Industriedesign und Nachhaltigkeit an der Bauhaus-Universität Weimar: Interview mit Prof. Andreas Mühlenberend
Herr Prof. Mühlenberend, was verstehen Sie unter nachhaltigem Industriedesign?
Nachhaltiges Design bedeutet CO2-Neutralität für jedes Produkt und jede Dienstleistung. Wir haben bisher gelernt, ALLE Produkte und Dienstleistungen mit einem Geldwert, d.h. einem Preis, zu versehen. Nun erlernen wir (auch ich) eine zweite und ebenso allumfassende Währungseinheit - eben das CO2. Ich verbinde mit Nachhaltigkeit den Wunsch, den daraus entstehenden Fragen mit den Denk- und Handlungsmöglichkeiten des Designs zu begegnen (Assoziieren, Konzeptionieren, Entwerfen, Modellieren usw.). Da man Nachhaltigkeit sowieso nicht allein projektieren kann, schaue ich mich um, wo meine Möglichkeiten hinpassen. Ich glaube, dass ein langes und miteinander geteiltes Produktleben sowie ein kurzes „Produktableben“ ein erster Ansatz sind. Wir leiden ja meistens länger unter der Entsorgung von Produkten als dass wir uns an ihrer Nutzung erfreuen. Wenn sich herausstellt, dass das bekannte industrielle Denken selbst das Problem ist, dann müssen wir auch das Denken überdenken.
Warum?
Die Produkte, die uns heute Probleme bereiten, sind nicht handwerklich hergestellt, sondern eben: industriell. Vor den notwendigen Veränderungen muss man keine Angst haben, denn das Design hat sich seit seiner Erfindung oft verändert (Kunst - Handwerk - Massenfertigung - Gestaltung von Funktionen - Gestaltung von Emotionen - Gestaltung von Interfaces - digital-/analoge Produkte und Systeme usw.). Ich möchte daher auch das nächste Update dieser Disziplin erleben.
Auch bin ich darauf gespannt, wenn demnächst dieses Explosions- und Verbrennungs-Denken verschwindet: Verbrennungsmotoren, Sprengungen, um Rohstoffe abzubauen, Rohstoffe zur Energiegewinnung verbrennen oder gar abschreckende Explosionen mit dem Anspruch, den Frieden zu wahren. Diese Knallerei gehört in die Geschichte, denn wir haben nun bessere Möglichkeiten. Wind und Sonne bieten dauernd und genug Energie für alle und alles. Das kann man wirklich nur ablehnen, wenn man immer noch Geld mit Verbrennungen verdienen will. Alte Interessen oder Gewohnheiten bevorzugen alte Rezepte. Ergo: Übergänge moderieren, denn Lösungen und Vorschläge sind vorhanden. Diese stehen mitunter zum Widerspruch zu einzelnen Interessen, aber nicht im Widerspruch zu unseren Möglichkeiten.
Wie sind Sie zum Thema nachhaltiges Design gekommen? Was ist für Sie das Faszinierende daran?
Marktwirtschaftliche Verwertungsstrukturen betonen und befeuern den privaten Verbrauch von kurzlebigen Produkten. Im Gegensatz zu individuellen (oder individuell erscheinenden) Kundenansprachen des Marktes wirken kollektive Nutzungsstrukturen oder der gemeinsame Gebrauch von Produkten mitunter etwas farblos. Ich denke, die Nutzer*innen verbinden den gemeinsamen Produktgebrauch mitunter noch mit Individualitätsverlust, manchmal auch mit dem Kommunismus oder dem Verlust ihrer Freiheit. Das liegt auch daran, dass Designer*innen noch größtenteils an der Erfüllung von privaten Produktwünschen arbeiten. Aber ein konsequentes privates Konsumentenschicksal ist ironischerweise oft etwas freudlos. Die neuen Lösungen werden auf jeden Fall mehr Spaß machen als das einsame Feiern von Einkäufen.
