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Grüne Technologien: So werden Unternehmen zu Green-Tech-Pionieren

Die neuen Ökotechnologien sind derzeit das aufregendste Wachstumsfeld – nicht nur für Start-ups, sondern auch für etablierte Unternehmen. So werden Sie zum Green-Tech-Pionier.

Von Philip Meissner

Grüne Technologien sind einer der größten Wachstumsmärkte aller Zeiten. Bis zum Jahr 2030 könnte der Markt für Green Tech laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey sogar einen Umsatz von mehr als zwölf Billionen US-Dollar pro Jahr erzielen. Schon jetzt vergeht kaum ein Tag, an dem nicht in irgendeiner Branche, sei es in der Wasserwirtschaft, Landwirtschaft oder in der Bauindustrie – und zwar entlang der gesamten Wertschöpfungskette – ein neues Geschäftsmodell oder ein Produkt vorgestellt wird, das auf die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft abzielt.

Anfang 2022 schrieb Larry Fink, CEO der weltgrößten Vermögensverwaltung BlackRock, in seinem jährlichen Brief an CEOs in aller Welt: „Die nächsten 1000 Unicorns [Start-ups mit einer Bewertung von mindestens einer Milliarde US-Dollar – Anm. d. Red.] werden keine Suchmaschinen oder Social-Media-Unternehmen sein, sondern nachhaltige, skalierbare Innovatoren – Start-ups, die der Welt bei der Dekarbonisierung helfen und die Energiewende für alle Verbraucher bezahlbar machen.“ Er sollte recht behalten: Tatsächlich sind viele neue Green-Tech-Unternehmen bereits sehr erfolgreich damit, innovative Lösungen anzubieten, die grünes Wachstum ermöglichen.

Das schwedische Batterieunternehmen Northvolt beispielsweise hat es sich zur Aufgabe gemacht, umweltfreundliche Batterien auf Grundlage erneuerbarer Energien zu entwickeln. Im Vergleich zu mit Kohleenergie hergestellten Batterien weisen sie einen um 80 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck auf. Das Unternehmen ist erst sechs Jahre alt und wird bereits mit mehr als zwölf Milliarden Dollar bewertet. Auch andere innovative Green Techs wachsen rasant. So stellt das US-Technologieunternehmen Heliogen grünen Wasserstoff her, der vollständig aus Solarenergie gewonnen wird. Unternehmen wie der Fertighausbauer Gropyus und der Food-Tech-Pionier Bluu Seafood, der Fischprodukte aus Zellkulturen herstellt, revolutionieren die Bau- und Lebensmittelindustrie und dekarbonisieren diese Branchen gleich mit.

Grüne Technologien haben also ein enormes Potenzial, Wachstum und Nachhaltigkeit zu verbinden. Trotzdem fehlt vielen Unternehmen der richtige Ansatz, um diese Chance umfassend zu nutzen. Aktuell entfallen laut einer Analyse der Unternehmensberatung PwC nur 25 Prozent der Investitionen auf die fünf wichtigsten grünen Technologien, die zusammen bis zu 80 Prozent der künftigen CO2-Emissionen reduzieren könnten. Darüber hinaus verfügen nur 60 Prozent der Unternehmen über Nachhaltigkeitsstrategien, wie ein Forschungsprojekt der „MIT Sloan Management Review“ gezeigt hat. Im Mittelstand sind es laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Commerzbank sogar noch weniger. Hier hatten 2022 nur 40 Prozent der Unternehmen eine solche Strategie ausgearbeitet.

Viele Unternehmen verpassen darüber hinaus das entscheidende Element beim Einstieg in grüne Technologien: Sie konzentrieren sich vor allem darauf, ihre ­bestehenden Produkte und Wertschöpfungsketten nachhaltig zu machen. Um die Potenziale von Green Tech wirklich zu nutzen, müssen sie aber auch eigene Produkte entwickeln und auf den Markt bringen. Genau hier liegt der Kern des zukünftigen Wertschöpfungspotenzials und der eigentliche Markt für Green Tech.

