Folge 13: Müssen Führungskräfte eine Marke sein?

Personal Branding Expertin und Influencerin Tijen Onaran erklärt, warum jede:r heute eine Marke sein sollte - und welche Fehler wir auf dem Weg dahin besser vermeiden.

Telekom-Boss Tim Höttges, VW-Chef Herbert Diess, Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende der DB Cargo – immer mehr Managerinnen und Manager teilen Status-Updates, Fotos und persönliche Artikel auf Social Media. Mit wachsenden Follower-Zahlen. Braucht jede Managerin und jeder Manager erfolgreiche Social Media-Profile? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge des Podcasts Team A mit Tijen Onaran.

Diess hat sich neulich über Twitter mit der Politik angelegt. Douglas-Chefin Tina Müller hat gar einen eigenen Podcast gestartet. Und das neueste Social Network Clubhouse hielt nach dem Start Anfang des Jahres nicht nur wochenlang die deutsche Influencerszene in Atem, auch Gründer:innen, Führungskräfte und Unternehmer:innen diskutierten über Businesspläne, Diversity und Führungsstil.

Tijen Onaran ist Gründerin des Netzwerks Global Digital Women, Investorin, Autorin und Moderatorin – und hat zehntausende Follower auf diversen Kanälen. Sie beobachtet in Deutschland trotz Boom nach wie vor große Vorbehalte. "Es herrscht dieses Bild: alle Menschen, die auf Social Media unterwegs sind, sind unfassbar laut, eitel und Selbstdarsteller", sagt sie. Zudem fürchteten viele Führungskräfte den vermeintlichen Kontrollverlust.

"Ich bin der Auffassung, jede Führungskraft muss wissen, wie Social Media funktioniert", sagt Onaran. Dazu gehörten die Spielregeln und Themen der eigenen Community: "Was diskutieren deine Talente, was treibt deine Kunden um?", sagt Onaran. "Es ist schade, dass diese Neugier gerade bei Führungskräften oft nicht besteht."

Eines der wichtigsten Argumente für Personal Branding: Unabhängigkeit und Sichtbarkeit. "Du hast das Heft in der Hand und kannst dein öffentliches Bild mitprägen", sagt Onaran. Sie stamme selbst nicht aus einem Unternehmerhaushalt - mit Zugang zu Kapital und Wissen. "Mir persönlich hat Social Media die Teilhabe ermöglicht, die ich sonst nie im Leben gehabt hätte."

Wie Managerinnen und Manager ihr Thema und den passenden Kanal finden und welche Fehler sie vermeiden sollten, erklärt Tijen Onaran im Podcast: "Personal Branding – Müssen Führungskräfte eine Marke sein?". Abonniert unseren Podcast hier, damit ihr keine Folge verpasst.

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Gute Führung in disruptiven Zeiten ist nicht immer einfach, aber sie lohnt sich. In Team A zeigen "Harvard Business Manager"-Chefredakteurin Antonia Götsch und Astrid Maier, Chefredakteurin XING News, auf, wie sie jedem gelingen kann. Hier erfahrt ihr, wie wir lernen können, uns ständig neuen Umständen anzupassen, wie wir unsere Teams in schweren Zeiten mitnehmen oder etwa unseren Kalender im Griff behalten. In Interviews mit Persönlichkeiten aus Management, Sport, Wissenschaft oder Entertainment arbeiten Antonia und Astrid heraus, was wirklich funktioniert und sprechen offen über Fehler - und was wir alle daraus lernen können. Ein Podcast für alle, denen Führung nicht nur Macht-, sondern Verwirklichungs- und Exzellenz-Anspruch ist.

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