Innovationen versus Ideenlosigkeit: Wohin steuert das Bildungssystem?
Zurecht werden Bildungsdiskussionen aktuell recht rege geführt. Gemäß dem hier zutreffenden Motto „Es ist niemals genug“ laden wir am 02.12. zu unserem Panel ein.
Noch immer bilden wir in Deutschland und Österreich Schülerinnen und Schüler – unsere Fach- und Führungskräfte von morgen – mit Methoden der Industrialisierung aus. Frontalunterricht ist in der flächendeckenden Mehrheit der (Hoch-)Schulen gang und gäbe. Dabei erfüllt er in vielerlei Hinsicht nicht die Anforderungen an ein modernes Schulsystem.
Ist das digitalisierte Klassenzimmer der Heilsbringer? Oder müssen weitere Aspekte wie neue Lehr- und Lernformen noch viel stärker in den Mittelpunkt der Diskussionen um ein modernes Bildungssystem rücken? Warum befragen wir Bildungsminister, Pädagogen und Eltern, nie aber die Kinder selbst?
Wie gelingt der Turnaround?
Die Sorge, dass sich nichts ändert, kommt nicht von ungefähr. So erlauben die politischen Strukturen keine bahnbrechenden Neuerungen und oft höre ich von Eltern, dass sie skeptisch gegenüber neuen Lern- und Lehrformen sind. Das ist nicht verwunderlich: Wir vertrauen auf das uns Bekannte und Erlebte, und die Komfortzone ist, wie wir alle wissen, nicht immer leicht zu verlassen. Dabei: Ansätze, das Bildungssystem zu modernisieren, gibt es zuhauf. Etwa kooperative Lern- und Lehrprozesse an Schulen, die Unterricht progressiv voranbringen oder sogar die Neuaufstellung der Pädagogenausbildung.
Am 02. Dezember 2020 laden wir zu unserem Bildungspanel ein, bei dem wir diesen Fragen und Ansätzen auf den Grund gehen. An einem Abend möchten wir die Diskussion um gutes Lernen und Lehren weiter vorantreiben – und mit spannenden Themen und Gästen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu möglichen Lösungsansätzen kommen. Mit dabei sind Prof. Dr. Gerald Lembke, Prof. Dr. Kerstin Mayrberger, Aga Trnka-Kwiecinski, Ali Mahlodji und ich.
Ich freue mich, wenn Sie einschalten.