Die neu zu entwickelnden Produkte sollten das Gleiche können wie bestehende Angebote – nur eben in der umweltfreundlichen Version. Vertical Farming beispielsweise benötigt im Vergleich zu konventionellen Anbaumethoden 99 Prozent weniger Fläche, 75 Prozent weniger Dünger und 95 Prozent weniger Wasser. Ähnliches Potenzial hat Clean Meat, bei dem Fleisch aus Zellen im Labor gezüchtet wird. Es entsteht Fleisch, wie wir es kennen, nur mit bis zu 96 Prozent weniger Treibhausgasemissionen.

Gelingt dieser Schritt hin zu eigenen Green-Tech-Produkten nicht, droht Unternehmen ein Henne-Ei-Problem, das die gesamte Nachhaltigkeitsstrategie gefährden kann: Wenn sich alle nur auf die eigene Wertschöpfungskette und nicht auf die Entwicklung neuer Green-Tech-Produkte konzentrieren, fehlen die Lösungen, um eine nachhaltige Wertschöpfungskette zu etablieren und den eigenen CO2-Fußabdruck ernsthaft zu reduzieren.

Das Problem, vor dem viele Unternehmen im Augenblick stehen, nimmt auch Barry Parkin wahr, Chief Procurement und Sustainability Officer des US-Lebensmittelkonzerns Mars Inc. Der Konzern, so erklärte er der Nachrichtenagentur Reuters, könne nur 5 Prozent seines CO2-Fußabdrucks direkt kontrollieren. Die anderen 95 Prozent entstünden durch die Waren und Dienstleistungen der 20.000 Unternehmen in seiner Lieferkette. „Vor drei Jahren haben wir unsere 200 wichtigsten Zulieferer gefragt, ob sie sich ein wissenschaftlich fundiertes Ziel für Treibhausgasemissionen gesetzt haben“, berichtet Parkin. „Nur 20 hatten das getan. Das ist ziemlich erschreckend, denn ihr Fußabdruck ist Teil unseres Fuß­abdrucks.“ Und gibt es keine Green-Tech-Produkte, kann auch die grüne Transformation nicht gelingen.

Um eine erfolgreiche Green-Tech-Strategie zu entwickeln, müssen Unternehmen also zwei Phasen durchlaufen: Im ersten Schritt müssen sie existierende Produkte nachhaltig machen, im zweiten Green-Tech-Produkte entwickeln und das eigene Geschäftsmodell dekarbonisieren.

Diese beiden Phasen bieten ein enormes Wertschöpfungspotenzial – sowohl aus wirtschaftlicher als auch aus ökologischer Sicht. Allerdings haben erst wenige Unternehmen bereits mit der Umsetzung begonnen. Eine kürzlich von der Boston Consulting Group veröffentlichte Studie ergab, dass nur 9 Prozent überhaupt angefangen haben, ihre Emissionen umfassend zu messen. Eine solche Messung ist jedoch unerlässlich, um die eigenen Produkte nachhaltig zu machen und den positiven Beitrag des Geschäftsmodells zur Dekarbonisierung unserer Wirtschaft zu verstehen.

Dieses Element ist der erste Schritt zur Nachhaltigkeit in Unternehmen und der erste Gedanke, den viele Führungskräfte zu grüner Technologie haben. Ihre Leitfrage lautet meist: „Wie können wir den CO2-Fußabdruck unserer Technologien reduzieren?“

Um diese Frage zu beantworten und die erste Phase einer erfolgreichen Green-Tech-Strategie einzuläuten, sind die folgenden drei Maßnahmen hilfreich:

Definieren Sie Ihren Startpunkt. Der weise Spruch „If you can’t measure it, you can’t manage it“ („Man kann nicht steuern, was man nicht messen kann“) wird gern dem Managementvordenker Peter Drucker zugeschrieben, stammt ­tatsächlich aber nicht von ihm. Dennoch weist der Satz präzise auf den Startpunkt jeder Green-Tech-Strategie hin: die Definition der Ausgangslage. Fehlt sie, droht eine Fahrt im Nebel ohne die Möglichkeit, den eigenen Fortschritt (oder Rückschritt) zu überblicken.

