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Auf zum nächsten Arbeitgeber – wenn die Bedingungen stimmen - getty images

Homeoffice reicht nicht: Was die GenZ sich wirklich vom nächsten Job wünscht

Was vor ein paar Jahren noch als Vorteil im Kampf um die besten Talente galt, wird von den unter 30-Jährigen längst vorausgesetzt. Doch es gibt andere Argumente, mit denen Arbeitgeber bei dieser Generation klar punkten können.

Die junge Generation am Arbeitsmarkt hat klare Vorstellungen davon, was sie von einem Arbeitgeber erwartet. Homeoffice und flexible Arbeitszeiten? Reichen längst nicht mehr aus, um die GenZ für sich zu begeistern. "Gerade die jüngsten Beschäftigten am Arbeitsmarkt erwarten, dass sich Wertschätzung auch an Faktoren wie Gehalt, Verantwortung und Entwicklungschancen bemisst", betont Dr. Julian Stahl, Arbeitsmarktexperte bei XING.

Das Gehalt ist für die GenZ nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch aus ökonomischen Gründen wichtig. Viele junge Arbeitnehmer sind bereit, für ein höheres Gehalt den Arbeitgeber zu wechseln: 60 Prozent der unter 30-Jährigen, die ihr aktuelles Gehalt als zu niedrig einstufen, würden sich für eine bessere Bezahlung nach einer neuen Stelle umsehen. Mit 49 Prozent ist die Altersgruppe auch insgesamt deutlich offener für einen Jobwechsel als der Durchschnitt der Beschäftigten in Deutschland (37 Prozent), so das Ergebnis der Generationen-Auswertung der Wechselbereitschaftsstudie von forsa im Auftrag von XING.

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Neben einem höheren Gehalt wünschen sich junge Arbeitnehmer auch einen sicheren Arbeitsplatz (74 Prozent), gutes Führungsverhalten (65 Prozent), einen attraktiven Unternehmensstandort (63 Prozent) und flexible Arbeitszeiten (59 Prozent).

Eine schlechte Führungskultur, ein ungünstiger Standort oder negative Erfahrungen im Bekanntenkreis halten sie jedoch von einer Bewerbung ab. Am meisten von allen Altersgruppen schreckt sie eine unzureichende Ausstattung des Arbeitsplatzes (26 Prozent) sowie eine schlechte Bewertung des Unternehmens auf Arbeitgeberbewertungsplattformen wie kununu ab (16 Prozent).

Besonders die Vier-Tage-Woche bei gleicher Wochenarbeitszeit stößt bei der GenZ auf großes Interesse. 51 Prozent finden einen solchen Arbeitgeber attraktiver, und 44 Prozent glauben, dass sich dieses Modell in Deutschland durchsetzen wird. Auch Gehaltstransparenz und Workation sind für junge Arbeitnehmer interessante Angebote. Zudem legt die GenZ mit 21 Prozent mehr Wert auf Diversität als alle anderen Generationen am Arbeitsmarkt.

Arbeitgeber müssen erkennen, dass die Ansprüche der jungen Generation steigen und sie mehr als nur flexible Arbeitszeiten und Homeoffice erwarten. Nur so können sie die GenZ langfristig für sich gewinnen und halten.

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