Sie sehen im genossenschaftlichen Prinzip oder dem gemeinsamen Nutzen von Gütern zurzeit die einfachste Möglichkeit, um die Kräfte des Marktes für eine gemeinsame Sache zu nutzen. Warum?
Wenn ich als Designer ein Produkt entwerfe, das von mehr als einer Person genutzt wird, so ergeben sich auch ganz zwanglos jene Produkteigenschaften, die mir gefallen: Langlebigkeit, Qualität, eine gewisse Gutmütigkeit im Gebrauch usw. Wenn dieses Produkt eine lange Zeit funktioniert und einfach entsorgt werden kann, so haben nicht nur die Mitglieder der Gemeinschaft einen finanziellen Vorteil. Auch die Umwelt freut sich über wesentlich geringere Material- und Energieeinsätze. Weitere Ansätze sind das Leihen und Tauschen von Produkten. Es ist ja bereits heute so, dass sich Menschen nicht nur über den Besitz eines Produkts definieren. (Man kann offensichtlich auch mit einem geleasten oder gemieteten Auto „angeben“.) Andere Beispiele von Teilen oder Mieten werden heute durch die Digitalisierung möglich. Ein akzeptiertes Beispiel ist SPOTIFY. Das war früher mal eine analoge und private Plattensammlung. Die Nutzer*innen haben nebenbei große Freude an den Musikvorschlägen durch andere Hörer*innen. Kurzum: Mich fasziniert die Frage, welches Konzept und welche Gestalt diese zukünftigen Teil- und Tauschobjekte haben.
Haben Sie Vorbilder in diesem Bereich?
Im Rahmen des jetzigen Projektes recherchiere ich gerade - auch Vorbilder. Neulich habe ich zum ersten Mal eine Jeanshose bei MUDJEANS geleast, weil ich wissen wollte, wie sich das anfühlt. Ich trage nun eine Hose, die nicht mir gehört, weil sie der Teil von einem unternehmenseigenen Produktzyklus ist. MUDJEANS wirbt u.a. mit einem eindrucksvoll geringen Wasserverbrauch bei der Jeans-Herstellung. Ich wollte aber einfach das „Leasing-Gefühl" mit dem Gefühl vergleichen, als ich mein sehr altes Auto durch ein neues Leasing-Auto ersetzt habe. Der Unterschied war da größer (Wartungsintervalle, Kilometerbegrenzung, das Aufpassen, damit nichts kaputt geht usw.) Irgendwie hat das am Beginn dazu geführt, dass ich vor jeder Fahrt erst mal einen Kontrollgang um das Auto herum gemacht habe. Der Besitz hat also mich besessen - im Nachhinein lächerlich. Unterschiedliche Besitzverhältnisse prägen aber den Umgang mit Produkten. Auf jeden Fall passt die geleaste Hose sehr gut und ich recherchiere gerade weitere Vorbilder …
Welche Produkte haben Sie entwickelt? Und wer waren bzw. sind Ihre Kooperationspartner?
Ich habe Medizinprodukte entwickelt, wie z. B. körperteilersetzende und -unterstützende Produkte (Prothesen/Orthesen). Seit kurzem entwickle ich mein erstes Konsumgüterprodukt, d.h. ein Utensil zum Zeichnen und Schreiben (das somit auch als Werkzeug gelten kann). Dies erarbeite ich zu meiner Freude gleich mit dem nachhaltig wirtschaftenden Unternehmen WERKHAUS. Es verfügt neben seiner langjährigen Erfahrung auch über Materialien, die mir zwar bekannt, aber als einzelne Person bis dato nicht erhältlich waren. Sprich: die ökologisch wertvollen Materialien sind noch immer nicht überall erhältlich. Zudem erlebe ich, dass Nachhaltigkeit nicht durch eine einzelne „monolithische“ Lösung erreicht wird. Es ist mehr ein dauerndes Entwerfen und Sammeln sowie das Verbinden von großen Entscheidungen mit kleinen (oder klein erscheinenden) Schritten.