Um gut zu starten, sollten sich Unternehmen zunächst eine Übersicht über ihre Emissionen entlang der Wertschöpfungskette verschaffen – etwa mithilfe des Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol; internationale Standards zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen). Dieser Rahmen hilft Unternehmen, Maßnahmen in verschiedenen Bereichen ­entlang der Wertschöpfungskette umzusetzen. So könnten sie zunächst ihre Unternehmensflotte elektrifizieren, CO2-Speicherung bei Produktionsprozessen einführen oder auf erneuerbare Energiequellen wie grünen Wasserstoff umstellen.

Die gute Nachricht: Es gibt am Markt bereits umfassende Lösungen für die Messung und das kontinuierliche Monitoring der Emissionen, die Unternehmen einfach einkaufen können. Dienstleister wie ClimatePartner oder Onetrust helfen im deutschsprachigen Raum, den eigenen Startpunkt für eine grüne Transformation des Unternehmens zu definieren.

Machen Sie Ihre Technologie emissionsfrei. Dass sich digitale Technologien wie Cloud Computing durch ihren hohen Energieverbrauch negativ auf die Umwelt auswirken können, wird schon länger breit diskutiert. Daher fokussieren sich viele Führungskräfte zunächst auf den emissionsfreien Betrieb der eigenen IT-Infrastruktur, wenn sie über grüne Technologien nachdenken.

Doch es ist keineswegs die leichteste Aufgabe, die Technologie eines Unternehmens zu dekarbonisieren. Dieser Schritt erfordert einen umfassenden Umbau: Ein erster Schritt könnte sein, die eigenen Rechenzentren in kältere Regionen zu verlegen, um die Server nicht mehr so energieintensiv kühlen zu müssen. Auch der Aufbau eigener Wind- oder Solarkraftwerke ist ein naheliegender Gedanke.

Tatsächlich können solche Schritte – wenn sie konsequent umgesetzt werden – in kurzer Zeit zu erstaunlichen Lösungen führen. Das zeigt ein Blick auf Microsoft: Der Technologiekonzern hat 2020 eine umfassende Strategie entwickelt, um den Emissionen in seiner Lieferkette entgegenzuwirken und seine Produkte umweltfreundlich zu gestalten. Bei seinem Cloud-Produkt Azure plant Microsoft, bis 2025 ausschließlich erneuerbare Energien zu nutzen und gleichzeitig bis zum Jahr 2030 mehr Trinkwasser aufzubereiten als zu verbrauchen sowie keinen Abfall mehr zu produzieren.

Nutzen Sie bestehende Techlösungen anderer. Auch wenn die Green-Tech-Branche noch am Anfang der Entwicklung steht, so gibt es doch bereits zahlreiche Produkte, die Unternehmen einkaufen und für die Dekarbonisierung ihrer eigenen Angebote nutzen können. Das norwegische Start-up Heaten etwa liefert mittels Höchsttemperatur-Wärmepumpen Prozesswärme aus Abwärme und ermöglicht Unternehmen hohe CO2-Einsparungen in ihren industriellen Prozessen.

Unternehmen sollten jedoch beim Einkauf neuer technologischer Lösungen – oder wenn sie entsprechende Partnerschaften eingehen – darauf achten, die eigenen Kernkompetenzen nicht aus dem Blick zu verlieren. Geben sie diese aus der Hand, droht der Verlust von Wettbewerbsvorteilen und zukünftiger Wertschöpfung. Die Situation ist ähnlich wie derzeit in der Automobilbranche: Entwickelt ein Autobauer aktuell beispielsweise keine eigenen Kompetenzen beim autonomen Fahren, so gefährdet er seine Wettbewerbsposition und läuft Gefahr, zum Zulieferer von Technologieunternehmen degradiert zu werden. Eine ähnliche Entwicklung sollten Unternehmen in der Green-Tech-Branche vermeiden.

