
A: Alternative anbieten
5 | Eine gesunde Unternehmenskultur fördern
Führungskräfte haben eine Schlüsselrolle, wenn es um die Arbeitskultur geht. Sie sollten mit gutem Beispiel vorangehen und zeigen, dass Überstunden nicht die Regel sein müssen. Dazu gehören Maßnahmen wie:
Klare Feierabend-Regeln: Keine E-Mails oder Anrufe außerhalb der Arbeitszeit.
Flexible Arbeitszeiten: Wenn möglich, sollten Mitarbeitende ihre Arbeitszeit an ihren individuellen Rhythmus anpassen können.
Regelmäßige Erholungspausen: Wer produktiv sein will, braucht Auszeiten. Unternehmen sollten Pausen fördern und nicht als „faul“ abstempeln.
Erfolg misst sich nicht an Überstunden
Dauerhaft lange Arbeitstage sind kein Zeichen für Erfolg, sondern oft ein Symptom für schlechte Organisation und ineffiziente Prozesse. Wer langfristig leistungsfähig bleiben will, muss lernen, smarter zu arbeiten statt härter. Unternehmen, die eine gesunde Work-Life-Balance fördern, profitieren von motivierten Mitarbeitenden, besserer Produktivität und einer starken Unternehmenskultur.
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