Die „alte“ Industrie macht das umgekehrt: Da beobachte ich mitunter kleine Entscheidungen mit riesigen Stückzahlen. Daher freue ich mich über Partner, von denen ich eine Menge lernen kann. Jenen Leuten, die die Etablierung von Nachhaltigkeit bereits längst begonnen haben, zolle ich hier auch gerne meinen Respekt.
Weshalb ist eine Beschäftigung mit Industriedesign im Nachhaltigkeitskontext unverzichtbar?
Diese Frage wird derzeit nicht nur durch viele streikende Schüler*innen von Fridays For Future beantwortet. Glaube ich der Mehrzahl der Wissenschaftler*innen, so haben die jungen Menschen Recht: Wir ver-/brauchen zu viel. Nun verstehen wir das, und nun machen wir was. Ich finde es als entwerfender Designer zugegebenermaßen schwierig, in Richtung Vermeiden, Verringern oder Am-Besten-Sein-Lassen zu denken, weil ich sehr gerne Dinge entwerfe. Ich muss mir die Vermeiden-Debatte also positiv und in Richtung „machen" umdeuten. Es ist noch nicht ganz klar, wie der Weg ist. Die Fähigkeit, alles zu überblicken bedeutet nicht gleichzeitig, alles zu verstehen oder zu verarbeiten. Bis dahin also nicht zu viele verzweifelte Suchanfragen bei GOOGLE starten. Wenn der Such-Algorithmus registriert, dass du Verzweiflung suchst, dann bekommst du in den Suchergebnissen immer mehr davon. Ergo andersrum denken und neugierig suchen, denn es gibt viele spannende Beispiele und Vorschläge. Oft werden globale Themen mit Unfrieden oder Katastrophen assoziiert. Nachhaltigkeit ist ein globales Thema, das die Welt im Guten zusammenbringt.
Welche Rolle spielen bei Ihren Produkten das Recycling, das Material, der ökologische Fußabdruck und das Design?
Meine hauptsächliche Expertise liegt im Entwurf von hochspezialisierten und teuren Medizinprodukten in verhältnismäßig geringen Stückzahlen. Da die Produkte von Krankenkassen bezahlt werden, müssen meine Entwürfe gleichermaßen ihren Sinn wie ihre Unbedenklichkeit beweisen. Der Nutzen für die Patient*innen bezüglich Vorbeugung, Linderung oder Heilung tröstet mich hinweg über die bisher stiefmütterliche Betrachtung ökologischer Fragestellungen. Die Entwicklung von patentierbaren Entwürfen, die von Ärzten, Technikern, Patienten und Krankenkassen verstanden und akzeptiert werden - das war bis dato meine Grenze der Komplexitätsbewältigung. Aber jede Zeit hat neue Möglichkeiten und Lösungen, die gestern noch nicht bekannt waren - das finde ich normal.
Es gibt bestimmte Baumerkmale von Produkten, die mich vielleicht ein Stück mit Cradle to Cradle verbinden. Ich mag es beispielsweise nicht, in Großserien verschiedene Materialen miteinander zu verkleben oder Metallteile zu umschäumen. Durch solche unlösbaren Materialverbindungen produziert man auf jeden Fall Sondermüll. Schön und einfach auseinanderreißen können muss man die Produkte, wenn sie wegsollen. Der Gebrauch von High-Tech-Materialien wie z. B. Carbon im Alltag überzeugt mich ebenfalls nicht. Ich habe kein Problem mit dem Carbon-Einsatz in Spezialfällen wie der Raumfahrt, der Medizintechnik oder dem Hochleistungssport. Aber in den "Niederungen der Ebene", d.h. der Massenfertigung für den Alltag, sehe ich dieses sperrige Material nicht.