Das zweite zentrale Element einer Green-Tech-Strategie ist, eigene grüne Produkte zu entwickeln. Für viele Unternehmen ist es womöglich noch attraktiver als das erste, da es mit neuen Produkten und Dienstleistungen und damit neuen Gewinnquellen verbunden ist.

Die folgenden drei Maßnahmen sollten Unternehmen dabei konsequent nutzen:

Maßnahme 1: Denken Sie bei Innovationen neu. Um eigene Green-Tech-Produkte zu produzieren und am Markt zu positionieren, müssen Unternehmen ganz neue Ideen entwickeln, mit denen sich die Probleme ihrer Bestandskunden auf energiesparende Weise lösen lassen.

Einige Beispiele: Das Schweizer Unternehmen Energy Vault nutzt Betonblöcke, um Energie in großem Maßstab zu speichern, und bietet so eine Alternative zu konventionellen Batterien, die oft große Mengen seltener Erden benötigen. Auch in der Landwirtschaft, die für fast ein Fünftel der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich ist, gibt es viele Innovationen. Unternehmen wie Beyond Meat oder Planted bieten pflanzliche Fleischalternativen an, die im Vergleich zu herkömmlichem Fleisch bis zu 50 Prozent weniger Wasser verbrauchen und 74 Prozent weniger CO2 ausstoßen.

Energy Vault aus der Schweiz speichert Energie nicht in Batterien, ­sondern in Betonblöcken.

Ein weiteres Beispiel ist das französische Unternehmen NetZero, das kürzlich beim von Elon Musk finanzierten Innovationswettbewerb X-Prize in der Kategorie „Dekarbonisierung“ ausgezeichnet wur­de. NetZero bindet CO2 aus landwirtschaftlichen Abfällen in einem Biochar genannten Produkt, das als Bodenzusatz verwendet werden kann. Mit dieser neuen grünen Technologie könnten weltweit pro Jahr ein bis zwei Gigatonnen CO2 gebunden werden.

Um solche neuen Lösungen zu ent­wickeln, brauchen Unternehmen in der ­Regel eine frische Perspektive von außen. Damit lassen sich bestehende Denkmuster aufbrechen. Es kann helfen, Innovatoren einzustellen oder mit anderen Unternehmen zusammenzuarbeiten. In puncto digitale Transformation ist dies bereits vielen Mittelstandsunternehmen gelungen – etwa im Berliner Innovationsökosystem Maschinenraum, bei dem rund 60 Familienunternehmen gemeinsam an der digitalen Transformation arbeiten. Auch bei der Entwicklung von Green-Tech-Innovationen können Formate hilfreich sein, bei denen Mittelständler gemeinsam neue Herausforderungen angehen.

Maßnahme 2: Kommen Sie der Disruption zuvor. Sowohl Start-ups als auch etablierte Unternehmen können grüne Technologien entwickeln. Sind diese Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich, ersetzen sie womöglich bestehende Lösungen und starten so eine erhebliche Disruption in den betroffenen Branchen. Die anderen Marktteilnehmer sollten sich dessen ­bewusst sein und der Disruption durch eigene Innovation zuvorkommen.

Der Bad Zwischenahner Fleisch- und Wurstproduzent Rügenwalder Mühle ist hierfür ein gutes Beispiel. Das Unternehmen hat bereits sehr früh und konsequent auf vegetarische Produkte gesetzt und war damit einer der Pioniere im schnell wachsenden Markt für Food Tech. Mit Erfolg: 2021 hat das Unternehmen erstmals mehr vegetarische und vegane Produkte als Fleischwaren verkauft.

Rügenwalder Mühle hat 2021 erstmals mehr ­vegetarische Produkte als Fleischwaren verkauft.

Green Tech macht Geschäftsmodelle möglich, die einen ähnlichen Nutzen wie die bisherigen Produkte bieten – aber umweltfreundlicher und vielleicht auch günstiger. Der Autobauer Tesla und der gesamte Bereich der erneuerbaren Energien sind typisch für diese Art der Innovation. Nach Angaben der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) kosteten bereits 62 Prozent der im Jahr 2020 neu installierten erneuerbaren Energien weniger als die günstigste fossile Energieoption. Ist dieser Punkt erreicht, ist es schwer, weiter mit traditionellen Lösungen am Markt zu bestehen. Unternehmen müssen dieser Entwicklung zuvorkommen und schnell und konsequent auf neue Lösungen setzen.

