Mach nicht die gleichen 5 Denkfehler wie viele Chefs!
Vermeide diese Denkfallen und werde zur Führungskraft, der alle folgen wollen.
Am Arbeitsplatz verbringen Menschen mit den unterschiedlichsten Prägungen, Gewohnheiten und Glaubenssätzen viel Zeit miteinander. Für Führungskräfte bedeutet das, dass sie eine entscheidende Rolle für die Atmosphäre, die Motivation und letztlich den Erfolg des Teams spielen. Doch niemand ist perfekt – und auch Chefs tappen immer wieder in Denkfallen, die nicht nur die Zusammenarbeit erschweren, sondern auch die eigene Führungsqualität beeinträchtigen.
Unsere Erfahrungen, Überzeugungen und Denkmuster beeinflussen unser Handeln, oft ohne dass wir es merken. Doch gerade Führungskräfte, die den Blick für diese subtilen Mechanismen schärfen, können Missverständnisse reduzieren und produktiver arbeiten.
Typische Denkfehler von Chefs
Hier einige weitverbreitete Denkfehler, die Führungskräften immer wieder unterlaufen – und warum sie problematisch sind:
„Ohne Druck läuft hier nichts.“
Diese Denkweise fördert Misstrauen und Mikromanagement. Mitarbeitende reagieren darauf häufig mit Rückzug oder Resignation statt mit Höchstleistungen.
„Meine Leute taugen alle nix.“
Ein negatives Menschenbild führt oft dazu, dass Mitarbeitende unter Generalverdacht stehen und keine Chance haben, ihr Potenzial zu zeigen. Dies zerstört Motivation und Vertrauen.
„Man muss alle gleich behandeln.“
Gerechtigkeit ist wichtig, aber unterschiedliche Persönlichkeiten und Talente erfordern individuelle Ansätze. Eine zu uniforme Führung wird den Bedürfnissen des Teams nicht gerecht.
„Ich mache es lieber selbst.“
Wer delegiert, gewinnt Zeit und Vertrauen. Doch Angst vor Kontrollverlust oder Perfektionsansprüche blockieren diese wichtige Führungsaufgabe.
„Wir sind eine große Familie.“
Dieser Ansatz klingt sympathisch, führt aber oft zu verschwimmenden Rollen und unrealistischen Erwartungen – eine Quelle für Konflikte.
Emotionale Intelligenz: Dein Schutzschild gegen Denkfallen in der Führung
Die gute Nachricht ist, dass Denkfehler kein Schicksal sind. Mit emotionaler Intelligenz (Emotional Quotient – EQ) können Führungskräfte viele dieser Fallen umgehen und empathischer, reflektierter und lösungsorientierter führen.
Emotionale Intelligenz, ist die Fähigkeit, die eigenen Emotionen und die der anderen zu erkennen, zu verstehen, zu steuern und effektiv zu nutzen. Nur verbirgt sich dahinter noch viel mehr als Empathie oder soziale Kompetenz – zwei Aspekte, die am häufigsten mit dem Begriff in Verbindung gebracht werden.
Ein hoher EQ ermöglicht es, nicht nur eigene Denkmuster zu erkennen, sondern auch die Dynamiken im Team besser zu verstehen und produktiver zu gestalten. Dadurch können Chefs:
Konflikte entschärfen, bevor sie eskalieren.
Ihre Mitarbeitenden motivieren, ohne auf Druck oder Kontrolle zurückzugreifen.
Besser mit Stress und unerwarteten Situationen umgehen.
Führungskräfte können ihre emotionale Intelligenz auf verschiedene Weisen entwickeln:
Selbstreflexion
Führungskräfte sollten regelmäßig Zeit für Selbstreflexion einplanen, um ihre emotionalen Reaktionen zu verstehen und zu hinterfragen.
Feedback einholen
Das Einholen von Feedback von Kollegen und Kolleginnen, Vorgesetzten und Teammitgliedern hilft Führungskräften dabei, blinde Flecke zu identifizieren und sich gezielt weiterzuentwickeln. Konkret: Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale, die uns selbst nicht bewusst sind, anderen aber auffallen – positiv wie negativ. Das führt dazu, dass wir uns selbst anders sehen, als wir wirklich sind.
Achtsamkeit und Meditation
Praktiken wie Achtsamkeit und Meditation fördern die Selbstwahrnehmung und Selbstregulation. Sie helfen Führungskräften dabei, ihre Emotionen besser zu verstehen und zu steuern.
Coaching und Mentoring
Der Austausch mit erfahrenen Mentoren und Mentorinnen oder professionellen Coaches kann Führungskräften helfen, spezifische Aspekte ihrer emotionalen Intelligenz zu verbessern.
Lernen durch Erfahrung
Emotionale Intelligenz wird oft in herausfordernden Situationen entwickelt. Führungskräfte sollten bewusst solche Gelegenheiten suchen, um ihre Fähigkeiten in der Praxis zu stärken.
Change is pain
Als Führungskraft ist es empfehlenswert, zu akzeptieren, dass Veränderung mit Schmerz und Widerstand verbunden ist. Den Mitarbeitern zu helfen, sich auf die Lösung zu konzentrieren, anstatt das Problem zu betonen, ist ein wertvoller Weg. Dadurch kannst Du als Führungskraft eine neue Perspektive entwickeln, die letztlich zu einer nachhaltigeren Veränderung führt.
Fokus als Kraftquelle
Fördere eine Kultur des bewussten und fokussierten Nachdenkens. Statt allgemeiner Schulungen oder langwieriger Besprechungen solltest Du die Aufmerksamkeit auf konkrete, kleine Veränderungen richten, die die Mitarbeiter regelmäßig und bewusst wiederholen.
Durch das gezielte Einsetzen von emotionaler Intelligenz und das Verständnis für bewusste Wahrnehmung und Veränderung kannst Du Denkfehler minimieren und als Führungskraft eine produktivere, resiliente Arbeitsumgebung für Deine Mitarbeiter schaffen.
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