Zudem kann nach jetziger Erkenntnislage ein Großteil der Kunststoffeinsätze wohl als Irrtum in der Geschichte gelten. Es ist aber wirklich einfacher zu sagen, was man nicht will, statt Vorschläge zu entwerfen. Also bin ich natürlich gespannt, was den zukünftigen Einsatz von nachwachsenden Biomaterialien betrifft, d.h. auch den Einsatz von kompostierbaren Biokunststoffen. Auch dies erscheint mir als eine sehr spannende Art, Material (durch den Einsatz der scheinenden Sonne) zu gewinnen und es im Kompost wieder loszuwerden. Früher waren Fernseher aus Holz. Wir ziehen heute ebenfalls wieder den Einsatz von Holz für High-Tech-Geräte in Betracht. Die Zeit ist - gestalterisch gesehen - reif dafür, denn Technik ist heute nichts „Neues“ mehr.
Des Weiteren projektieren wir in der Designausbildung nachhaltige Themen und Projekte, wie z.B. einen autonomen Agrarroboter mit Namen „e-terry“ für verschiedene Aufgaben auf dem Feld, die mit minimaler Bodenbelastung ausgeführt werden. Wir haben Biokunststoffe für Spritzgussprodukte einsetzen können, weil wir den Kontakt zu neugierigen Biokunststoffexperten wie Dr. Peter Gerth aus Magdeburg nutzen. In meiner eigenen Arbeit als Designer habe ich zum ersten Mal Biokunststoffe für Möbeldetails eingesetzt. Dies war während der Auftragsbearbeitung ziemlich aufwendig, weil Biokunststoffe noch nicht so standardisiert sind wie erdölbasierte Kunststoffe.
Wir haben in der Lehre des Industriedesigns erstmalig die Material- und Gewichts- und CO2-Ersparnis durch die bionische „Soft-Kill-Option“-Methode nach Claus Mattheck in den Entwurf von Produkten integriert und nun frage ich mich nach dem Sharing. Laut Umweltbundesamt kann ein Sharing-Auto bis zu 15 Privatfahrzeuge ersetzen: das ist eine fantastische Zahl, die Mut zu mehr macht. Sharing und Langlebigkeit bieten mir im Entwurf zurzeit die mit Abstand höchsten Werte der Umweltentlastung.
Verbinden Sie in Ihrer Arbeit auch das Cradle to Cradle-Prinzip?
Das Prinzip stellt durch seine allumfassende Herangehensweise zwangsläufig auch die Frage nach geeigneten Ansprechpartner*innen für Allumfassendes. Dies ist erfahrungsgemäß eher der Gesetzgeber oder die UNO. Ein kluges Gesetz vermag mehr für die Umwelt zu tun als der Appell an einzelne Personen oder Kräfte des Marktes. Wenn Einzelpersonen die Welt retten wollen, dann neigen sie zur Verbitterung. Auch daher lieber zusammenarbeiten. Wenn Unternehmen beispielsweise laut Gesetz alle Verpackungen zurücknehmen müssen, so finden ziemlich schnell Brainstorms bezüglich Verpackungsminimierungen statt. Dies ist keine komplexe Raketenwissenschaft. Ich finde ein paar gute, d.h. für mich nachvollziehbare Faustregeln auch wertvoller als Vorschlagskonstruktionen, für deren Verständnis ich Spezialwissen brauche.
Ein Produkt zu entwerfen bedeutet, sich dauernd zu entscheiden. Ich weiß aber noch nicht, wie ich gewisse Produkteigenschaften untereinander im Entwurfsprozess abwägen soll. Wie verhält sich beispielsweise die Reparaturfähigkeit eines Produktes (gut!) mit dem Reparatur- und Transportaufwand (schlecht!) in einer konkreten Entwurfsaufgabe gemäß Stückzahl und Wegstrecken? Muss ich Häuser aufwändig dämmen (schlecht), um Energie zu sparen (gut), wenn die Energie zur Versorgung des Hauses aus Wind und Sonne gewonnen wird (gut)? Hier muss ich mehr wissen. Das Einzige, worüber es keinen Diskussionsbedarf gibt ist: Langlebigkeit ist gut - teilen ist gut.