Maßnahme 3: Legen Sie Ihr Geschäftsmodell fest. Es ist jedoch nicht damit ­getan, nur eine neue Technologie zu entwickeln. Dazu gehört unbedingt auch ein neues Geschäftsmodell. Deutsche Unternehmen vernachlässigen diese Kommerzialisierung von Technologie oft – vor ­allem wenn man es mit dem Vorgehen in den USA vergleicht.

Bei Green Tech bieten sich zwei zentrale Nutzendimensionen an. Erstens können Green-Tech-Unternehmen ihren B2B-Kunden Produkte verkaufen, die deren Lieferketten und eigene Produkte de­karbonisieren und umweltfreundlicher machen. Damit helfen sie ihnen, ihre ESG-Ziele (ESG = Environmental, Social, Governance) zu erreichen. Insbesondere in der EU mit ihren strengen Umwelt­regulierungen sollte hierfür eine hohe Zahlungsbereitschaft bestehen.

Alternativ kann es für Green-Tech-­Anbieter auch interessant sein, sich mit ihrem neuen Geschäftsmodell zunächst auf Endkundinnen und -kunden zu konzentrieren, die bereit sind, einen Aufschlag für grüne Produkte zu zahlen. Dies ist bei neuen Lebensmitteln gut zu be­obachten. Zwar fallen die Preise für pflanzliche Fleischalternativen rasant; im Durchschnitt sind sie laut einer Analyse des WWF jedoch knapp 50 Prozent teurer als herkömmliches Schweinefleisch und 66 Prozent teurer als Geflügel (allerdings auch gut 40 Prozent günstiger als Rindfleisch). Trotz des oft höheren Preises werden diese Fleischersatzprodukte von vielen – vor allem gesundheitsbewussten – Kundengruppen nachgefragt.

Gelingt Unternehmen die grüne Transformation, indem sie neue Green-Tech-Produkte mit einer konsequenten De­karbonisierung der eigenen Wertschöpfungskette verbinden, lockt der größte Wachstumsmarkt aller Zeiten. Green Tech made in Germany hat das Potenzial, der Nukleus eines neuen Wirtschaftswunders zu werden und dadurch Arbeitsplätze, Wohlstand und Wachstum zu sichern.

Das Wachstum, aber auch der Wettbewerb in der Green-Tech-Branche wird sich in den kommenden Jahren exponentiell entwickeln. Deutsche und europäische Unternehmen haben hier sehr gute Ausgangsbedingungen, die sie jetzt schnell und konsequent nutzen sollten: Innovationen anstoßen, Strategie entwickeln, loslegen. © HBm 2023

Autor

Philip Meissnerist Professor für Strategie und Entscheidungsfindung an der ESCP Business School in Berlin und Gründer des European Center for Digital Competitiveness.

Kompakt

Das Problem Grüne Technologien sind ein riesiger Wachstumsmarkt. Doch bislang haben nur 43 Prozent der Mittelständler eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet. Über dem Bemühen, Emissionen zu verringern, verpassen sie den entscheidenden Schritt: die Entwicklung eigener Green-Tech-Produkte.

Die Lösung Um eine erfolgreiche Green-Tech-Strategie zu entwickeln, müssen Unternehmen zwei Phasen durchlaufen: 1. Existierende Produkte nachhaltig machen. 2. Green-Tech-Produkte entwickeln und das eigene Geschäftsmodell dekarbonisieren. Unternehmen wie Microsoft, Beyond Meat und Rügenwalder Mühle zeigen, wie das funktioniert.

Dieser Beitrag erschien erstmals in der Juni-Ausgabe 2023 des Harvard Business managers.

Grüne Technologien: So werden Unternehmen zu Green-Tech-Pionieren

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