In diesen Berufen verdienen Sie mehr als 100.000 Euro pro Jahr
Ein sechsstelliges Gehalt ist für viele ein Traumverdienst. Mit diesen drei Jobs können Sie es wahrscheinlich erreichen.
Düsseldorf. Hunderttausend Euro sind für viele ein Traumgehalt – und für die meisten wird es das auch bleiben: Nur sechs Prozent der Einkommensteuerpflichtigen verdienen hierzulande sechsstellige Beträge und mehr, zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Im Schnitt kommen die Deutschen auf ein Jahresbrutto von 57.000 Euro.
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Doch man wird ja mal träumen dürfen: In welchen Berufen sind Gehälter von 100.000 Euro und mehr üblich? Die Jobbörse Stepstone hat drei Jobprofile identifiziert, mit denen Topverdienste selbst in Krisenzeiten wahrscheinlich sind. Daraus lassen sich typische Voraussetzungen ableiten, die ein Großteil der Spitzenverdiener erfüllt.
Jobprofil 1: Ingenieur
Unter allen Ingenieuren, die sechsstellig verdienen, haben 65 Prozent Personalverantwortung. 40 Prozent arbeiten im Fahrzeug- oder im Maschinen- und Anlagenbau. Ein Drittel der Topverdiener arbeitet in einem Konzern mit 10.000 Mitarbeitern und mehr. Und jeder zweite hat zwischen elf und 25 Jahren Berufserfahrung.
Was das für alle Branchen bedeutet: Um Spitzenverdiener zu werden, sind Personalverantwortung und viel Erfahrung zwei Pflichtkriterien. 84 Prozent der Beschäftigten, die 100.000 Euro bekommen, sind Vorgesetzte.
Auch die Branche wirkt sich aus: Laut Stepstone sind die Chancen für ein sechsstelliges Gehalt im Fahrzeugbau am höchsten. Zwölf Prozent der dort Beschäftigten verdienen mindestens 100.000 Euro. Solche Topverdienste sind auch im Maschinen- und Anlagenbau (zehn Prozent), in der IT (acht Prozent) sowie bei Banken, in der Chemieindustrie und der Elektrotechnik (jeweils fünf Prozent) häufig.
Jobprofil 2: Vertriebsleiter
Statistisch gesehen haben 97 Prozent der Vertriebsleiter, die sechsstellig verdienen, Personalverantwortung. 84 Prozent von ihnen haben Wirtschafts- oder Ingenieurswissenschaften studiert. Und mehr als jeder dritte hat mehr als 25 Jahre Berufserfahrung oder arbeitet in einem Betrieb mit 51 bis 250 Mitarbeitern.
Was das für alle Branchen bedeutet: Wer 100.000 Euro verdienen will, sollte studiert haben: Acht von zehn Spitzenverdienern haben das zumindest getan. Die meisten, 57 Prozent, weisen ein Diplom oder einen Master vor. Auch das Studienfach beeinflusst die Wahrscheinlichkeit, Spitzenverdiener zu werden.
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Besonders groß ist diese nach einem Wirtschaftsstudium: 37 Prozent der Absolventen verdienen sechsstellig. Bei einem Ingenieursstudium liegt die Quote bei 25 Prozent. Juristen (sechs Prozent) folgen mit Abstand.
Jobprofil 3: Key-Account-Manager
Key-Account-Manager kümmern sich um die Belange von Schlüsselkunden. Ein wichtiger Job, der auch entsprechend entlohnt wird. Von jenen, die mindestens 100.000 Euro verdienen, arbeitet fast die Hälfte in einer Firma mit mehr als 1000 Mitarbeitern. 60 Prozent haben Personalverantwortung. Fast genauso viele haben studiert oder zwischen elf und 15 Jahren Berufserfahrung.
Was das für alle Branchen bedeutet: Mitarbeiter in Konzernen haben die besten Chancen auf Spitzengehälter. So verdient in Firmen mit mehr als 10.000 Beschäftigten ein Viertel sechsstellig. In Betrieben mit bis zu zehn Mitarbeitern liegt die Quote bei nur drei Prozent.
Und was für alle Beispiele gilt: 87 Prozent aller Topverdiener sind männlich. Das hat zwar nichts mit der eigenen Qualifikation zu tun – gehört zur Statistik aber dazu.