CO2-Debatten inklusive Umweltsünden haben auch leider das Potential für Quasi-Religiöses inklusive Quasi-Priestertum und Hexenjagd. Der Handel mit Emissionsrechten erinnert mich auch an den Ablasshandel des Mittelalters. Nichtsdestotrotz verbessere ich nun selbst meine eigene CO2-Bilanz durch den Erwerb von Anteilen an nachhaltigen Projekten. Anprangerungen oder Schulddebatten helfen mir im Entwurfsprozess von Produkten aber nicht weiter. Im Gegenteil - sie stören den Ideenfluss, denn sie haben eine schlechte Magie.
Ich möchte Lösungsvorschläge machen oder sehen. Produktdesigner*innen sind keine guten Verbieter*innen, sondern eher gute Verführer*innen. Ergo können wir unterschiedliche Sachen oder Sachverhalte verständlich oder schmackhaft machen - auch Nachhaltigkeit.
Was ist für Sie jetzt besonders wichtig?
Ich möchte nun schnell konkrete Modelle und Designstudien zum Thema Nachhaltigkeit erleben. Für Produktdesigner*innen ist diese Modellierung wichtig, denn sie stellt eine ihrer wesentlichen Fähigkeiten dar. Die Menschen - auch Unbeteiligte - verstehen konkrete Arbeitsergebnisse des Designs, wenn wir unsere Arbeit gut machen. Ich mag es im Design nicht, wenn sich die Sprache zu weit von den Dingen selbst entfernt. Es irritiert mich, wenn man im Design nicht über das redet, was man sieht oder fühlt, sondern einen parallelen Wortteppich zum tatsächlich Vorhandenen webt. Ich höre beispielsweise seit 20 Jahren seitens der Automobilindustrie von vernetzter oder nachhaltiger Mobilität, und gleichzeitig geht den Städten die Luft aus. Den Titel des Problemlösers, Mobilitätsexperten oder -dienstleisters vergeben wir daher heute an die Bahn, den Mitfahrzentralen, den Carsharing-Unternehmen oder dem ÖPNV. Ich wünsche daher den etablierten Industrien, dass sie ihr ganzes faszinierendes Können in die Entwicklung von notwendigen Produkten investieren. Dies muss kein Auto sein, denn Apple stellt auch nicht mehr ausschließlich Computer her. Man führt heute mehrere Projekte parallel durch. Wohlwissend, dass nicht jedes Projekt Erfolg haben wird und eines davon es dann schafft.
Im Grunde genommen möchte ich wissen: Wie können wir die jetzigen Möglichkeiten (z.B. Digitalisierung oder Vernetzung) für das Teilen nutzen, und wie können Produkte oder Dienstleistungen aussehen, die wir gerne und leichten Herzens teilen, weil wir dann entweder Geld, Zeit und Energie sparen oder weil der Austausch Spaß macht. Die meisten Menschen mögen nämlich andere Menschen.
Zur Person:
Prof. Andreas Mühlenberend /// geboren: 1967 /// 1998: Industriedesigndiplom an der Hochschule für bildende Künste, Kassel /// seit 1998: „Resolut Design“: Büro für Industriedesign und Grafik /// Lehre: 1998 – 2000: Dozent für Kreativitätstechniken, Ausstellungswesen und Design in der Erwachsenen- und Jugendbildung / 1998 – 2000: Dozent für zeichnerisches Darstellen und Naturstudium an der Hochschule für bildende Künste, Kassel /// 2002 - 2009: Vertragsprofessur an der Freien Universität Bozen, Italien /// 2008: Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin /// 2009 - 2014: Professor für Industriedesign an der Hochschule Magdeburg Stendal /// seit 2015: Professor für Industriedesign an der Bauhaus-Universität Weimar. Auszeichnungen: red dots / Good Design Awards, USA / Designpreise der Bundesrepublik Deutschland / Sächsischer Staatspreis für Design.