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Künstliche Intelligenz: Einzug in den Arbeitsalltag

Spätestens seit der Einführung von ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) im Arbeitsalltag – auch in Deutschland – angekommen. Trotz der zahlreichen Vorteile und der hohen Nutzung gehen damit auch Sorgen und Ängste einher. Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Studie der ManpowerGroup in Zusammenarbeit mit dem Umfrageinstitut YouGov.

Laut der Befragung äußern sich 60 Prozent der Arbeitnehmer besorgt über die Einführung von KI am Arbeitsplatz. Die größte Sorge ist dabei die Angst vor abrupten Veränderungen im Arbeitsalltag.

Junge Mitarbeiter besonders besorgt

Die Unsicherheit ist vor allem bei jüngeren Mitarbeitern stark ausgeprägt. 73 Prozent der 18- bis 24-Jährigen fragen sich, wie KI ihre Arbeit beeinflussen wird. Darüber hinaus fürchten 23 Prozent dieser Altersgruppe, nicht ausreichend geschult oder gefördert zu werden. Auch bei den 25- bis 34-Jährigen ist die Skepsis hoch: 69 Prozent sorgen sich über den Einfluss von KI, und 19 Prozent befürchten, den Anschluss an die technologische Entwicklung zu verlieren.

Mit zunehmendem Alter nehmen diese Sorgen jedoch ab. Unter den über 55-Jährigen gibt die Hälfte der Befragten an, sich keine Gedanken über mögliche KI-Einflüsse zu machen. Lediglich 4 Prozent dieser Altersgruppe haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, während in den Altersgruppen zwischen 18 und 44 Jahren etwa jeder Zehnte diese Sorge äußert.

Führungskräfte im Umgang mit KI: Luft nach oben

Ein weiteres Thema der Studie war die Bewertung der Kenntnisse und Vorbildfunktion von Führungskräften im Umgang mit KI. Von den Befragten, für die KI am Arbeitsplatz relevant ist, halten lediglich 15 Prozent ihre Vorgesetzten für „sehr gut“ vorbereitet. 23 Prozent attestieren ihnen ein „gutes“ Grundlagenwissen. Hingegen sehen 20 Prozent der Befragten bei ihren Chefs lediglich ein „befriedigendes“ Wissen, das dringend ausgebaut werden müsse. 11 Prozent bewerten die Kompetenzen mit „ausreichend“, während 16 Prozent ihre Führungskräfte als „mangelhaft“ oder „ungenügend“ einschätzen.

Besonders kritisch äußern sich die Befragten ab 55 Jahren: Nur 12 Prozent dieser Altersgruppe halten ihre Vorgesetzten für „sehr gut“ vorbereitet, 18 Prozent für „gut“ und 22 Prozent für „befriedigend“. Deutlich positiver fällt die Einschätzung der 25- bis 34-Jährigen aus: 18 Prozent dieser Gruppe sehen ihre Chefs als „sehr gut“ vorbereitet, während 31 Prozent ihnen ein „gut“ bescheinigen.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie im Bank Blog, dem führenden Internetmagazin für Fach- und Führungskräfte in der Finanzbranche. Einfach hier klicken.

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Dr. Hansjörg Leichsenring schreibt über Finanzdienstleistung, Banken und Sparkassen

Seit über 30 Jahren befasse ich mich beruflich mit Banken und Finanzdienstleistern und berichte als Herausgeber und Autor des Bank-Blogs regelmäßig über aktuelle und grundsätzliche Entwicklungen und Trends rund um Banken und Finanzdienstleister.

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